Coronahelden-Aktion ein voller Erfolg
Gevelsbergs Geldsegen

Lukas Klostermann ist ein Held, doch in Gevelsberg ist er nur ein Held unter vielen. Dank seiner großzügigen Spende von 100.000 Euro an die Stadt Gevelsberg und der daraus entstandenen Aktion "Coronahelden Gevelsberg" profitieren weitere 700 Bürger-Helden und 68 Geschäfte. Lesen Sie mehr zum Abschluss der Mega-Aktion.  | Foto: Stadt Gevelsberg
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  • Lukas Klostermann ist ein Held, doch in Gevelsberg ist er nur ein Held unter vielen. Dank seiner großzügigen Spende von 100.000 Euro an die Stadt Gevelsberg und der daraus entstandenen Aktion "Coronahelden Gevelsberg" profitieren weitere 700 Bürger-Helden und 68 Geschäfte. Lesen Sie mehr zum Abschluss der Mega-Aktion.
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68 Betriebe bekommen 1.600 Euro und vergeben 700 50-Euro-Gutscheine für Pandemiehelden aus Gevelsberg - das ist die Bilanz der Coronahelden-Aktion in Gevelsberg, die durch die großzügige 100.000 Euro-Spende von RB Leipzig-Fußballprofi und Gevelsberger Jung Lukas Klostermann möglich und durch weitere über 18.000 Euro an Spenden durch Gevelsberger Bürger noch besser wurde.

von Nina Sikora

"Schön, dass man so vielen Gevelsbergern ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte", resümierte der Initiator des Projekts "Coronahelden Gevelsberg" Fußballspieler Lukas Klostermann den Verlauf der Aktion. 100.000 Euro hatte er seiner Heimat Gevelsberg gespendet und gemeinsam hat man erfolgreich versucht, diese Spende mit einem sinnvollen Projekt zu verbinden.

So konnte sich drei Wochen lang jeder Betrieb, der durch die Corona-Pandemie finanziell gebeutelt ist, um eine finanzielle Stütze bewerben. 68 Betriebe haben dies getan und bekamen nun 1.600 Euro direkt ausgezahlt. Denn zeitgleich wurden weitere Spenden gesammelt, um die Gesamtsumme noch zu erhöhen. Die Hälfte des Geldes wurde in Gutscheine umgemünzt und an die Stadt zurück gegeben, die diese an verdiente Corona-Alltagshelden vergibt. Die konnten sich ebenfalls bewerben oder von anderen vorgeschlagen werden. So kommt auch dieses Geld letztlich als Umsatz den Geschäften und Unternehmen zu Gute.

"Das war schwieriger als gedacht, aber um so wichtiger, weil eine ganze Menge Geld dabei rumgekommen ist", erklärte Moderator und Mitorganisator Jan Schulte den organisatorischen Aufwand. Und ein weiteres Problem tauchte auf, mit dem weder Bürgermeister Claus Jacobi noch Großspender Lukas Klostermann gerechnet hätten: die Bescheidenheit der Gevelsberger. "Die Bescheidenheit in vielen Gevelsbergern ist doch sehr groß", kommentierte Jan Schulte. "Wir haben die Bewerbungsphase um eine Woche verlängert - das hat der Sache gut getan", erklärte er. "Ich fand es extrem sympathisch für die Stadt, dass da anfangs kein großer Run stattgefunden hat", so Lukas Klostermann und er ergänzt: "Wir haben darauf hingewiesen, dass man seinen Freund, Nachbarn oder Arbeitskollegen vorschlagen kann und daraufhin sind die Bewerbungen für die Coronahelden noch mal in die Höhe gegangen."

Als Bürgermeister Jacobi von seinen Bürgern erzählt, kommt er richtig ins Schwärmen. Das gesamte Projekt habe noch einmal zum Ausdruck gebracht "dass die Aktion Coronahelden in Gevelsberg in einer ganz besonderen Art und Weise das Gemeinschaftsgefühl in dieser schwierigen Zeit und die soziale und Mitmenschliche-DNA der Gevelsberger einfach noch mal unglaublich gestärkt hat." Zudem hob er zwei Gevelsberger Firmen hervor, die bei der Akquirierung weiterer Spenden aktiv waren: "Wir hatten von der Firma Sidekick bedruckte T-Shirts und Taschen bekommen. Die Firma Scherwat, ein Dachdeckerbedarf, richtete eine coronakonforme Verkaufsstelle ein." 1.800 Euro seien auf diese Weise zusammengekommen. Aber auch beispielsweise die Frau von nebenan, die von ihrem kleinen Einkommen einige Euro für den guten Zweck spendete, erwähnte Jacobi ausdrücklich und dankte jedem einzelnen Spender, besonders aber natürlich immer wieder Lukas Klostermann. Der freute sich die zusätzlich zusammengekommen Spenden verkünden zu dürfen: "Es sind zusätzlich 18.127 Euro und 50 Cent hinzugekommen."

Begeistert erzählte Bürgermeister Claus Jacobi auch von den ersten Gutscheinen, die persönlich (coronaregelkonform) übergeben wurden: "Wir haben versucht die klassischen Helden der Corona-Krise herauszugreifen." Und so bekam nicht nur die Belegschaft des Elfriede-Hetzler-Seniorenzentrums an der Kampstraße Gutscheine, sondern auch vier Damen an der Theke der Bäckerei Steinbrink. "Die waren auch einfach nur glücklich", fasste der Bürgermeister seinen Eindruck bei der Übergabe zusammen. Die restlichen Gutscheine gehen unter anderem an die Feuerwehrleute der Stadt Gevelsberg, die Mitarbeiter der Seniorentagespflege und der Seniorenzentren sowie an alle Mitarbeiter der Gevelsberger Kitas.

Für alle guten Kopfrechner: Ja, es wurde etwas Geld zurückbehalten. Damit will man nach Corona ein Grillfest für alle 700 Coronahelden samt Lukas Klostermann organisieren.

Lukas Klostermann ist ein Held, doch in Gevelsberg ist er nur ein Held unter vielen. Dank seiner großzügigen Spende von 100.000 Euro an die Stadt Gevelsberg und der daraus entstandenen Aktion "Coronahelden Gevelsberg" profitieren weitere 700 Bürger-Helden und 68 Geschäfte. Lesen Sie mehr zum Abschluss der Mega-Aktion.  | Foto: Stadt Gevelsberg
Gevelsberg hat seine Coronahelden gefunden und mit Gutscheinen bedacht. Zudem wurde fast 70 pandemiegeplagten Betrieben mit einer Soforthilfe unter die Arme gegriffen. Die Aktion "Coronahelden Gevelsberg" wurde erfolgreich zu Ende gebracht. Screenshot: Stadt Gevelsberg | Foto: Stadt Gevelsberg
Autor:

Nina Sikora aus Essen

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