Ein Jahr "GaGu - gemeinsam leben"

Heinrich Brinkmann (links) und Thomas Jendrusch zeigen die Geburtstagstorte. Friedhelm Koch (rechts) gratulierte dem Unternehmen. | Foto: Privat
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Schermbeck. Vor einem Jahr hat die GaGu-Zwergenhilfe ihre Jugend-, Familien- und Flüchtlingshilfe auf eine professionelle Basis gestellt: „GaGu – gemeinsam leben“ heißt das Unternehmen. Dessen erster Geburtstag war für die Beteiligten Grund zur Rückschau und zum Feiern.

Heinrich Brinkmann aus Reken, als Geschäftsführer tätig, hat der große Erfolg der Neugründung überrascht. Mit vielem habe er gerechnet, mit diesem Senkrechtstart aber nicht. Inzwischen geben sich die Besucher in dem ehemaligen Ladenlokal an der Mittelstraße fast die Klinke in die Hand. „Gagu -- gemeinsam leben“ hat sich neben der Gagu-Zwergenhilfe als anerkanntes Hilfsangebot etabliert. Bis zu 70 Familien werden inzwischen betreut. Die Schulsozialarbeit und die Hilfe für die Schermbecker Flüchtlinge kommen hinzu. Mit 18 Mitarbeitern ging es im vergangenen August los. Derzeit arbeiten 42 Beschäftigte mit. Es sind Integrationshelfer, Erzieher, Heilpädagogen, Familienpfleger und Psychologen. Wichtig: Einige können sich auf arabisch und albanisch mit den Flüchtlingen verständigen.

Eine große Torte zum Geburtstag

Zum Geburtstag gab es eine große Torte, Freunde, Nachbarn und Begleiter des Projekts gratulierten um brachten Geschenke mit. Zu den Gratulanten gehörte auch Friedhelm Koch, Wirtschaftsförderer der Gemeinde Schermbeck. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der Caritas und dem evangelischen Jugendzentrum You. Sein Fazit: „Ein wunderbares Projekt.“
Heinrich Brinkmann sagte: „Man muss sich mal vor Augen führen, was in dem einen Jahr mit uns passiert ist.“ Dem engagierten Bürgermeister dankte er ebenso wie allen Schermbeckern. Mit seinem neuen Stellvertreter Thomas Jendrusch zog er eine kurze Jahresbilanz.
„GaGu – gemeinsam leben“ leiste einiges: Neben zwei betreuten Wohnprojekten für junge Syrer und Afghanen kümmert sich das Team in Schermbeck aktuell um zwölf Familien. Es ist zudem mit Betreuern in den Schulen präsent. Die Jugendämter in Wesel, Dorsten, Marl, Duisburg und Oer Erkenschwick sowie der Regionalverband Ruhr mit Sitz in Essen sind Partner des Unternehmens. Zwischen Dortmund und Xanten sind dessen Mitarbeiter im Einsatz.

Ausbau des Unternehmens ist eingeleitet

Der Ausbau der Beratung und des Unternehmens sind eingeleitet: Neue Räume wurden angemietet, ebenfalls ein derzeit leer stehendes Ladenlokal, Mittelstraße 9. In dem Begegnungs- und Schulungszentrum sind Deutschkurse für junge Flüchtlinge geplant, zudem Weiterbildungsangbote,Vorträge und Kurse für Mitarbeiter und Eltern. Brinkmann blickt optimistisch in die Zukunft. Es werde versucht, „jeden Fall so zu bearbeiten, als ob es unser einziger wäre“, sagt er. Er versichert: „Unsere Türen stehen für alle offen.“ rtl

Autor:

Andreas Rentel aus Schermbeck

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