Revanche gegen Herten

Wir befinden uns in der Saison 2012/2013. Die gesamte ProB Nord wird von den Schwelmer Baskets dominiert… Die gesamte ProB Nord? Nein! Ein Team aus dem nördlichen Ruhrgebiet leistete dem aktuellen Tabellenführer am fünften Spieltag gehörigen Widerstand. Die Rheinland Versicherungen Hertener Löwen sind bislang die einzige Mannschaft, die Wilders Truppe schlagen konnte. Am Samstag, 2. Februar 2013, fordern Kapitän Fabian Gentgen und Co. Revanche für die 88:93-Niederlage im eigenen Haus. Sprungball im Derby in Hertenist um 19.30 Uhr.

Doch genug gewitzelt: „Herten gehört zu den besten Mannschaften der Liga. Die Löwen stehen nicht grundlos auf Platz drei. Ein Top-Team – in der Offensive ebenso wie in der Defensive. Es wird schwer für uns, die Partie zu gewinnen. Aber ich freue mich echt auf ein richtig spannendes Spiel“, erklärt Schwelms Coach Raphael Wilder vor der Begegnung.

Bei elf Siegen und fünf Niederlagen – nach Adam Riese 22 Punkte – belegen die Löwen aktuell den dritten Tabellenplatz. Ein komfortables Vier-Punkte-Polster trennt Dirk Altenbecks Mannschaft von den viertplatzierten Oldenburgern, der Rückstand auf den Tabellenzweiten Rist Wedel beträgt lediglich zwei Zähler. Ihre Partie gegen die BSW Sixers haben die Raubkatzen am vergangenen Wochenende nur denkbar knapp verloren. Sieben Sekunden vor der Schlusssirene hatten die Hertener den Vorteil noch auf ihrer Seite, am Ende hieß es trotzdem 79:78 aus Sicht des Gegners.

„Wir treffen am Samstagabend auf die offensiv stärkste Mannschaft der Liga“, gibt Wilder zu bedenken. Im Schnitt erzielen die Löwen 88,9 Punkte pro Partie und belegen damit Platz 1 der Team-Statistik. Bester Werfer ist Shooting Guard Adrian Bowie, auf dessen Konto im Mittel 17,5 Zähler gehen. Power Forward William Taylor macht nicht nur 16 Punkte, sondern sichert sich durchschnittlich 9,5 Rebounds unter dem Brett. Christoph Hackenesch muss sich im teaminternen Duell trotz 9 Rebounds vorläufig mit der Silbermedaille zufrieden geben. „Meiner Meinung nach einer der besten deutschen Center“, sagt Wilder. Eingefleischte Baskets-Fans dürfen sich außerdem auf ein Wiedersehen mit den ehemaligen Schwelmern Julius Dücker, Yannick Opitz und Farid Sadek freuen, die seit Saisonbeginn im Löwen-Dress auflaufen. Und wie bewertet der Trainer den Kader des Gegners? „Herten ist auf allen Positionen erstklassig besetzt und hat dazu eine sehr tiefe Bank. Die Löwen spielen mit drei Amerikanern, Hackenesch, Sadek, Dücker, Opitz und Tim Schönborn sorgen für eine gute Rotation.“

Ein letztes Wort zur Personalsituation der Kreisstädter: Andreas Kronhardt ist beim Mittwochstraining umgeknickt, sein Einsatz im Derby fraglich. „Andis Verletzung bedeutet eine große Schwächung. An geregeltes Training war auch diese Woche wieder nicht zu denken. Aber wie heißt es so schön: Da müssen wir jetzt durch“, gibt sich Wilder kämpferisch.

Wer nicht allein im heimischen Wohnzimmer vorm Ticker, sondern live in der Sporthalle der Gesamtschule Herten mit den Schwelmer Baskets mit fiebern möchte, kommt um 17.30 Uhr zum Schwelmer Bahnhof. Von dort startet ein Fan-Bus in Richtung Fritz-Erler-Straße 2.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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