Haldern Pop - ein Festival mit Seele

Bilder von WachterStorm
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Haldern. Wer mit Ostereiern geschmückte Weihnachtsbäume, selbstgebaute Toiletten und Frauen mit froschartigen Zehenschuhen entdeckt, hat sein Ziel erreicht. Willkommen auf dem Haldern Pop-Festival!

Bis zu einer Stunde brauchte am vergangenen Donnerstag so manch ein Halderner, der eigentlich nur nochmal schnell was erledigen wollte, um den Dorfkern zu durchqueren. Während sich ein Teil der 5500 Festivalbesucher in den vergangenen Jahren schon Tage vorher im Lindendorf einfand, öffneten sich die Tore zum Zeltplatz im 27. Jahr der Erfolgsgeschichte am Donnerstag erst um 12 Uhr.
Das Line up, die Aufstellung der Bands und Musikinterpreten, überzeugte die Fans aus aller Herren Länder in diesem Jahr wie nie zuvor und sorgte für einen rasanten Ausverkauf der „Perle unter den Festivals“. Ein „Stern am Musikhimmel“, ein „Museum der Kleinigkeiten“, das sowohl die Halderner Geschäftswelt, als auch das Dorfleben an sich für drei Tage auf den Kopf stellt. Landwirtschaftlich genutzte Wiesen verwandeln sich in fantastische Zeltplätze und der Reitplatz an der Lohstraße wird zum Treffpunkt für Menschen, die das Wesentliche vom Unwesentlichen unterscheiden können. Respekt, Verantwortung, Entdeckergeist, Vision, Gemeinschaft und pure Lebensfreude sind Attribute, die das Haldern Pop auszeichnen.
Kritik gab es bisher nur in wenigen Punkten. Da die Hauptbühne trotz der hohen Besucherzahlen am ersten Festivaltag noch nicht besetzt war, bildeten sich lange Menschenschlangen vor dem Spiegelzelt. Wer sich hier einreihte, musste mit bis zu zwei Stunden Wartezeit in Kauf nehmen. Entschädigung für alle, die draußen bleiben mussten, bot der Biergarten, in den die jeweiligen Konzerte in ausgezeichneter Bild- und Tonqualität übertragen wurden.
Bedauert wurde auch, dass das Zelten nicht mehr ohne Karte möglich war. „Ich fänd schade, wenn das Haldern Pop künftig eine geschlossene Veranstaltung für zahlende Festivalbesucher wird“, so Heidi Spörkel aus Haldern.
Tenor des Haldern Pop war jedoch wie immer eine große Zufriedenheit auf allen Seiten. Wenn auch, oder vielleicht sogar gerade weil der ein oder andere Musiker, wie der Stuttgarter Überraschungsgast, Philipp Poisel, oder die norwegische Band Serena Maneesh mit den wohl dunkelsten Klängen des Festivals, mal Held des Tages, mal eine große Enttäuschung waren.
So gut wie einig waren sich die Fans hingegen, was die grandiosen Auftritte der belgischen Formation „Triggerfinger“ und des englischen Quartetts „Mumford & Sons“ betrifft. Ebenso in bleibender Erinnerung bleiben werden die glasklare Stimme von Vollblut- und Soulsängerin „Rox“ sowie ein erstklassiges Akustik-Konzert von den „Isbells“, die den Dorfplatz nach einem Stromausfall in der Haldern Pop Bar spontan in eine Bühne verwandelten. Lesen Sie in Kürze mehr über das 27. Haldern Pop Festival - hier im Lokalkompass

Autor:

Daniela Schlutz aus Rees

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