Willkommensinitiative im Südkreis aktiv

Die Willkommensinitiative, auf dem Foto vertreten durch Christian Frohn, Karlheinz Berger-Frerich, Geraldine Waldherr und Söhnchen Henry, setzt sich städteübergreifend für eine Willkommenskultur gegenüber den zum Teil zutiefst traumatisierten Menschen ein, die nach Deutschland geflohen sind.

„Die Gruppe ‚Willkommensinitiative Gevelsberg, Schwelm, Ennepetal‘ soll eine Plattform für all diejenigen sein, die sich privat und ehrenamtlich für Flüchtlinge, Asylbewerber/innen und Zusammenarbeit mit Migranten/innen in den geannten Städten einsetzen wollen“, erklärt Karlheinz Berger-Frerich, der Gründer der entsprechenden Facebook-Gruppe.
Inzwischen hat die Gruppe schon viele Freunde und Unterstützer gefunden, die sich alle für die Willkommenskultur einsetzen und sich ehrenamtlich einbringen wollen. Fast 200 Mitglieder sind der Gruppe beigetreten. Dabei gilt: „Fremdenfeindlichkeit wird nicht geduldet, wer gegen diese Regel verstößt, wird aus der Gruppe ausgeschlossen“, betonen die Administratoren.
Im Juli kam es in den Räumlichkeiten der VHS zu einem ersten Treffen der Willkommensinitiative. Unter diesem Namen will man vor Ort weiter gemeinsam arbeiten. Damit man auch vor Ort handlungsfähig ist, wurden je drei Vertreter für die Städte als Ansprechpartner benannt: In Gevelsberg sind dies Debora Napolitano, Geraldine Waldherr und Christian Frohn, in Schwelm Heike Philipp, Sabine Placke und Martin Blumenroth, in Ennepetal Tanja Eisermann, Denise Klein und Wolfgang Feller.
Als erstes gemeinsames Projekt beteiligt sich die Initiative am kommenden Samstag an der Veranstaltung „Dickes G“ des Neuen Gevelsberger Kulturvereins. Auch dafür gibt es bereits tatkräftige Unterstützung, um die Pavillons auszustatten: „Schließlich soll auch hier ein Willkommensbereich geschaffen werden“, so Karlheinz Berger-Frerich.

Lagerraum dringend gesucht

Gebraucht wird aber noch einiges mehr, um den Flüchtlingen vor Ort – inzwischen leben mehrere Hundert Menschen in den Südkreisstädten – wirksame Hilfe zu leisten. „Man kann beispielsweise Patenschaften übernehmen und sich um einzelne Menschen kümmern“, sagt Geraldine Waldherr, die selbst eine Familie betreut.
„Und wir sind auf der Suche nach einem Verein, der uns unterstützt und zweckgebundene Spendengelder entgegennehmen kann“, weiß Christian Frohn, dass der Weg zum eingetragenen, gemeinnützigen Verein ein rechtlich langer ist. „Auch wenn Flüchtlinge hier Fußball spielen oder sich an anderen Aktivitäten beteiligen könnten, wäre das toll.“ Schließlich wird auch dringend ein Lagerraum oder ein geschlossener Container gebraucht, um eingehende Sachspenden aus der Bevölkerung einzulagern und dann zu verteilen.
Wer eine Möglichkeit hat, auch nur eine Garage zur Verfügung zu stellen, kann sich per Mail an info@willkommensinitiative.com wenden und erhält hier weitere Informationen.

Autor:

Britta Kruse aus Schwelm

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