Neue bestätigte Fälle im EN-Kreis
Zahl der Infizierten steigt auf 21

Im EN-Kreis gibt es nun 21 bestätigte Corona-Infektionen.  | Foto: Gerd Altmann auf Pixabay
  • Im EN-Kreis gibt es nun 21 bestätigte Corona-Infektionen.
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Der Ennepe-Ruhr-Kreis meldet eine neue bestätigte Coronavirus-Infektion. Damit gibt es aktuell 21 Fälle (Stand: Montag, 16. März, 15 Uhr). Die Betroffenen wohnen in Ennepetal (1), Hattingen (5), Herdecke (2), Sprockhövel (5), Wetter (2) und Witten (6).

Die Zahl der begründeten Verdachtsfälle liegt bei 156. Sie verteilen sich auf Ennepetal (16), Gevelsberg (16), Hattingen (29), Herdecke (21), Schwelm (11), Sprockhövel (31), Wetter (8) und Witten (24). Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Diese Vorgabe gilt darüber hinaus für 298 weitere Personen im Kreis. Der Hauptgrund hierfür ist, dass sie laut der Ermittlungen des Gesundheitsamtes Kontakt mit Menschen hatten, die als begründeter Verdachtsfall gelten.

Jeder muss Verantwortung übernehmen

"Wenn wir die Ausbreitung des Coronavirus effektiv verlangsamen wollen, muss jede Bürgerin, muss jeder Bürger Verantwortung übernehmen und sein Handeln an den Vorgaben ausrichten, die aktuell auf vielen Kanälen zu finden sind. Andernfalls wird es uns kaum gelingen, diese Herausforderung zu bewältigen. Eine Herausforderung, wie wir sie fast alle bisher noch nie erlebt haben." Landrat Olaf Schade, momentan selbst in Quarantäne, wirbt bei allen Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis darum, sich den Ernst der Lage bewusst zu machen, sich aus seriösen Quellen zu informieren und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.

Wichtigste Schlussfolgerung mit Blick auf die Entscheidungen des Bundes, des Landes und der Kommunen in den letzten Tagen: Jeder sollte die Zahl seiner persönlichen Kontakte tatsächlich auf das absolut notwendige Mindestmaß reduzieren.

"Wer dies beherzigt und zusätzlich selbstständig sucht und liest, was beschlossen wurde, findet Antworten auf Fragen, die derzeit noch häufig an das Bürgertelefon, den Krisenstab oder die Städte gerichtet werden", macht Michael Schäfer, Leiter des Krisenstabs im Schwelmer Kreishaus deutlich.

"Das Informationsbedürfnis ist nachvollziehbar. Kreis und Städte werben aber gemeinsam dafür, von telefonischen Anfragen abzusehen, die auf allgemeine Antworten zum Coronavirus oder auf Verhaltenshinweisen abzielen", so Schäfer. Es gelte, die vorhandenen Kapazitäten für die Bereiche einzusetzen, für die Kreis und Städte in erster Linie verantwortlich sind und handeln müssen.

Bürgertelefon nur für Verdachtsfälle

Für das Bürgertelefon des Kreises (02333/403 1449, täglich 8 bis 18 Uhr) heißt das: Die Leitungen müssen für diejenigen freigehalten werden, die befürchten, sich mit dem Corona-Virus infiziert zu haben. Trotz mehrfach aufgestockter Anrufplätze ist aktuell mehr nicht zu bewältigen. Aus 400 Anrufen am Freitag sind es am Montag mehr als 2.100 geworden.

Um das Bürgertelefon der Kreisverwaltung zu entlasten, haben die Städte eigene Angebote eingerichtet. Die Zielsetzung: Wer die Nummer seiner Stadtverwaltung wählt, erhält Informationen über die Regelungen und Angebote zur Kinderbetreuung in Kindertagesstätten und Schulen sowie - je nach Stadtverwaltung - auch zu Veranstaltungen und Schließungen von Betrieben.

Stichwort Bürgertelefon

  • Ennepetal (02333/979 333), täglich 8 bis 18 Uhr
  • Gevelsberg (02332/771 441), täglich 8 bis 18 Uhr (ab Mittwoch, 18. März), Email: infotelefon@stadtgevelsberg.de 
  • Schwelm (02336/801 294), montags bis freitags 8 bis 17 Uhr 
  • Sprockhövel (02339/917 770), montags bis freitags 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr 

Stichwort Informationsquellen

Auf ihren Internetseiten liefern der Ennepe-Ruhr-Kreis und die neun kreisangehörigen Städte sowie das Robert-Koch-Institut, Bundes- und Landesministerien allgemeine Angaben und Verhaltenshinweise im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Informationen über die Lage sowie die Risikogebiete werden dort ständig aktualisiert.

Autor:

Hanna Assiep aus Essen-Süd

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