„Sternstunden am Bösendorfer“ YUKA IMAMINE

YUKA IMAMINE | Foto: Konzertgesellschaft Schwerte
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Yuka Imamine ist als die Solistin des vierten und letzten Konzertes

„Sternstunden am Bösendorfer“
am
25. September 2016
um 11.00 Uhr
in der
Rohrmeisterei
Ruhrstraße 20
58239 Schwerte

keine Unbekannte:
In der von der Konzertgesellschaft Schwerte und der Bürgerstiftung Rohrmeisterei gemeinsam organisierten Reihe war sie bereits gefeierter Gast in einer der langjährigen und beliebten Sonntagsmatinéen.

In Kobe, Japan, geboren, studierte sie dort zunächst abendländische Geschichte, bevor sie an der Hochschule für Musik und Theater in München im Hauptfach Klavier studierte und ihr Studium mit dem Konzertexamen erfolgreich abschloss. 1995/96 war sie Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes.

Yuka Imamine wurde mehrfach mit wichtigen Preisen ausgezeichnet: So gewann sie u.a. den ersten Preis beim „Internationalen Schubert-Wettbewerb“ in Dortmund (1993) und 1997 war sie Preisträgerin beim renommierten „Concours Geza Anda“ in Zürich.

Als Solistin konzertiert sie mit renommierten Orchestern und gibt zahlreiche Klavierabende in Europa und Asien. Ihr Publikum begeistert sie mit ihrer fulminanten Technik und v.a. mit ihrer sensiblen Interpretationsfähigkeit.
Im Mai 2002 erhielt Yuka Imamine einen Ruf als Professorin für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München, wo sie jetzt noch unterrichtet, außerdem gibt sie Meisterkurse in Italien und Japan.

Yuka Imamine hat ihr Programm mit dem Schwerpunkt Beethoven-Sonaten aufgebaut, hauptsächlich mit Werken aus dessen mittlerer Schaffensperiode aus dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhundert; nach der ersten Sonate aber fügt sie als „Zwischenspiel“ drei Schubert-Impromptus aus Deutschverzeichnis 899 ein, entstanden 1827.

Die Pianistin beginnt mit der Beethoven-Sonate Es-Dur op.81a von 1809/10, bekannt unter dem Namen „Les Adieux“; gewidmet hat Beethoven sie seinem Freund Erzherzog Rudolph, der vor den napoleonischen Truppen Wien verlassen musste. Aber nicht nur das im Anfangsmotiv auftauchende „Lebe wohl“ ist Thema der Sonate, sondern sie beschreibt in den einzelnen Sätzen die gesamte Reise bis zur glücklichen und überschwänglich gefeierten Rückkehr („Le Retour“).

Nach der Pause interpretiert die Künstlerin eine der berühmtesten Sonaten Beethovens, die „Mondscheinsonate“ op. 27,2, entstanden 1801.
Der nicht von Beethoven stammende Beiname ist aber eher irreführend in seiner harmlos- romantischen Charakterisierung des Werkes.
Franz Liszt war es, der den mittleren Satz als „Blume zwischen zwei Abgründen“ bezeichnet hat und damit dem Charakter der Sonate wesentlich näher kommt. Hier vor allem kommt es auf das interpretatorische Geschick der Pianistin an, um über das allzu Bekannte hinaus die Tiefe dieser Musik zu zeigen.

Zwei kürzere Sonaten, op. 78 und op. 79, beenden das Recital. Technisch nicht sehr virtuos, aber gestalterisch komplex sind beide 1809 entstandenen Sonaten, eher noch als „Sonatinen“ zu bezeichnen. V.a. op. 79 zeigt Beethovens Bestreben nach einer lapidaren, fast rauen musikalischen Aussage.

Keine 30 Jahre Entstehungszeit umfasst das Programm der Sonntagsmatinée, aber der ganze Reichtum klassischer Klaviermusik entfaltet sich auf diesem engen Raum – eine wirkliche „Sternstunde“ ist am 25.9. in der Rohrmeisterei zu erwarten.

Die Karten für dieses Konzert sind bereits in den bekannten Vorverkaufsstellen zu erwerben, sie kosten 16 Euro (ermäßigt 8 Euro), an der Tageskasse kosten sie 18 Euro. Auch unter www.konzertgesellschaft.schwerte.de und als formlose Email an tickets@kgs-schwerte.de sind Kartenreservierungen möglich.

Autor:

Gudrun Körber aus Schwerte

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