Schüsse auf Busse und Autos: Junge Täter gefasst - Motiv fehlt

Update 25. März, 15.40 Uhr: Die Polizei hat zwei jungen Männer (beide 20) aus Recklinghausen gefasst, die durch Schüsse auf Autos und Busse für Angst und Schrecken gesorgt haben. Beide Verdächtige sind gestündig - aber warum sie auf die Fahrzeuge (in manchen Bussen saßen Fahrgäste) geballert haben, dazu gibt es keine Angabem.

Ein anonymer Hinweis brachte die Ermittler am Montag (24. März) auf die Spur der beiden Tatverdächtigen, die am Sonntag Abend die Polizei im Kreis Recklinghausen, Herne und Wanne-Eickel in Atem gehalten haben. Nachdem ein Zeuge den entscheidenden Tipp zu dem beteiligten Sportwagen, einem schwarzen BMW Z4 gab, nahmen die Ermittler am Montag Abend einen 20-jährigen Schüler aus Recklinghausen fest und durchsuchten seine Wohnung.

Dabei fanden sie eine umgebaute Softairpistole und dazu gehörige Stahlmunition. Die Ermittlungen führten zu einem weiteren 20-jährigen Handwerker aus Recklinghausen. Auch dessen Wohnung wurde durchsucht, auch hier stellte die Polizei eine baulich veränderte Softairpistole und Stahlmunition sicher. In ihren Vernehmungen gaben die beiden Recklinghäuser zu, zusammen am Sonntag Abend mit dem Sportwagen unterwegs gewesen zu sein und mit den Softairpistolen zahlreiche Scheiben demoliert zu haben. Einen konkreten Anlass dazu habe es nicht gegeben. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: "Ich freue mich über diesen Ermittlungserfolg, der sicherlich dazu beiträgt, dass die große Verunsicherung in der Bevölkerung ein schnelles Ende gefunden hat."

Hintergrund

Das war laut Bericht des Polzeipräsidiums Recklinghausen geschehen: Am Sonntagabend beschädigten Unbekannte die Scheiben von drei fahrenden Linienbussen und zahlreichen geparkten Fahrzeugen in Castrop-Rauxel, Datteln, Recklinghausen und Herne und Wanne-Eickel.

Purer Horror: In den Bussen in Castrop-Rauxel, in Recklinghausen und in Herne saßen Fahrgäste, als die Scheiben zerbarsten. Ob die Fenster durch Schüsse, Wurfgeschosse oder ähnlichem zerstört wurden, konnte zu diesem Zeitpunkt nicht gesagt werden. Personen wurden nicht verletzt, hieß es im Bericht der Präsidiumssprecherin Ramona Hörst.

Sportwagen in Tatortnähe gesehen

Die Kriminalpolizei hatte umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit sind mindestens 20 beschädigte Fahrzeuge bekannt geworden. Zeugen berichteten von einem Sportwagen, der in Tatortnähe gesehen wurde. Die Polizei fahndete mit einem Großaufgebot. Ein Polizeihubschrauber war ebenfalls zur Fahndung eingesetzt.

Zeugen, die Angaben zu dem oder den Tatverdächtigen machen können oder an den Tatorten verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter 02361/55-0 bei der Polizei zu melden.

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Recklinghausen

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