Neue Wege ab 2012

Foto: Archiv

Auch in diesem Jahr steht Recklinghausen wieder in der kompletten Adventszeit ganz im Zeichen des Weihnachtsmarktes. Im Vorfeld sprach der Stadtspiegel mit Oliver Kelch, der - so die Entscheidung der Stadt Recklinghausen - ab 2012 für die Veranstaltung verantwortlich zeichnet.

Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch. Ab 2012 wird der Weihnachtsmarkt Ihre Handschrift tragen. Wird sich vieles verändern?
Oliver Kelch: Die Entscheider setzen viel Vertrauen in mich, dessen bin ich mir bewusst. Es ist von der Stadt bewusst eine frühe Entscheidung über die Vergabe gefällt worden, um die Möglichkeit zu geben, den bestehenden Markt zu besuchen und Gespräche zu führen. Ich werde auf jeden Fall einiges verändern, dies allerdings mit Augenmaß.

Können und wollen Sie schon etwas verraten?
Mir schwebt vor, dass es zum Beispiel ein tägliches Kinderprogramm mit Animation, eine Weihnachtsmarktrallye mit beteiligten Kindergärten und Schulen und weihnachtliches Basteln auf der Bühne geben wird. Außerdem möchte ich aus den Fenstern der umliegenden Gebäude den Markplatz bespielen, quasi als überdimensionalen Adventskalender. Und ich möchte einen Weihnachtsmann durch die Stadt laufen lassen, der jeden Tag unterwegs ist und kleine Geschenke verteilt. Was bestehen bleiben wird, ist auf jeden Fall die Hütte der guten Taten. Dort kann man mit kleinen Geldbeträgen soziale Projekte unterstützen.

Wird sich auch an der Standauswahl etwas ändern?
Ich werden mir in diesem Jahr genau anschauen, ob das Angebot zum Weihnachtsmarkt passt. Man kann sicherlich mit Händlern, bei denen dies nicht der Fall ist, sprechen und sie davon überzeugen, dass sie im nächsten Jahr mit einem passenden Angebot aktiv werden wollen.

Wird sich auch etwas auf oder an der Veranstaltungsfläche verändern?
Wir verfügen über eine besondere Situation auf dem Marktplatz. Hier ist nur ein gewisses Platzangebot vorhanden, das man optimal ausnutzen muss. Mir liegt aber am Herzen, die Schaumburgstraße besser einzubinden.

Wo sehen Sie Recklinghausen im Kontext der großen Weihnachtsmärkte im Revier?
Oliver Kelch: Wir haben keinen überdimensionalen Weihnachtsbaum und auch nicht den Etat der anderen Städte. Dafür punktet Recklinghausen mit der tollen Atmosphäre auf dem Markt und den vielen verschiedenen Aktionen.

Was macht Weihnachtsmärkte für Sie interessant?
Klar finde ich den großen Weihnachtsbaum in Dortmund toll, doch ansonsten finde ich die Märkte im Ruhrgebiet relativ austauschbar. Ich bin ein Nostalgiker und Fan traditioneller Märkte, wie zum Beispiel des Christkindelmarktes in Nürnberg. Dort wird der Wewihnachtsmarkt auf eine ganz andere Art und Weise zelebriert, die mir zusagt. Meine Kinder freuen sich sehr darauf, in diesem Jahr viele Weihnachtsmärkte zu besuchen, um hier noch auf Ideen oder Anregungen zu stoßen.

Was mögen Sie nicht?
Glühwein. Damit kann ich so gar nichts anfangen. Für viele ist es ein Kultgetränk, aber ich kann mich damit überhaupt nicht anfreunden.

Wissen Sie schon, wann der Weihnachtsmarkt 2012 eröffnet wird?
Klar. Stand heute wird das am 26. November 2012 der Fall sein.

Autor:

Björn Büttner aus Herne

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