Einnahmen aus dem Winterfest für den Wagenbau zum Heimatfest
Die Winterberger feiern wieder

Fröhliche Runde auf dem Hof von Ute Zippmann (Mitte) beim Winterfest. Foto: Pielorz
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Zum vierten Mal veranstaltete die Nachbarschaft Winterberg auf Zippmanns Hof ein Winterfest. Der Erlös dient wieder dem Wagenbau für das Schwelmer Heimatfest im kommenden Jahr – und das ist etwas Besonderes, denn die Nachbarschaft feiert 2019 ihren siebzigsten Geburtstag. Obernachbarin Ute Zippmann plaudert beim Adventsfest aus dem Nähkästchen.
„1949 wurde die Nachbarschaft gegründet. Wir haben Mitglieder aus verschiedenen Städten und alle haben das Ziel, hier am Ort und für den Ort etwas zu tun“, sagt sie. Zur Gründungsversammlung im August 1949 kamen damals dreißig Personen und der erste Vorstand wurde auf Zuruf gewählt. Viele Jahre haben die Zippmanns ein Sommerfest veranstaltet – richtig viel Arbeit. Etwas besser in Arbeit und Planung ist das Winterfest. Das Ziel ist in all den Jahren immer gleichgeblieben: es muss Geld in die Kasse für die Teilnahme am Heimatfestzug in Schwelm. Bereits 1952 gab es den ersten Gesamtsieg. 1995 konnten sich die Winterberger erstmals auf der inzwischen vorhandenen Standarte als Sieger eintragen. Ebenso in den Jahren 1997, 2002, 2004 und 2006. In all den Jahren waren es aber immer die Winterberger, die bei der Vergabe des heimatkundlichen Preises ein gewaltiges Eisen im Feuer hatten. Über 25-mal seit 1978 kann man auf den ersten Preis in dieser Kategorie stolz sein. 1999, zum 50jährigen Jubiläum, konnte man das 100. Mitglied in die Nachbarschaft aufnehmen. 2009 wurde das 60jährige Jubiläum der Nachbarschaft in den Räumlichkeiten der Sparkasse Schwelm gefeiert. Zu diesem Anlass wurden Vertreter der Schwelmer Nachbarschaften, Stadt, Dacho, Presse und Sponsoren zu einem Brunch eingeladen. Ein Highlight dieser Veranstaltung war eine Ausstellung unter dem Motto „Eine Zeitreise von den Gründungsjahren bis heute". Viele Infos zur Nachbarschaft gibt es auch auf der Homepage www.nachbarschaft-winterberg.de
Na ja, nach dem Sommerfest wurde jedenfalls beim Historischen Stadtrundgang auf dem Hof die Idee zu einem Winterfest geboren und vor vier Jahren erstmals in die Tat umgesetzt. Von Glühwein über Waffeln, Reibekuchen bis hin zum selbst gemachten Adventsgesteck – hier gibt es alles, was man für die vorweihnachtliche Stimmung zuhause braucht. Ein Renner sind die Duftkerzen im Weckglas in verschiedenen Duftrichtungen – wer den Glühwein nicht trinken mag, kann ihn mit Hilfe der Kerze mindestens erduften. Oder doch lieber Zimt, Vanille oder Karamell? In Erinnerung an den Sommer darf es aber natürlich auch etwas Fruchtiges sein. Ute Zippmann, die aufgrund der Nachtschicht in ihrem Beruf diesmal vor dem Winterfest kein Auge zugemacht hat, zeigt sich zufrieden und freut sich über jedes verkaufte Stück. Neben den Kerzen gibt es auch vieles aus der guten alten Zeit. „Mein Sohn ist da richtig gut im Anpreisen der Waren“, freut sie sich. Da braucht sich die Nachbarschaft um Nachwuchs keine Sorgen zu machen…

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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