Schicht 24 - Ein Nachbar berichtet vom Schichtfest am 2. Februar

Die ersten wagen ein Tänzchen
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Diesmal fiel unser Schichtfest auf den Lichtmesstag, wie unser Schichtmeister Ludger in seiner Begrüßungsansprache nicht zu erwähnen vergaß, und mich gleich daran erinnerte, den letzten Weihnachtsstern endlich abzunehmen ...

Nach Begrüßung des stellvertretenden BGM Jürgen Paul und des Oberschichtmeisters Ernst Kunert als Ehrengäste, wurde auch nicht vergessen, den Schichtvorstand in seinem Amt zu bestätigen.

Hernach zündeten wir die erste Kalorienbombe des Abends; zum von der Firma „Kleiner“ angelieferten Schinken gab es Salat, Sauerkraut und Bratkartoffeln und/oder Kartoffelgratin. Zur Abrundung standen von unseren Schichthelferdamen selbstgezimmerte Nachtische bereit.

DJ Kai heizte dann anständig ein - einigen zum Kalorienabbau, vielen aber auch um eventuelle Entzugserscheinungen abzumildern, die entstehen mochten, weil sie zugunsten unseres Schichtfestes auf „Schwerte tanzt (sich den Wolf)“ in der Rohrmeisterei verzichteten.

Als ersten Punkt des Unterhaltungsprogramms stellten sich die vier Damen des Trios Generation vor, die als gänzlich uneitle Frauen ausdrücklich an Männern interessiert sind, und musikalisch um Bildzuschriften warben. Mit ihren A-Capella-Gesängen konnten sie uns vor allem mit ihren Eigenkompositionen wirklich vergnügen: Die Beschreibung der letzten Wohnungsrenovierung gemahnte wahrhaftig an den legendären Ulrich Roski.

„Tapezieren ist schwer“ wusste die Mutter und Großmutter des Trios. Ganz besonders, wenn man - oder Frau - den geeignetsten aller Partner dazu geehelicht hat; ich wunderte mich über die Kenntnislage, denn mit mir ist sie nicht verheiratet ...

Nach einer halben Stunde dieses ergötzlichen Vortrags war Kai erneut in seinem Element: Wir durften die schwierigen Schrittfolgen von Rumba, Bossa, Cha-Cha und noch Komplizierterem bewundern, die von begnadeten Tanzschülern geübt wurden, ohne dass wir an Kopierversuche ernsthaft zu denken wagten - wir, die wir nach Jahrzehnten der Ehe unseren ganz eigenen Ehe-Foxtrott so perfektioniert haben, dass er über alle Takte außer Dreiviertel gestülpt werden kann ...

Es folgte der zweite Auftritt des vierköpfigen Trios, das aus zwei Müttern, zwei Töchtern und ihrer Freundin besteht und diesmal die Vorzüge der reiferen Jugend mit einem Lied von Liesl Karstedt pries.

Außer Rand und Band ließen wir uns gern zum rhythmischen Händeklatschen, aber auch zum westfälischen Sitztanzen, was im Rheinland gern als Schunkeln bezeichnet wird, hinreißen.

Wieder musste zur Beruhigung der Gemüter eine Tanzeinlage erfolgen.
Als letzten Programmpunkt trug Sabine ihren Jahresrückblick vor und erinnerte noch einmal an Wetterkapriolen und Streusalzverbrauch, an Böller und Geballer im RDW und an Umtriebe des Schützen- und Feiervolkes, an Pannekaukenbackorgien, Schnadegang und Spekulationsmarkt zum verkaufsoffenen Sonntag.

Blitzermarathon und fehlgeschlagener Verkehrsversuch führten zu einer Eulenspiegelei, die amerikanische Waffennarren mit Schwerter Autonarren verglich.

Schließlich war die Rede von den Beschlüssen der Regentschaft, den Lebensstandard allgemein abzusenken und dies über Steuer- und Gebührenerhöhungen zu erreichen; erneuerbare Energienzuschlag, Windausfallzuschlag, Unterhosenbräunungszuschlag, Schwimmhallennutzungsgebühr und vieles mehr fand Erwähnung.

Letztlich gab es aber doch mehr Schönes als Hässliches und so schwelgten wir in Erinnerungen an Glühwein und Gesang in gemütlichen Garagen, bevor die Biene Maya den Weltuntergang herbeireden konnte; wie wir inzwischen wissen, beklagen Imker tatsächlich ein Bienenvölkersterben ...

Letzter Höhepunkt des alten Schichtjahres war wie stets die Tombola mit der üblichen Klumpenbildung der Gewinnerlose - erster Höhepunkt des neuen Schichtjahres die Ablösung des alten Schichtmeisters Ludger durch die neue Schichtmeisterin Ursel und die Wahl ihres Stellvertreters Herbert.

Nach diesen offiziellen Teilen durften wir uns je nach Gusto am Kuchenbuffet mit den selbstgebastelten Köstlichkeiten oder bei Kai‘s klingenden Künstlern entspannen; das finale Tänzchen führten wieder die Kellnerinnen zu einer Musik auf, die ich für Hip-Hop halte.

Zu den Aufräumungsarbeiten hatte uns Ursel bereits für den Sonntagmorgen eingeladen; Einlass ab 10 Uhr ...

Autor:

Sabine Totzauer aus Schwerte

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