Recklinghäuser Agendapreis 2017 verliehen

Recklinghäuser Agendapreis, vom Hertener Künstler Helmut Heinze gestaltet
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Am 2. Februar 2018 wurde zum 16. Mal der Recklinghäuser Agendapreis verliehen. Die Lokale Agenda – eine überparteilich, bürgerschaftliche Gruppe – ehrt damit Einzelpersonen, Gruppen, Vereine, Kindergärten, Schulen, Firmen, Betriebe sowie andere Einrichtungen, die auf dem Gebiet der nachhaltigen, zukunftsfähigen Entwicklung in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales in Recklinghausen Vorbildfunktion übernommen haben. Die Preisträger sind im Geiste der auf der UN-Gipfelkonferenz in Rio de Janeiro im Jahre 1992 beschlossenen Agenda 21, die ein Entwicklungsfahrplan für das 21. Jahrhundert darstellt, aktiv.

Jürgen Pohl (Leiter der VHS) übernahm die Moderation der Veranstaltung. Nach seiner Begrüßung sprach Bürgermeister Christoph Tesche sein Grußwort. Die musikalische Begleitung übernahm Beate Lucas, die englischsprachige Lieder der letzten 40 Jahre sang und sich selbst mit der Gitarre begeitete. Für Essen und Trinken sorgte in bewährter Form der Emscher-Lippe-Tauschring, der 2003 einer von drei gleichwertigen Preisträger war.

Die Agendapreisträger 2017 setzen sich für den Erhalt bzw. die Wiedernutzung von Gebäuden oder Sachen ein. Wie in den Jahren zuvor gibt es drei gleichwertige Preisträger. Sie sind eine Einzelperson, zwei Einzelpersonen und ein Verein.

Gerd Liebetanz
Nach dem der VCC als Betreiber beschloss, das Fritz-Husemann-Haus (FHH) an die Stadt abzugeben, da er die Kosten für diese Veranstaltungsstätte nicht tragen konnte, war das FHH einige Zeit geschlossen. Die Stadt wandte sich an Herrn Liebetanz – der u. a. Vorsitzender der Werbegemeinschaft Süd war –, ob er eine Idee zur Weiterführung des Hauses hätte. Im Jahre 2010 gründete Herr Liebetanz mit Mitstreitern den Trägerverein für das Fritz-Husemann-Haus, dessen Vorsitzender er bis heute ist. Seit dem ist das FHH wieder eine Stätte, in dem zahlreiche Vereine und andere Institutionen Veranstaltungen durchführen. Außerdem treten die Hochlarmarker Theatertruppe sowie Gasttheater auf. Aus diesem Grund fanden dort in diesem Jahr die ersten Recklinghäuser Theatertage statt, an denen sich Amateurtheater unserer Stadt der Öffentlichkeit präsentierten.

Dieter Lottermoser und Erich Scharfenberg
Erich Scharfenberg als Auftraggeber und Dieter Lottermoser als Architekt haben sich für die Erhaltung historischer Bausubstanz auf dem Gelände der ehemaligen Zeche König Ludwig 1 / 2 eingesetzt. In einer Halle der stillgelegten Zeche finden kulturelle Veranstaltungen – u. a. während der Ruhrfestspiele – statt. Außerdem finden Musiker und Bildende Künstler Räumlichkeiten für ihre Aktivitäten in den Hallen der stillgelegten Zeche. Zu ihnen gehört u. a. Beate Lucas, die den musikalischen Part der Agendapreisverleihung übernahm. Sie probt und gibt Unterricht in den Räumlichketen von König Ludwig 1 / 2. 

WANDELbar e. V.
Der am 15.01.2014 gegründete gemeinnützige Verein WANDELbar e. V. fördert Nachhaltigkeit und Kreativität in Kindertageseinrichtungen, Schulen und im künstlerischen Bereich. Er gibt gesammeltes, wiederverwendbares und sauberes Material zu weiteren Nutzung zu regelmäßigen Öffnungszeiten in seinem Depot aus. Das Material fällt als Abfall bei der Produktion in Industrie, Handwerk und Handel an oder würde nach einmaliger Nutzung, z. B. auf Messen, entsorgt werden. Hinzu kommen Muster und Mängelexemplare. Durch die Vereinstätigkeit wird positives Handeln sensibilisiert und eine ethisch, ökologisch und sozialverträgliche Lebensweise unterstützt. Susanne Nowack, die mit Kornelia Gödde und Manuela Weiss als weiteren Vereinsmitgliedern den Preis entgegennahm, teilte mit, dass der Verein WANDELbar e. V. neue Räumlichkeiten (ca. 60 m²) für ihr Depot benötigt.

Autor:

Ewald Zmarsly aus Recklinghausen

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