Kooperation: Kreis und Wohlfahrtsverbände regeln Finanzierung

Die Vertreter der sieben Wohlfahrtsverbände trafen sich zum Unterschriftentermin mit Olaf Schade (Mitte) und Astrid Hinterthür (2.v.r.) im Schwelmer Kreishaus. | Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
  • Die Vertreter der sieben Wohlfahrtsverbände trafen sich zum Unterschriftentermin mit Olaf Schade (Mitte) und Astrid Hinterthür (2.v.r.) im Schwelmer Kreishaus.
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Als eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe bezeichnet Landrat Olaf Schade den jetzt unterzeichneten Vertrag zwischen der Freien Wohlfahrtspflege und der Kreisverwaltung. Bisher erfolgten die finanziellen Zuwendungen des Kreises an die Wohlfahrtsverbände auf freiwilliger Basis.

Im Dezember letzten Jahres sprach der Kreistag sich für eine verbindliche Vereinbarung der Zusammenarbeit aus, die nun im Schwelmer Kreishaus besiegelt wurde.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

„Während die bisherigen freiwilligen Zuwendungen einen eher einseitigen Charakter hatten, macht uns der Vertrag jetzt zu gleichberechtigten Partnern“, betonte Schade die Bedeutung der gemeinsamen Leistungs- und Vergütungsvereinbarung. Insgesamt waren Vertreter der sieben im Kreis agierenden Wohlfahrtsverbände gekommen, um mit Schade und Astrid Hinterthür, Fachbereichsleiterin für Soziales und Gesundheit des Kreises, die verbindliche Vereinbarung zu unterzeichnen.
Als Schwerpunkte nennt die Vereinbarung die Fortführung der Arbeitsgemeinschaft unter dem Titel „AG Wohlfahrt EN“, das Planen und Durchführen von Aktivitäten und Projekte im sozialen Bereich, die Mitarbeit in Fach- und kommunalpolitischen Gremien, das Weiterentwickeln von Hilfsangeboten sowie die Qualifizierung von Personal und ehrenamtlichen Helfern.
Im Haushalt 2016 sind 130.000 Euro für die Förderung der Verbände der freien Wohlfahrtspflege bereit gestellt. Ab 2017 sollen jährlich 150.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Hintergrund: Ab dann ist auch der DRK-Kreisverband wieder Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Wohlfahrt EN. Nach seiner Insolvenz 2002 war der Verband zwischenzeitlich als Mitglied ausgeschieden. Inzwischen hat er sich neu aufgestellt und kann damit aus Sicht von Verwaltung und Kreispolitik wieder Fördergelder vom Kreis erhalten.

Sicherung der sozialen Infrastruktur

„Die Wohlfahrtsverbände leisten seit ihrem Bestehen einen nicht unerheblichen Beitrag zur Sicherung und Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur im Kreis“, betonte Schade abschließend. Eine Stärke, an die man sich im Kreis bereits gewöhnt habe, die aber niemals als selbstverständlich hingenommen werde dürfe.

AG Wohlfahrt EN

Seit 1977 arbeiten die Verbände der freien Wohlfahrtspflege und der Ennepe-Ruhr-Kreis in einer Arbeitsgemeinschaft eng zusammen.
Ziel ist es, die soziale Arbeit und das Wohl aller Bürger im Kreis zu sichern und zu fördern. Die vom Kreis gewährten Zuwendungen fließen vor allem in Personal- und Sachkosten sowie verschiedene soziale Aktivitäten.
Zu den Mitgliedern gehören Caritas Ennepe-Ruhr e.V., Caritas-Verband Witten, AWO Unterbezirk Ennepe-Ruhr, Paritätische Kreisgruppe Ennepe-Ruhr, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Witten, DRK im Ennepe-Ruhr-Kreis Kreisverband und Diakonie Mark Ruhr.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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