Wer ist hier eigentlich verrückt? Darum geht‘s in Luigi Pirandellos Stück „Heinrich IV.“, dem Ruhrfestspielleiter Dr. Frank Hoffmann einen eigenwilligen Stempel aufdrückt.
Denn in der Tragikkomödie des italienischen Literatur-Nobelpreisträgers bildet sich ein Mann ein, er sei ein König im Mittelalter. Jahrzehntelang bestärkt ihn seine Umwelt in den Glauben, einschließlich der Scharlatane, die den Mann behandeln. Der hat längst wieder zu sich gefunden und spielt das Spiel mit.
Frank Hoffmann steckt den Verwirrt-Klarsichtigen in die Uniform des Diktators Mussolini. Bemerkenswert, aber - man erinnert sich - er hat auch bei Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ mal eben Bunga-Bunga-Berlusconi mitspielen lassen. Man darf also gespannt sein, was „Heinrich IV.“ ab dem 10. Mai sonst noch zu bieten hat.
Ko-Produktion der Ruhrfestspiele Recklinghausen, Theatre National du Luxembourg, Les Theatres de la Ville de Luxembourg
Mitwirkende: Rudolf Kowalski, Anne Moll, Sinja Dieks, Marc Baum Ulrich Kuhlmann, Maik Solbach, Josinae Peiffer, Roger Seimetz, Nickel Bösenberg, Annette Schlechter
Bühne: Ben Willikens
Großes Haus, Ruhfestspielhaus. Vorstellungen:
Samstag, 10. Mai, 18 Uhr (Premiere)
Sonntag, 11. Mai, 18 Uhr
Montag, Dienstag und Mittwoch (12.-14. Mai), jeweils um 20 Uhr.
Dauer. zirka 90 Minuten, keine Pause
Ticket-Infos: 02361/ 921 180
Autor:Kerstin Halstenbach aus Recklinghausen |
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