Was würden Sie arbeiten, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre?

Dies fragten die PIRATEN am Samstag in der Recklinghäuser Innenstadt. Mit einer Bodenzeitung, ausgeliehen von der Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen Recklinghausen, standen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl und konnten mit kleinen Holzklötzchen beantwortet werden. Wer sich noch nicht sicher war, konnte sich die Wartezeit mit verschiedenem Infomaterial und dem „Bedingungslosen Grundpopcorn“ versüßen.

Am 5.6. stimmten 23% der Wähler in der Schweiz für die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens.

Die Idee: Jeder in der Schweiz lebende Erwachsene erhält 2500 Franken, umgerechnet ca. 2250 Euro, Kinder 625 Franken, unabhängig von Stand und Arbeit im Monat.
Dies brachte die Kreispiraten dazu einen speziellen Informationsstand in der Recklinghäuser Innenstadt zu veranstalten. Dabei wurden sie von der Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen Recklinghausen unterstützt, die mit einer Bodenzeitung, einer bedruckten Plane, Passanten die kniffelige Frage stellten: „Was würden Sie arbeiten, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre?“. Die möglichen Antworten deckten vieles ab. Sie reichten von Urlaub über mehr Zeit für die Familie bis hin zu mehr sozialem oder politischem Engagement, Weiterbildung und sogar Existenzgründung. Für die meisten stand fest: Sie würden auch dann etwas arbeiten. Die meisten jedoch nicht in dem Bereich, wo sie jetzt sind. Selbstverwirklichung, Weiterentwicklung und mehr soziales Engagement waren oft Thema und der Gedanke vieler. Urlaub oder Nichtstun war für niemanden ein Thema, zumindest nicht "die ganze Zeit". Den meisten war klar, dass nach maximal drei Monaten einem "die Decke auf den Kopf" fällt. Auch wenn man diese "Umfrage" nicht als repräsentativ bezeichnen kann, ist doch der Grundgedanke deutlich. So ist es immer "der Andere", der faul zuhause bleibt aber niemals man selbst.

Ein kleines Highlight war auch das „Bedingungslose Grundpopcorn“, das ebenfalls unter der Frage: „Was würden Sie kochen, wenn für Ihr Popcorn gesorgt wäre?“ verteilt wurde. Auch hier war den meisten klar: Man kann nicht allein von Popcorn leben, selbst wenn man es täglich bedingungslos bekommt.

Autor:

Helder Aguiar aus Recklinghausen

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