Seit 01.September höhere Zuzahlungen für Medikamente

Seit 01.September 2010 höhere Zuzahlungen für Arzneimittel
  • Seit 01.September 2010 höhere Zuzahlungen für Arzneimittel
  • hochgeladen von Klaus Gerlach

Viele Versicherte,die Medikamente in ihrer Apotheke abholen möchten,müssen seit dem 01.September 2010 tiefer in die Geldbörse schauen - sprich höhere Zuzahlungen leisten.

Die Zahl der Arzneimittel,die von Zuzahlungen befreit sind,hat sich in nur einem Jahr um die Hälfte von 10.000 auf ca. 5.000 reduziert.
Die Vereinigung der Deutschen Apothekerverbände gibt an,dass die Gründe dafür in geänderten Zuzahlungsbefreiungsgrenzen zu suchen seien.Eine weitere Ursache ist,dass die Hersteller die Preise für viele Medikamente erhöht haben.
Damit fallen sie aus der Zuzahlungsfreiheit heraus,denn ein Arzneimittel muss vom Hersteller mindestens 30 Prozent günstiger angeboten werden als der sogenannte "Festbetrag",damit der Versicherte keine Zuzahlung in der Apotheke leisten muss.Für die Kunden ist die Regelung allerdings sehr unübersichtlich,weil die Festbeträge immer wieder neu angepasst werden.
Die Pharma-Konzerne können die Arzneimittelpreise alle 14 Tage neu festlegen.
Wenn der Hersteller also einen Preis senkt,kann es durchaus sein,dass das Medikament wieder in die Zuzahlungsfreiheit rutscht.

Bei rezeptpflichtigen Arzneien müssen Patienten wie bisher 10 Prozent des Preises zuzahlen,also mindestens 5,- Euro und höchstens 10,- Euro pro Packung.Jeder Apotheker ist verpflichtet,diese Zuzahlungen zu kassieren und an die gesetzlichen Krankenkassen weiterzuleiten.

Betroffen sind Präparate aus allen Behandlungsbereichen wie zum Beispiel Blutdruckmittel,Schmerzmittel,Antidepressiva u.a.
Besonders für chronisch Kranke,die regelmäßig Medikamente nehmen müssen,kann dies teuer werden.Es ist daher ratsam,sich beim verschreibenden Arzt zu erkundigen,ob es keine alternativen Mittel von einem anderen Hersteller gibt,die weiterhin von der Zuzahlung befreit sind.

Autor:

Klaus Gerlach aus Recklinghausen

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