Eine Gute zweite Halbzeit reicht der RESG zum Auswärtssieg

Beide Mannschaften lieferten sich ein ansehnliches Bundesligaspiel
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Zwei unterschiedliche Spielhälften sahen die vielen mitgereisten Fans der RESG in der Heinrich-Auge-Sporthalle. Nachdem es mit einem knappen Rückstand in die Pause ging, konnten die Roten Teufel den Ausrutscher in Hälfte zwei korrigieren und sicherten sich so die nächsten drei Punkte

Im Vergleich zum Spiel in Herringen musste Trainer Günther Szalek auf Christopher Berg und Fabian Schmidt verzichten, damit saßen nur drei Spieler zum wechseln auf der Reservebank. Die Gastgeber spielten in der ersten Halbzeit frech und frei auf und nutzen ihren Heimvorteil. Die erste Halbzeit wollte Trainer Szalek schnell abhaken, lieferte aber auch eine Erklärung mit warum es nicht so rund lief: „Meine Jungs haben die äußeren Bedingungen am Anfang nicht akzeptiert. Wie bei uns in der Halle kann man hier einfach nicht spielen. Die niedrige Bande unterbricht immer wieder den Spielrhythmus und macht es unmöglich den Gegner dauerhaft unter Druck zu setzen.“

Beide Mannschaften starteten von Beginn an mit hohem Tempo und tasteten sich mit Schüssen aus der Distanz ran. In der 10. Minute durften die Vester das erste Mal jubeln, Torjäger Niklas Nohlen stand am Tor genau richtig und konnte den Ball an Tobias Wahlen vorbei ins Tor spielen. Lange hielt die Führung aber nicht, Felipe Sturla war in der 14. Minute mit einem Distanzschuss zur Stelle und konnte so zum 1:1 ausgleichen. Daraufhin ging es weiter hin und her und beide Keeper mussten stets auf dem Posten sein. In der 18. Minute war Niklas Nohlen erneut zur Stelle und erzielte die erneute Führung. Mit diesem knappen Ergebnis verabschiedeten sich beide Teams in die Pause. Im Vergleich zum Sieg in Herringen musste sich mancher RESG-Fan doch die Augen reiben. Szalek blieb aber gelassen und vertraute seiner Mannschaft.

In der 30. Minute musste Xavier Berruezo mit „blau“ vom Feld. Den Penalty konnte Recklinghausen aber nicht für sich nutzen, auch das Unterzahlspiel wurde souverän überstanden. In der 33. Minute gelang Miguel Vila der Ausgleich zum 2:2. Sein Schuss wurde zunächst von Dennis Jakubiak pariert, der Abpraller von ihm landete dann aber per Bogenlampe dann doch noch im Tor. Eine Minute später gelang Sebastian Haas die Führung. Die Führung verlieh den Gästen jetzt die nötige Sicherheit und der Rekordmeister spielte die Zeit ganz clever runter. Der RHC war bemüht die Dominanz zu brechen, scheiterte aber mit ihren Möglichkeiten entweder an Wahlen oder die Schüsse gingen weit neben das Gehäuse. In der 38. Minute musste Christopher Nusch auch mit „blau“ vom Feld. Auch dieser Vorteil konnte nicht genutzt werden. Stattdessen entschied Vila die Partie in der 42. Minute mit seinem zweiten Treffer zum 2:4 aus Sicht der RESG. Die letzten Minuten wurden seriös heruntergespielt, ohne ein weiteres Tor zu erzielen, obwohl man drückend überlegen war.

Am Ende setzte sich der Rekordmeister verdient durch und bleibt oben in der Tabelle dran. Trainer Günther Szalek war froh über den Sieg, auch wenn er in der ersten Halbzeit noch unzufrieden mit dem Auftritt war: „Die zweite Halbzeit haben wir clever gespielt und sind kein unnötiges Risiko eingegangen. Wenn sich keine 100 prozentige Torchance ergibt dann sollte ich auch nicht schießen. Wir müssen nicht mit einem hohen Ergebnis hier rausgehen. Die drei Punkte zählen, einen Schönheitspreis kann man hier generell nicht gewinnen.“

Pedro Queiros war zu Gast in der Halle

In Recklinghausen saß ein alter Bekannter auf der Tribüne und drückte seinem Team die Daumen. Pedro Queiros, wechselte in der Sommerpause zurück nach Portugal, hält sich beruflich bis Ende des Jahres in Deutschland auf. Eine Rückkehr zu seinem alten Verein scheint nicht ausgeschlossen zu sein, die Berufslage hat sich in seiner Heimat nicht zu seinen Gunsten entwickelt. Für Günther Szalek besteht kein Zweifel, dass er Pedro gerne wieder dabeihätte: „Pedro ist immer noch ein Teil der Mannschaft und wenn es sich ergeben sollte, ist er nach wie vor herzlich willkommen hier weiterzuspielen.“ Eine endgültige Entscheidung soll wohl Ende des Jahres fallen.

Mit dem Stammpersonal geht es nächste Woche in das Hinspiel der ersten CERS-Cup Runde gegen Lleida Lista. Die Generalprobe ist geglückt, jetzt müssen die Spieler unter der Woche beim Training alle fit bleiben. Dann steht einem hochklassigen Europapokalspiel nichts mehr im Wege. Der gesamte Verein fiebert dem entgegen.

Beide Mannschaften lieferten sich ein ansehnliches Bundesligaspiel
Vor dem Anpfiff gab Trainer Szalek noch Anweisungen an sein Team.
Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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