Indoor-Weihnachtsmarkt in Praest

(Foto: Dirk Kleinwegen)
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Bei Schneeregen, Wind und Kälte der perfekte Ort für einen Weihnachtsmarkt.

Aufgrund vorhergesagter Sturmböen musste der Weihnachtsmarkt am Schlösschen Borghees abgesagt werden. So etwas kann in Praest nicht passieren, dort fand am Sonntag der 28. Adventsmarkt wieder in der großen Reithalle an der Reckenburg statt.

VON DIRK KLEINWEGEN

(STADTANZEIGER EMMERICH-REES 13.12.2017)

„Das Wetter kann uns nichts anhaben.“, berichtet Hermann-Josef Tebaay, Vorsitzender und Sprecher des Organisationsteams, „Wir sind witterungsunabhängig, hier ist es schön und heimelig.“ Aber Tebaay kennt eine ähnliche Situation auch aus der Geschichte des Praester Marktes. Vor 25 Jahren sollte der Markt an der Praester Grundschule stattfinden, doch starkes Schneetreiben und Eisregen ließen den Aufbau der Stände nicht zu. Kurzerhand wechselte man in die Reithalle an der Reckenburg. Der Weihnachtsmarkt in der Halle kamen so gut bei Veranstalter, Aussteller und Besucher an, dass man bei der Reithalle als Veranstaltungsort blieb.

Nach der Absage in Borghees hätten gerne einige Aussteller noch Platz in der Praester Reithalle gefunden. Doch die war mit 25 Ständen komplett ausgebucht.

Veranstaltet wird der Weihnachtsmarkt von der „Interessengemeinschaft Praest“. Diese liegt in Trägerschaft des Kirchenausschusses. Hermann-Josef Tebaay erläutert das Konzept der Veranstaltung: „Hier gibt es keine Geschäftsleute nur Amateur- und Hobbyhandwerker. Und jeder gibt einen Teil oder den kompletten Gewinn an einen guten Zweck, beispielweise Kinderkrebshilfe, Tschernobyl, ein Hospiz oder Unterstützung von Pater Zakarias.“

Der Kirchenausschuss, der wunderschöne handgeschnitzte Krippen von Rainer Gasse verkaufte, die Damen der Ortscaritas und das Praester Blasorchester waren bei allen 28 Veranstaltungen dabei. Die Hobbykünstlerin Heike van der Heiden verkaufte dieses Jahr erstmalig ihren Perlenschmuck und Strickwaren auf dem Praester Markt.

Handwerkliches und Selbstgenähtes, sowie weihnachtliche Dekorationen wurden von einer Vielzahl von Ständen angeboten. Die Auswahl war sehr vielfältig. „Fun + Beton“ bot kleine Betonskulpturen, weihnachtlich geschmückt an. Stefanie Gessmann verkaufte Holzbrettchen und Namenschilder mit Brandmalerei, gestaltet mit Motiven aus Kinderserien, Fußballvereinen und individuellem Namen versehen. Horst Bauhaus und seine Frau boten verschiedene Hobbylaubsägearbeiten an. Die Leuchtkrippen, Lichterbögen oder Fensterbilder passten perfekt in die weihnachtliche Zeit. Ria Ising stellte ihre selbstgemachte Naturkosmetik und Essig und Öle für die kreative Küche vor.

Auch das kulinarische Angebot war weit gefächert: Die KFD bot in einer Cafeteria Kaffee und selbstgemachten Kuchen an. Champignons und Bratwurst gab es beim Team des Ferienprogramms Praest, Reibekuchen und Waffeln beim Reit- und Pfarrverein. Das Blasorchester hatte Schokospieße, Glühwein und andere Getränke im Angebot. Mus und Mett sowie Plätzchen und warmer Baleys mit Sahne gab es am Stand des Fördervereins der Michael Grundschule.

Auch das Rahmenprogramm war erwähnenswert: Die Kinder konnten unter der Anleitung von Julia Schlaghecken, Sina van Emmerloot und Daniela Maaßen im Vereinsheim Schneemänner und Wichtel oder Sterne basteln. Das Jugendblasorchester spielte Weihnachtslieder und der Nikolaus kam und hatte für jedes Kind eine kleine Leckerei dabei.

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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