Großer Erfolg der Schwerter Gespräche - Laschet findet deutliche Worte!

Marco Kordt als Vorsitzender der CDU Ortsunion Schwerte-Mitte und Vorsitzender des Kreisverbandes der CDA eröffnete die gut besuchten Schwerter Gespräche zum Thema „Quo vadis… soziale Gerechtigkeit in Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrise?“ mit den Ergebnissen der aktuellen Bertelsmann Studie.

Die Studie zeigt, dass im Vergleich mit 31 OECD-Staaten Deutschland auf Platz 15 lediglich im Mittelfeld platziert ist. Des Weiteren tritt durch die Studie zutage, dass rund jedes neunte Kind in armen Verhältnissen aufwächst, Bildungschancen stark von sozialer Herkunft abhängen und vergleichsweise viele Menschen dauerhaft vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden. Dies alles trage, so Kordt, zu einer Zerklüftung der Gesellschaft und sozialer Ungerechtigkeit bei. „Vorbild müssen die nordeuropäischen Länder sein“, fährt der Vorsitzende der CDU-Mitte weiter fort, „denn diese Länder haben es verstanden, Wirtschaftswachstum und soziale Gerechtigkeit als gleichberechtigte Bestandteile einer modernen Gesellschaft zu etablieren“.

Armin Laschet verdeutlichte in seiner Rede die Wichtigkeit des Themas Bildung im Rahmen der sozialen Gerechtigkeit. „Bildung ist der Schlüssel zu einer gerechteren Gesellschaft“, führte Laschet seine Gedanken zum Thema des Abends weiter aus. An das Thema Bildung fügte der Landtagsabgeordnete das Thema Chancengleichheit an, denn, so Laschet, der Aufstieg innerhalb einer Gesellschaft werde immer schwieriger. DAX Vorstandsposten werden quasi vererbt, kritisierte der CDU Politiker, aber auch in der Sozialhilfe setzen sich bestimmte Strukturen über Generationen fort. Es darf nicht entscheidend sein, aus welchem Elternhaus jemand entstammt, sondern welche Leistung er erbringt. „Soziale Marktwirtschaft bedeutet auch, dass dann, wenn man sich anstrengt, wenn man sich bemüht und entsprechende Leistung erbringt, die Möglichkeit zum Aufstieg hat“, so Laschet weiter in seiner Forderung nach Chancengleichheit. Soziale Marktwirtschaft bedeute aber auch, dass die Real – und die Finanzwirtschaft in einem akzeptablen Verhältnis zueinander stehen und nicht, wie in den vergangenen Jahren geschehen, die Finanzwirtschaft als eigenständiges Konstrukt vielfach ohne Bezug zur Realität agiert. „Genau diese Auswüchse haben zur Finanzkrise beigetragen“, ist sich der Christdemokrat sicher und sieht insofern in der Finanztransaktionssteuer, also einer Art Mehrwertsteuer für erfolgte Finanztransaktionen, ein Werkzeug zur Regulierung der ausufernden Märkte. Der Mensch aus Sicht der christlichen Soziallehre zeige, wie der Weg verlaufen könne, so Laschet abschließend. Der Mensch als Individuum, der Mensch als Teil des Gemeinwesens und als freies Wesen. Diese Bereiche wohl ausbalanciert tragen dazu bei, dass unsere Gesellschaft sozial gerecht werde und dazu gehört für den Landtagsabgeordneten auch, dass man späteren Generationen keine Schulden hinterlasse.

An das Thema Bildung knüpfte Florian Hess als Finanzexperte gerne an, denn für ihn steht fest, dass der Umgang mit Geld, die Finanzmathematik und Wirtschaftszusammenhänge in einem eigenen Schulfach unterrichtet werden müssen. Dies bewahre viele Menschen vor der Überschuldung, aber auch vor falschen Anlageformen. Die Geldanlage müsse dem Lebensalter angepasst werden, so der Dozent für Finanz- und Wirtschaftsthemen. „In jungen Jahren sollte das Geld langfristig in Aktien angelegt werden und je näher man dem Rentenalter kommt, desto konservativer sollte die Anlageform sein“, so Hess zur Erläuterung seiner Finanzempfehlung. Aber, da waren sich am Ende des informativen Abends alle Anwesenden einig, unseren Kindern und Enkelkindern sollten bestmögliche Entwicklungschancen in einer bildungsorientierten Gesellschaft ermöglicht werden. „Dies ist die beste Grundlage für eine sozial gerechte Gesellschaft“, so Marco Kordt zum Ende der Schwerter Gespräche der CDU.

Autor:

Bianca Dausend aus Schwerte

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