Recklinghausen: Jugendwerkstatt Quellberg feiert 20-jähriges Bestehen

32 Jugendliche haben in der vergangenen Woche ihren einjährigen berufsvorbereitenden Kurs in der Jugendwerkstatt Quellberg begonnen. 
 | Foto: Stadt RE
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"20 Jahre Jugendwerkstatt Quellberg - das ist ein toller Meilenstein und ein guter Grund, zu feiern", so Bürgermeister Christoph Tesche. "Die Arbeit, die hier geleistet wird, kann gar nicht genug wertgeschätzt werden und ich hoffe, wir werden noch viele Jubiläen feiern."
Am 13. August 1999 bezog die Jugendwerkstatt des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie ihre Räumlichkeiten an der Amelandstraße 2. Das 20-jährige Bestehen am Quellberg wurde nun mit Ehemaligen, Freunden und Unterstützern der Jugendwerkstatt sowie Vertretern aus Verwaltung und Politik gefeiert.
Die Angebote der Jugendwerkstatt richten sich an Jugendliche, die die Schule mit schlechtem Zeugnis oder ohne Abschluss verlassen und vorerst keine Aussicht auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz haben. Ziel ist es, die jungen Menschen auf dem Weg in die Ausbildung beziehungsweise in den Beruf oder zur schulischen Weiterbildung zu begleiten.

Junge Menschen auf ihrem Weg begleiten

Dazu bietet die Werkstatt einjährige Kurse an, die jeweils zu Beginn des zweiten Halbjahres starten. Darin werden unter anderem berufspraktische Grundkenntnisse in den Bereichen Holz, Metall, Textil und Hauswirtschaft vermittelt, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
Weitere Kursinhalte sind ein Förder- und Berufsschulunterricht, Betriebspraktika sowie eine sozialpädagogische Betreuung. Bei entsprechenden Voraussetzungen und Leistungen können die Teilnehmer auch den Hauptschulabschluss machen.
"In den letzten 20 Jahren haben hier etwa 700 Jugendliche diese Maßnahme wahrgenommen und circa 200 haben ihren Hauptschulabschluss nachgeholt", resümiert der Erste Beigeordnete Georg Möllers. "Etwa 500 junge Menschen haben dank der Jugendwerkstatt einen Job oder einen Ausbildungsplatz gefunden und einige Teilnehmer studieren inzwischen, nachdem sie hier ihren Abschluss gemacht hatten."
Aus dem letzten Bericht des Landesjugendamtes geht hervor, dass in den 45 Jugendwerkstätten in Nordrhein-Westfalen knapp 50 Prozent der Teilnehmer im Anschluss an die Maßnahme vermittelt werden konnten und 11 Prozent nachträglich den Hauptschulabschluss erwarben - am Quellberg sind es sogar 80 beziehungsweise 30 Prozent.
"Wir sind sehr stolz auf das Team der Jugendwerkstatt, die hier eine enorm wichtige Arbeit leistet", sagt Volker Hülsmann, Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Familie der Stadt Recklinghausen. "Für die jungen Menschen ist der Aufenthalt hier ein positiv prägendes, nachhaltiges Erlebnis, das ihren weiteren Berufs- und Lebensweg beeinflusst. Das empfinden auch die Teilnehmenden selbst so."
Leiter der Jugendwerkstatt ist Gerd Lambertz. Erst im Juli wurde der Vertrag mit dem Vermieter Vivawest verlängert. Durch die zweckgebundene Spende der Vivawest Stiftung von jährlich 12.000 Euro verringert sich der Mietzins für die Räumlichkeiten am Quellberg monatlich um 1000 Euro.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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