Deutschland patzt, Schiri auch?

Richtig viel Spaß hatten die meist jungen Fußball-Fans bis zum 1:0 für Serbien auf dem Rathausplatz.
  • Richtig viel Spaß hatten die meist jungen Fußball-Fans bis zum 1:0 für Serbien auf dem Rathausplatz.
  • hochgeladen von Sven Krause

WM, die Zweite. Zum ersten Mal verfolge ich ein Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim Public Viewing auf dem Rathausplatz und dann das – 0:1 gegen Serbien. Teilweise enttäuschender Fußball der Elf von Trainer Joachim Löw und ein völlig überforderter Schiedsrichter aus Spanien.

Was Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco sich vor allem in der ersten Halbzeit zusammenpfiff, hätte selbst beim einst so körperlosen Basketball die Fans entrüstet. Dementsprechend verständlich waren die Pfiffe und die diversen Schimpfnamen der wieder einmal gut 8000 Zuschauer beim Public Viewing. Offensichtlich wurde aber auch, dass Löw in seiner Mannschaft weiterhin eine große Problemzone hat. Und damit meine ich diesmal nicht den Sturm, sondern die komplette linke Seite. Denn hinten in der Viererkette stieß Holger Badstuber endgültig an seine Grenzen und in der Offensive lief über Lukas Podolski viel zu wenig zusammen. Höhepunkt der Nichtleistung des Kölners war für mich der verschossene Elfmeter.
Völlig unverständlich waren für mich die späten Wechsel von Marco Marin und Cacau. Nicht, dass das Duo eingewechselt wurde, sondern vielmehr, dass dafür mit Thomas Müller und Mesut Özil die beiden Spieler runter mussten, die zuvor noch für einen Großteil der Spielkultur im deutschen Spiel gesorgt hatten. Und warum Badstuber bis kurz vor Schluss so vor sich hinwurschteln durfte, das weiß auch nur Löw alleine.
Jetzt heißt es gegen Ghana am Mittwoch, 23. Juni, zittern. Dann allerdings ohne mich auf dem Rathausplatz. Denn eines habe ich für mich festgestellt – für diese Art WM zu schauen, bin ich mindestens 20 Jahre zu alt. Dennoch allen Fans des Public Viewing weiter viel Spaß auf den Rathausplatz und uns allen einen deutlich konzentrierteren Auftritt der Löw-Elf gegen Ghana. Und uns allen einen Schiedsrichter der weiß, dass Fußball kein körperloses Spiel ist.

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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