Agnes-Heim: 17 Plätze mehr durch Umbau

Der Bagger ist angerückt und zwei Häuser wurden abgerissen. Sie machen einem Neubau Platz. | Foto: Privat
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Der Bedarf an stationären Heimplätzen, insbesondere im Stadtgebiet Rees, hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wird das Agnes-Heim von 62 auf 79 Heimplätze erweitert.

Die derzeit zehn Doppelzimmer werden in Einzelzimmer umgewandelt. Das vorhandene Gebäude hat somit ausschließlich Einzelzimmer und wird künftig nach dem Wohngruppenprinzip betrieben. Es entstehen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss vier Wohngruppen: zwei mit je elf Plätzen und zwei mit je 13 Plätzen. Dazu erhält jeder Bereich einen entsprechend großen Wohngruppenraum mit Küche. Der jetzige zentrale Gruppenbereich wird auf jeder Etage zum zentralen Raum für die Seniorenbetreuung umgestaltet. Die Bauzeit ist mit 18 Monaten veranschlagt.
Das Gebäude wird in Richtung Pfarrheim mit einem Neubau als angegliederte Hausgemeinschaft zu jeweils zehn Heimplätzen in Einzelzimmern erweitert. Auch hier entsteht ein eigener Wohngruppenraum mit Essbereich. Eine solche Erweiterung wurde erst möglich, nachdem die Kirchengemeinde Maria-Johanna dem Grundstückszukauf zugestimmt hatte. Als Ausgleich dafür erhält der katholische Kindergarten zur Erweiterung seiner Außenanlage eine entsprechende Grundstücksfläche.

Neuer Eingangsbereich

Das ehemalige Spielmannshaus (Bleichstraße 7) und das Gebäude Bleichstraße Nr. 8 werden abgerissen und einem weiteren Neubau Platz machen. Hier ist beabsichtigt, im Erdgeschoss einen neuen Eingangsbereich mit Verwaltung und Küchenbereich für die Speisenversorgung zu schaffen. Im ersten Obergeschoss ist eine Wohngruppe mit entsprechendem Wohngruppenraum und Essplatz für zwölf Bewohner vorgesehen. Hier entsteht auch das einzige, 37 Quadratmeter große Doppelzimmer, das für Ehepaare vorgesehen ist.
Die jetzige Cafeteria wird um den Eingangsbereich und das Verwaltungsbüro vergrößert. Als Speiseraum für das Agnes-Heim bietet er somit genügend Platz für die zahlreichen Veranstaltungen im Haus. Die Cafeteria bietet außerdem die Möglichkeit zum stationären Mittagstisch – sowohl für die Bewohner als auch für Senioren aus dem Stadtgebiet Rees. Die Kapelle bleibt als wichtiger Bestandteil des Agnes-Heims erhalten und wird im Rahmen der gesamten Baumaßnahme saniert.

Garten als Sinnesgarten

Der Garten des Agnes-Heims soll als Sinnesgarten gestaltet werden. Außerdem wird der Weg um das Agnes-Heim um das Gebäude geführt, um so auch die Kapelle für alle erreichbar zu machen. Die Neubauten werden der städtischen Gestaltungssatzung für den historischen Ortskern Rees angepasst und fügen sich somit nahtlos in das Stadtbild ein. So wird z. B. die Fassade des Neubaus Gouverneur- / Bleichstraße als Putzfassade ausgebildet. So entsteht im Herzen von Rees ein attraktives Seniorenzentrum mit 79 Heimplätzen, das den hier lebenden Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in vollem Umfang ermöglicht.
Das Agnes-Heim nahm am 1. Oktober 1992 seinen Betrieb auf. Es verfügt aktuell über 62 Heimplätze in 42 Einzelzimmern und zehn Doppelzimmern. Diese Plätze sind aufgeteilt in zwei Wohnbereichen zu je 32 bzw. 30 Heimplätzen. Die Wohnbereiche verfügen über einen zentralen Aufenthaltsbereich mit Teeküche sowie darüber hinaus über zwei kleinere Nischen, die ebenfalls als Aufenthaltsbereiche genutzt werden.
Im Pflege- und Betreuungsdienst ist das Haus mit hochqualifizierten Mitarbeitern besetzt. Die Einrichtung genießt bei den zuständigen Behörden und den Kostenträgern einen sehr guten Ruf. Bei den jährlichen Qualitätsüberprüfungen wird der Einrichtung in allen Bereichen eine sehr gute Benotung bescheinigt.

Autor:

Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein

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