Heimspiel für Torsten Sträter

Torsten Sträter - die Mütze trägt er übrigens weil er am Kopf so schwitzt | Foto: Guido Schröder
  • Torsten Sträter - die Mütze trägt er übrigens weil er am Kopf so schwitzt
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Einiges los diese Woche, nicht nur in Rheinberg. Am Mittwochabend um halb 8 parke ich meinen Wagen auf dem Holzmarkt und hole mir ein Eis in der neuen Eisdiele wo früher die deutsche Bank war. Dunkle Schokolade und Haselnuss, obwohl ich es in der Reihenfolge gesagt habe ist Haselnuss unten, leider. Aber ich schweife ab. War trotzdem lecker.

Ich gehe vorbei an der Stelle wo gestern noch das Wohnmobil von Radio KW stand, anlässlich deren Jubiläum. Es zieht mich heute mit vielen anderen zur Stadthalle, denn dort tritt Torsten Sträter auf. In einem Radiointerview hat er mal erzählt dass seine Auftritte von der Improvisation leben (er hat's natürlich anders ausgedrückt), mal sehen ob das stimmt. Wird er auf das Bayern-Spiel in Barcelona eingehen das auch heute abend stattfindet (ja, ausgiebig! die Tore fielen allerdings unbemerkt während seiner Zugabe) oder auf den ebenfalls heutigen 90. Geburtstag von Hanns Dieter Hüsch (nein, sein Humor ist ein anderer).

Ich könnte ihn fragen, denn Torsten Sträter steht rauchend vor der Stadthalle als ich dort eintreffe! Ich lasse es aber mal lieber, schließlich kennt er mich gar nicht - und suche mir stattdessen einen guten Platz. Noch ne knappe halbe Stunde bis zum Auftritt...

Zunächst lobt er ausgiebig die Stadthalle, in der Tat ein schöner Rahmen für solche Veranstaltungen. Die Balkone sind gut besetzt, wie mögen die Leute dort hochgelangt sein? Vielleicht leben sie dort oben... Von Anfang an bezieht er uns - das Publikum - ein, geht auf Zwischenrufe ein, gute Poetry Slammer können sowas.

Bis zur Pause nur ein mir bereits bekannter Text, die Diät mit dem Ferrero Küsschen in Acryl. Alles andere wirkt wie ein zufällig zusammengewürfelter Redefluss und ist stellenweise extrem komisch. Aktuelle Ereignisse werden eingebunden - die Auswirkungen des Bahnstreiks auf seinen Tourplan, ein spontaner Besuch im Auswärtigen Amt mit seinen TV-Kollegen Nuhr, Appelt und Rebers, eine Reise durch Niederbayern. Großes Kino!

Gabs was zu meckern? Wenig. Die Bässe waren im ersten Teil in der Tat etwas prägnant, aber das wurde korrigiert, und er kokettiert stellenweise ein bisschen zuviel damit 'nur' den Realschulabschluss zu haben. Ansonsten: bodenständiger Humor mit reichlich überraschenden Wendungen auch wenn man viele seiner Texte aus dem Radio, TV oder von CD kennt.

Für das Foto von seiner Agentur-Seite hab ich ihm übrigens ein Snickers versprochen. Purer Eigennutz, denn so kann ich wieder dabeisein. Und warum Heimspiel? Torsten Sträters Sohn lebt in Rheinberg, daher ist er offenbar häufig hier.

Autor:

Klaus Wurtz aus Kamp-Lintfort

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