Es gab Lob aber auch Kritik

Nur in direkte Nähe kommt die Beleuchtung richtig zur Geltung
(Foto: Dirk Kleinwegen)
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Für die neue Beleuchtung der Rheinbrücke in Rees

aus dem Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg vom 30.09.2017
von Dirk Kleinwegen (Text + Fotos)

Nun ist sie endlich an, die Beleuchtung für die Reeser Rheinbrücke. Im Rahmen des Kirmesfeuerwekrs wurde um 20.45 Uhr die neue Beleuchtung offiziell eingeweiht.

Am Kirmesdienstag warteten viele Hundert Reeser und Besucher der Stadt nicht nur auf das Feuerwerk, das um 21.00 Uhr beginnen sollte, sondern auch auf die offizielle Inbetriebnahme der Brückenbeleuchtung.

Der Reeser Verkehrs- und Verschönerungsverein hatte die Beleuchtung bezahlt und auf der Kirmes viel Werbung für die Einweihung gemacht: Werbebanner, Aufkleber, Bierdeckel und sogar der Likör „Lampe an“, der leider viel zu schnell ausverkauft war.

Zu den Klängen von „Freut Euch des Lebens“, gespielt vom Tabourcorps Rees, wurde die Beleuchtung pünktlich um viertel vor neun eingeschaltet. Doch die erhoffte Begeisterung beim Publikum blieb weitestgehend aus. Das diesige Wetter sorgte dafür, dass die ca. 1,4 km entfernten Pylone der Rheinbrücke nicht hell und klar zu erkennen waren. Bernd Hübner, Vorsitzender des VVV, hatte bereits im Vorfeld bemerkt, dass man die Beleuchtung der Reeser Brücke nicht mit den Illuminationen der Emmericher oder Weseler Rheinbrücken vergleichen kann. In den Nachbarstädten hätte weitaus mehr Geld zur Verfügung gestanden, die Pylone dort sind wesentlich höher und die Stützweiten der Brücken auch größer.

Doch Maria Jakob aus Rees freut sich:“ Schön das unsere Brücke jetzt endlich beleuchtet ist. Ich arbeite in Kleve und freue mich jetzt schon, dass ich morgen nach der Spätschicht über die Brücke fahren kann.“ Auch der Nachtwächter und Gästeführer Heinz Wellmann empfiehlt: „Die Reeser sollten unbedingt mal über die Brücke fahren, wenn sie beleuchtet ist. Erst dann weiß man wie toll die jetzt aussieht.“ Für ihn ist die Rheinbrücke das Wahrzeichen der Stadt Rees. Auch wenn die vor 50 Jahren eingeweihte Brücke zur Hälfte zu Kalkar gehört, im Volksmund heißt sie, laut Wellmann, Reeser Rheinbrücke und ist auf vielen Reeser Silhouetten zu sehen.

Peter Horn aus Emmerich sieht das ganz anders: „Die Reeser Beleuchtung hat 41.000 € gekostet. Die doppelt so lange Emmericher Rheinbrücke hat genau 30.000 € mehr gekostet und da liegen Welten dazwischen.“ Tomas Nienhuysen gefällt zwar die Beleuchtung, würde sich aber eine höhere Anbringung der Lampen wünschen: „Dann könnte man die Schrägseile besser sehen.“ So auch seine Tochter Lina: „Schön, aber ich hätte mehr erwartet.“

Heinz Wellmann, Beisitzer im VVV, sieht hingegen die aktuelle Installation als ersten Meilenstein: „Ein zweiter Schritt könnte die Beleuchtung der Seile sein.“ Auch wenn sein Vorstandskollege Michael Kemkes erst mal von einer „kassentechnischen Pause“ beim VVV spricht, macht sich auch der Vorsitzende des Vereins, Bernd Hübner schon Gedanken über eine mögliche Erweiterung. Da der Leitungsquerschnitt für zusätzliche LED-Strahler ausreichend ist, ist eine Erweiterung ohne großen Aufwand nötig.

Ab 21.00 Uhr waren dann doch noch Ausdrücke der Begeisterung zu hören. Das „Ah!“ und „Oh!“ der vielen Menschen galt aber dem tollen Feuerwerk. Das Wetter spielte mit und viele waren der Meinung, dass dieses Jahr das Feuerwerk noch länger und noch schöner war als in den Vorjahren.

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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