"Sake löppt" - Stadt und Dacho geben grünes Licht für Schwelmer Heimatfest

"Dä Sake löppt" - das zeitlos schöne Heimatfestmotto aus dem Jahr 1937 könnte über den Vorbereitungen zu jedem Heimatfest stehen, die Vorzeichen für eine schöne Veranstaltung mit über 100.000 Besuchern stehen jedenfalls gut.

Dies zeigte jedenfalls das Vorgespräch unter Beteiligung der Kreispolizeibehörde, Feuerwehr, THW, DRK, den Fachbereichen Bürgerservice und Kultur, Jugend, AG der freien Wohlfahrtspflege und natürlich der Dacho im Rathaus.
"Bis auf die Nachbarschaften 'Zum Parlament' und 'Fronhof', die sich zwar präsentieren, aber nicht in die Wertung kommen, sind alle im Festzug am Sonntag, 2. September, am Start", berichtete Dacho-Chefin Christiane Sartor. Fronhof hat trotz aller Bemühungen keinen Bauplatz gefunden, den Parlamentlern ist während des Frühjahrsunwetters der Bauplatz quasi unter den Füßen weggeschwommen.

Fünf attraktive Großfahrgeschäfte

"An die 160 Betriebe werden die Kirmes inmitten der Stadt beleben, darunter fünf Großfahrgeschäfte", erwartet Christian Rüth, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice, attraktive Fahrerlebnisse. Und er stellt klar: "Wir werden rigoros abschleppen, wenn sich Fahrzeugführer nicht an die Sperrung der Innenstadt halten, die ab Dienstag vor dem Fest beginnt (für Anwohner gelten natürlich Sonderregelungen). Ein Auge werde man insbesondere am Freitag- und Samstagabend darauf werfen. Und das Problem "Glasbruch" werde man wie in den Vorjahren durch Pfand versuchen gering zu halten.
Das DRK ist mit jeweils 15 Personen mobil und stationär (Sparkassen-Parkplatz) an allen Kirmestagen präsent. Eine Urlaubssperre gilt für die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr: "Für uns ist das Fest eine besondere Herausforderung", so Wehrchef Matthias Jansen, doch alle Kollegen seien hochmotiviert und werden zu jeder Zeit den Brandschutz sicherstellen.
Das nicht erst seit der Love-Parade-Katastrophe von Duisburg vorgeschriebene Sicherheitskonzept werde von allen beteiligten Behörden permanent fortgeschrieben und modifiziert. Gleichwohl müsse man klarstellen, dass es 100-prozentige sicherheit nicht gibt.
Der Vorverkauf für den Heimatfestabend am Freitag, 24. August, in der Eventhalle von Israfil Erkilic hat übrigens am Freitag im Braustübchen, Untermauerstraße, begonnen, und auch am morgigen Dienstag, 14. August, ist Christiane Sartor dort wieder anzutreffen, um Tickets zum Preis von 13 Euro auszugeben. Danach gibt es die Karten bei Radio Kalthoff. An der Veranstalung nehmen treil die TG Zur roten Erde Schwelm, die Gruppe "Querbeet", Irmgard Weinreich, das Theater-Ensemble "Scusi?!", der Shanty-Chor Voerde, Song-Contest-Gewinnerin Pia-Sophie Remmel, der Chor der Nohbern, "Änne aus Dröpplingsen", "Ewald der Aalhornmann und ein Showscating-Ensemble, das auf Rollschuhen begeistern wird, bevor DJ Oliver Engelbert zur After-Show-Party einlädt. Am Nachmittag gibt es ab 15 Uhr mit ähnlichem Programm das Heimatfest-Seniorencafé: "Dazu erwarten wir rund 400 Gäste unter anderem auch aus Seniorenheimen und über die Sozialpfleger", so Sören Klehm von der AG der freien Wohlfahrtsfpflege.

Nachtwächter wird vereidigt

Zuvor sind alle Bürgerinnen und Bürger zum Historischen Stadtrundgang am Freitag, 17. August, eingeladen. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Spitzahorn an der Kölner Straße. Unter Gastgeberschaft der Nachbarschaft Gesellschaft Oberstadt und unter musikalischer Begleitung des Panik-Orchesters wird nach einem plattdeutschen Beitrag von Irmgard Weinreich hier auch der neue Nachtwächter Andreas Merken vereidigt, die Symbolfiguren Kaal und Krißjan dürfen nicht fehlen, und gemeinsam geht es dann durch die Stadt mit verschiedenen Stationen. Halt gemacht wird am Brunnen in der Nostalgiezone, an der Christuskirche und an der alten Schule Südstraße, bevor es wieder zurück in die Altstadt geht, wo der Abend gemütlich ausklingen soll. Heimatfestabend und Siegerehrung finden wieder in der Eventhalle statt.