Seit 125 Jahre zeigt ten Hompel den Reesern die Mode

Stefanie ten Hompel-Ruyter (Mitte) und ihre Mitarbeiterinnen im neu renovierten Geschäft (Foto: Dirk Kleinwegen)
  • Stefanie ten Hompel-Ruyter (Mitte) und ihre Mitarbeiterinnen im neu renovierten Geschäft (Foto: Dirk Kleinwegen)
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Das Modehaus wurde 1892 in Rees eröffnet und dieses Jahr komplett umgebaut.

Im November 1892 haben Emil und Ottilie ten Hompel in der Dellstraße 15 in Rees ein Textilgeschäft eröffnet. 125 Jahre später und drei Generationen weiter, bereitet sich das Unternehmen mit einem Komplettumbau auf die Zukunft vor.

  • aus dem Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg vom 13.09.2017
  • von Dirk Kleinwegen (Text + Fotos)

Das Modehaus ten Hompel in Rees hat sich auf Damenoberbekleidung spezialisiert und bietet weiterhin Accessoires wie Schals, Gürtel, Tücher, Schuhe und Ketten. Auch die Wäscheabteilung zeigt ein umfangreiches Angebot. Die Warenauswahl beginnt in den Anfangspreislagen, wo man ein Sweatshirt für 12,99 Euro erhält, bis zu hochwertigen, exklusiven Lieferanten. Sehr stark ist hier sportive Garderobe vertreten, aber auch Mode für den besonderen Anlass wird bedient.

Die Dependance auf der anderen Straßenseite, mit dem Namen „Gegenüber“ bietet im mittleren Preissegment noch weitere Lieferanten an.

Zwölf, teilweise langjährige Mitarbeiterinnen und eine Auszubildende unterstützen die Inhaberin Stefanie ten Hompel-Ruyter. Oft werden die Auszubildenden übernommen oder kommen sogar nach dem Mutterschaftsurlaub zurück ins Geschäft. Im August endet das Ausbildungsverhältnis mit der jetzigen Auszubildenden, ein Ersatz wird noch gesucht.

Stefanie ten Hompel-Ruyter ist von Rees als Geschäftsstandort überzeugt: „Wir stehen in Rees noch gut da. Emmerich hat viel mehr mit Leerständen zu kämpfen.“ Auch die zukünftige Entwicklung am NIAG-Gelände sieht sie positiv für die Stadt. Sie betont aber: „Wir sind auch darauf angewiesen, dass die Stadtverwaltung mit uns zusammenarbeitet und Touristen nach Rees holt.“

Probleme durch den Internethandel sieht die Geschäftsinhaberin nicht: „Man muss halt Vorteile herausarbeiten, die das Internet nicht bietet.“ Dazu zählt sie: Kompetente und freundliche Beratung, die Ware ist in den Geschäften vorhanden und kann direkt anprobiert werden, kein Hin- und Rückversand der Waren und ein problemloser Umtausch der Waren.

Später selber mal in den Internethandel einzusteigen, möchte ten Hompel-Ruyter nicht ausschließen: „Wir werden uns den zukünftigen Herausforderungen stellen, aber höchstens parallel zum Verkauf vor Ort.“

Zurzeit können die beiden Modegeschäfte auf der Dellstraße auf Stammkunden Rees und der Umgebung wie Hamminkeln, Bocholt und Emmerich zählen.

In diesem Jahr wurden mit einem Komplettumbau noch die Weichen für die Zukunft gestellt. Das gesamte Geschäft wurde kernsaniert. Die Arkade vor dem Laden wurde zur Verkaufsfläche hinzugenommen und die Schaufenster bis an den Bürgersteig gezogen. Dadurch und durch ein gelungenes Beleuchtungskonzept, wirkt der Laden nun großzügiger und einladender. Auch das Sortiment wurde um günstige Mode für die Schülerinnen oder jüngere berufstätige Frauen erweitert.

Historie des Modehauses ten Hompel in Rees:

1982:
Eröffnung des Textilgeschäftes durch Emil und Ottilie ten Hompel, es werden selbst hergestellte Anzüge, Mäntel, Kostüme und Unterwäsche, sowie Tisch- und Bettwäsche verkauft.

1914:
Sohn Felix übernahm das Unternehmen. Nach seinem Tod 1922 führte seine Frau Alice das Geschäft alleine weiter. 1930 heiratete Alice ein zweites Mal. Sie und Heinrich ten Hompel bekamen zwei Kinder: Margret und Felix.

1960:
Nach dem Tod von Heinrich ten Hompel unterstützte Sohn Felix seine Mutter und führte später mit seiner Frau Liselotte das Unternehmen weiter.

1998:
Die Tochter von Felix und Lieselotte: Stefanie übernimmt den Geschäftsbetrieb

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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