Brände in Ennepetal halten Feuerwehren in Atem

Flächenbrand auf Behlingen | Foto: Foto: Feuerwehr Ennepetal

In den letzten Minuten des 5. August wurde die Feuerwehr Ennepetal nahezu zeitgleich zu zwei Flächenbränden auf landwirtschaftlichen Nutzflächen in zwei unterschiedlichen Ortschaften alarmiert. Beide Örtlichkeiten verfügen über keine bzw. über sehr schlechte Wasserversorgung.

Am Behlinger Weg brannte eine ca. 100m x 250m große Feldfläche, auf welcher zahlreiche Strohballen lagerten. Die Feuerwehr konnte insbesondere dank tatkräftiger Unterstützung der ortsansässigen Landwirte, u.a. mit einem Sattelzugauflieger mit 30.000 Liter Löschwasser sowie einem hochgeländegängigen Unimog mit einem 1.000 Liter IBC-Behälter das Feuer in etwa 2,5 Stunden löschen und eine Brandausbreitung erfolgreich verhindern.
Auf Schweflinghausen standen ca. 200 Strohballen im Flammen. Hier wurde die Feuerwehr mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften tätig und war bis heute Morgen (6. August) noch immer mit zahlreichen Kräften vor Ort. Die dicht gelagerten Ballen wurden mit Unterstützung mehrerer Traktoren der ortsansässigen Landwirte und der Fachgruppe Räumen des THW sukzessive auseinandergezogen und mit bis zu 7 Rohren gleichzeitig von Einsatzkräften unter Atemschutz abgelöscht und umgeschichtet.
Das Löschwasser wurde hier aufgrund der schlechten Zugänglichkeit von mehreren Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr herangeführt.Aufgrund der sehr starken Rauchentwicklung wurden die Bürgerinnen und Bürger im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis über die WarnApp NINA sowie das Lokalradio informiert und aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Löscharbeiten dauerten soeben noch an.
Um 0.49 Uhr wurden Kräfte der Feuerwehr zu einem "unklaren Brandgeruch" in die Kurklinik Königsfeld abgezogen. Die Erkundung ergab letztlich kein Brandereignis im Gebäude. An den drei Einsatzstellen waren über 100 Einsatzkräfte zeitgleich tätig. Die fünf Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr sowie die hauptamtlichen Kräfte der Hauptfeuer- und Rettungswache wurden im Laufe der Nacht unterstützt durch Löschzüge und weitere Tanklöschfahrzeuge aus den Nachbarstädten Breckerfeld, Gevelsberg und Schwelm. Des Weiteren waren Kräfte der Kreisfeuerwehrzentrale, des Technischen Hilfswerkes Schwelm, der Polizei und des Rettungsdienstes eingesetzt. Zur Betreuung und Versorgung der Einsatzkräfte waren Helfer des Deutschen Roten Kreuzes aus Witten, Hattingen, Schwelm, Ennepetal und Sprockhövel vor Ort.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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