Grünflächen haben durch ihre Funktionen einen eigenen Wert

Kaum wird eine Fläche seit einiger Zeit nicht mehr genutzt, finden sich welche, die neue Vorschläge für sie haben. So geschehen mit dem Gelände der ehemaligen Trabrennbahn. Manche wollen Gewerbe ansiedeln, andere schlagen Wohnbebauung vor. Dabei werden wichtige Dinge nicht gesehen. Recklinghausen hat ein Überangebot an Gewerbeflächen. So wollten CDU und Wolfgang Pantförder als Bürgermeisterkandidat auf dem Zukunftspark Blumenthal-Saatbruch 3000 neue Arbeitsplätze entstehen lassen. wie es auf den Plakaten stand. Im Kommunalwahlkampf 1999 hatte man etwas versprochen und nachher hatte man sich versprochen. Mittlerweile heißt das Areal Neue Mitte Blumenthal, da man sich wohl von der Zukunft verabschiedet hat. Das einzig zukunftsfähige auf dem Areal ist das Dach mit Solarzellen, das von der 1. BürgerSolar Recklinghausen GbR, dessen Gründungsmitglied ich bin, betrieben wird. Ansonsten haben sich nur die Kommunalen Servicebetriebe angesiedelt. In anderen Gewerbegebieten sieht es auch nicht besser aus oder große Flächen wurden versiegelt und wenige Arbeitsplätze geschaffen. Auch die ständige Ausweisung von Wohngebieten (mit Eigenheimen) bringt wenig, wenn die Nahversorgung und das Umfeld nicht stimmen. Außerdem wird nicht nachhaltig und langfristig gedacht. Was passiert mit den Häusern, wenn deren Eigentümer und Mieter alt sind, das Haus nicht mehr nutzen können und die Kinder nicht mehr in unserer Stadt leben? Hinzu kommt, dass der Boden ein nichtvermehrbarer Teil unserer Umwelt ist. Natürliche Böden tragen zur Versickerung, Grundwasserneubildung und geregeltem Abfluss bei. Dies ist aufgrund zunehmender Starkregenereignisse hervorgerufen durch den anthropogenen (durch den Menschen erzeugten) Klimawandel wichtig. Evapotranspiration (Verdunstung) trägt positiv zum Stadtklima und Wohlbefinden der Menschen bei. Außerdem machen Grünflächen Städte l(i)ebenswert. Das Gelände der ehemaligen Trabrennbahn soll als Grünfläche zur Naherholung und Freizeitgestaltung insb. für den Stadtteil Hillerheide, der durch die Maybacher Heide zusätzliche Einwohner bekommt, dienen.

Autor:

Ewald Zmarsly aus Recklinghausen

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