Neuer Tatort-Kommissar aus Recklinghausen: Martin Brambach

Martin Brambach hat schon eine stattliche Karriere als Schauspieler vorzuweisen. Am Sonntag, 6. März 2016, gibt er im "Tatort" den Kommissar. | Foto: MDR/Andreas Wünschirs
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  • Martin Brambach hat schon eine stattliche Karriere als Schauspieler vorzuweisen. Am Sonntag, 6. März 2016, gibt er im "Tatort" den Kommissar.
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Geht's nach seiner beeindruckenden Schauspielkarriere, ist Martin Brambach längst ein Star. Aber einer, der einem nicht unbedingt auffällt. Das wird sich ändern, wetten: Am Sonntag (6.3., 20 Uhr, ARD) ist der Recklinghäuser erstmals im neuen „Tatort“ aus Dresden zu sehen, als Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel.

Werden Sie am Sonntag den „Tatort“ sehen?
Martin Brambach: Ja. Die Familie Brambach-Sommer wird in Recklinghausen vor dem Fernseher sitzen und sich „Auf einen Schlag“ gemeinsam ansehen.

Wie waren die Dreharbeiten in Dresden, Ihrer alte Heimat?
Ja, dort bin ich aufgewachsen. Einiges habe ich wiedererkannt und mich gefreut. Die Dreharbeiten waren lange und auch anstrengend. Sechs bis acht Wochen dauern die Dreharbeiten für eine Folge. Wir haben auch schon die zweite Folge abgedreht. Nicht nur der Zeitaufwand ist enorm, auch der inhaltliche Anspruch ist hoch. Das gefällt mir.

Sie spielen den Chef dreier Frauen, der es mit seinen drei Engeln gar nicht so leicht hat. Ist Peter Michael Schnabel ein Macho?
Nein, er ist ein Konservativer, noch nicht in der heutigen Zeit angekommen. Ich mag die Rolle. Sie ist leise, voller Humor. Und Humor, Komödie, ist das Schwerste überhaupt.

Haben Sie selbst einen Lieblings-“Tatort“?
Ich mag die Münchner, die Kölner und die Dortmunder sehr gerne. Überhaupt ist der „Tatort“ eine wirklich spannende deutsche TV-Geschichte. Ich finde, alle haben ihren Stellenwert. Auch Til Schweiger“! So einen Showdown auf der Elb-Philharmonie im Hamburg muss ihm mal einer nachmachen.

Ist es eine Ehre, „Tatort“-Kommissar zu werden? Oder schätzen Sie Kino und Bühne mehr?
Ich liebe das Theater und werde es auch immer lieben. Kinofilme habe ich in den letzten Jahren wenig gemacht. Ja, der „Tatort“ ist eine Ehre.

Wir werden Sie im Mai wieder bei den Ruhrfestspielen sehen. Wie gefällt Ihnen Recklinghausen?
Es ist eine beglückende Stadt. Ich wohne hier seit 2003. Der Menschenschlag ist direkt, hat Humor und ist solidarisch. Als hier ganze Industrien weggebrochen sind, haben die Menschen zueinander gestanden.

Zum MDR-Tatort "Auf einen Schlag"

In der sächsischen Landeshauptstadt arbeitet das erste weibliche Ermittlerteam: Alwara Höfels ist Henni Sieland und Karin Hanczewski ist Karin Gorniak. An ihrer Seite stehen Martin Brambach (Peter Michael Schnabel) als Chef des Kommissariats und Jella Haase (Maria Mohr) als Polizeianwärterin. In weiteren Rollen sind Alexandra Finder, Andreas Guenther, Hilmar Eichhorn, Peter Trabner und Franz Hartwig u.v.a. zu sehen.

Zur Person Martin Brambach

- Martin Brambach (Jahrgang 1967) stammt aus Dresden, wuchs in der DDR auf. 1984 kam er mit seiner Mutter, Kostümbildnerin Heidi Brambach, in den Westen.

- Regisseur Karlheinz Liefers ist sein Vater, Jan Josef Liefers sein Halbbruder.

- Martin Brambach lebt mit seiner Lebenspartnerin und Kollegin Christine Sommer in Recklinghausen.

Zu seinen bekanntesten Filmen gehören „Das Leben der anderen“, „Die Fälscher“. „Yella“, „Good Bye, Lenin““ und „Comedian Harmonists“.

- Brambach dreht seit 1988 häufig fürs Fernsehen, hatte Rollen in vielen Serien („Tatort“, „Polizeiruf“, i“Adelheid und ihre Mörder“, „Alarm für Cobra 11“, n TV-Rollen zu sehen, zuletzt in „Die Stadt und die Macht“, „Wilsberg“.

- Theaterstationen: Bochumer Schauspielhaus, Wiener Burgtheater, Schauspielhaus Köln, Berliner Schaubühne.

- Bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen stand Martin Brambach bereits mehrfach auf der Bühne, beispielsweise in „Torquato Tasso“ und „Love Letters“ (in beiden Stücken mit Christine Sommer), in George Taboris „Die Demonstration“.

- Aktuell: „Von Gelsenkirchen bis Hollywood“, komische und tragische Geschichten, mit Martin Brambach, Christine Sommer und Matthes Fechtner, Theaterzelt, 5. Mai, 18 Uhr.

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Recklinghausen

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