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Volker Oostendorp (v.r.) und Simon Vos informieren gemeinsam mit Pfarrer Michael Eiden beim „Dritten Weihnachtstag“ über den Kauf des Halderner Jugendheims.
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Interview mit den Vorsitzenden von „heimlich erfolgreich“

Am 21. April 2016 wurde „heimlich erfolgreich e. V.“ gegründet, um das Halderner Jugendheim zu erhalten, zu renovieren und unbefristet weiterzubetreiben. Der Vorsitzende Volker Oostendorp (VO) und sein Stellvertreter Simon Vos (SV) stellten in einem Interview ihren Verein vor.

Welches Ziel verfolgt ihr mit „heimlich erfolgreich“?
SV: Wir haben im Dezember das Jugendheim von der Kirchengemeinde St. Gerog in Haldern erworben, es geht jetzt um den Erhalt und den Weiterbetrieb des Jugendheims.

Wie versucht ihr das Ziel zu erreichen?

VO: Wir haben ganz viele verschiedene Quellen um Geld für das Jugendheim zu sammeln. Wir haben die Mitgliedsbeiträge der knapp 280 Mitglieder, dann erhalten wir Spenden, aus unterschiedlichsten Anlässen wie 50. Geburtstag, Silberhochzeit oder auch Sterbefälle. Wir bekommen auch Zuwendungen von unseren örtlichen Unternehmen.SV: Da wir gemeinnützig sind und auch die steuerliche Anerkennung haben, können wir eine Spendenquittung ausstellen. Das ist dann eine Win-win-Situation auch für Privatpersonen.
VO: Dann haben wir ja auch den Dritten Weihnachtstag oder es gab auch mal eine Spendenaktion im Rahmen des Halderner Volkslauf.
SV: Seit unserer Gründung in 2016 mussten wir erstmal Verhandlungen mit der Kirchengemeinde und dem Bistum vorantreiben. Dann mussten baurechtliche Probleme geklärt werden, der Bebauungsplan geändert werden und ein Schallschutzgutachten in Auftrag gegeben werden. Nach drei Jahre Arbeit haben wir jetzt mit dem Kauf den ersten großen Meilenstein erreicht.

Wie ist der aktuelle Stand in Sachen Jugendheim?

VO. Der Kauf wird zum 1. April vollzogen, sprich der Kaufpreis gezahlt und der Verein dann Eigentümer von dem Objekt. Dann machen wir einen Kassensturz und sehen welche dringlichen Maßnahmen am Objekt erfolgen müssen. Dazu haben wir Ausschüsse gegründet. Unterschiedliche Arbeitskreise kümmern sich um Belegung, Renovierungsarbeiten oder um die finanziellen Dinge. Dann werden wir verschiedene Renovierungsmaßnahmen wie Fußboden oder Fenster mit einer konkreten Suche nach Sponsoren angehen. Es müssen jetzt noch vordringliche Fragen wie Versicherung oder Finanzierung geklärt werden.

Wer oder was steht hinter „heimlich erfolgreich“?

SV: Wir haben rund 280 Mitglieder, der Vorstand besteht aus 12 Leuten, alles Halderner die eine besondere Beziehung zum Jugendheim haben. Die Unterstützung geht querbeet durch die komplette Dorfbevölkerung.

Welche Ziele und Pläne gibt es für das laufende Jahr?

SV: Wir werden jetzt die Sanierungsmaßnahmen konkretisieren. Wir holen dazu Angebote ein. Was uns dabei besonders am Herzen liegt ist oben der Fußboden im Saal und der Austausch der maroden Fenster. VO: Mittelfristig ist es wichtig einen Bekanntheitsgrad zu erreichen bei Theatergruppen oder Künstlern, die oben im Saal ausstellen wollen. Damit können wir die Nutzung ausweiten und neue Geschäftsfelder erschließen.
SV: Wir werden dazu unsere Mitglieder befragen, was sie sich vorstellen können, was sie sich wünschen. Mal sehen was wir davon umsetzen können. Wir werden das Jugendheim aber nicht als betriebswirtschaftliche Maschine ausbauen.
VO: Aber auch wenn die Anfragen bereits kamen, die Räumlichkeiten werden nicht für private Geburtstagsfeiern zu mieten sein.

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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