So toll es ist, bei den Ruhrfestspielen bereits große Inszenierungen aus anderen Städten (und Ländern) sehen zu können, die Uraufführungen sind das Salz in der Suppe. "Die lebenden Toten", inszeniert von Tilmann Köhler, werden vor Publikum erstmals in Recklinghausen gezeigt. Ein starkes Stück gegen Rechtspopulismus und den Missbrauch der Flüchtlingsfrage. (Koproduktion der Ruhrfestspiele Recklinghausen/ Staatsschauspiel Dresden)
Auf Europa bewegt sich eine Zombie-Armee zu, die Untoten treiben über das Mittelmeer. Eine Agentur zum Schutz der Außengrenzen, "FRONTEX" genannt, rückt den Zombies mit Waffen entgegen, die einem Science Fiction entsprungen sein könnten. Zwischen den Fronten irrt eine Filmcrew herum und will eine abstruse Story über Vampire drehen.
Der Autor Christian Lollike erzählt eigentlich ganz klassisch, worum es ihm geht. Er lässt alle Lager zu Wort kommen, von Flüchtling bis zum kleinen Grenzbeamten bis hin zum EU-Präsidenten.
Das Schauspiel Dresden hatte und hat immer wieder gegen die regelmäßigen Aufmärsche Rechtsgerichteter demonstriert und mit künstlerischen Mitteln dagegen gehalten.
Spielstätte: Kleines Theater, Ruhrfestspielhaus
Vorstellungen: 24. Mai und 25. Mai, jeweils um 20 Uhr
Karten: 02361/ 92 18 0
Autor:Kerstin Halstenbach aus Recklinghausen |
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