Sonsbecker befassen sich mit Krieg und Frieden

Das Foto zeigt die großen Zerstörungen der Sonsbecker Hochstraße im März 1945. | Foto: privat
  • Das Foto zeigt die großen Zerstörungen der Sonsbecker Hochstraße im März 1945.
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Der Verein für Denkmalpflege Sonsbeck veranstaltet in der Zeit vom 8. bis zum 17. Mai eine Projektwoche zu dem Thema: „70 Jahre Ende des zweiten Weltkrieges - 70 Jahre Frieden in Europa“. Am Freitag, 8. Mai um 18.30 Uhr wird dazu eine Ausstellung mit Bildern vom kriegszerstörten Sonsbeck in der Gommanschen Mühle eröffnet.

Sonsbeck. Die Gemeinde Sonsbeck ist gegen Ende des Weltkrieges zu 85 Prozent zerstört worden. In eindrucksvollen Bildern, denen die heutige Situation gegenübergestellt ist, wird gezeigt, wie der Ort nach den Luft- und Granatenangriffe der Alliierten aussah. Des weiteren werden aus der Sammlung von Christel Hawix die Totenzettel der Kriegstoten und der Ziviltoten aus den drei Sonsbecker Ortsteilen gezeigt.

Nie wieder Krieg

Und als Drittes läuft eine Videodokumentation mit Interviews von Zeitzeugen des Kriegsendes, in dem diese ihre Erfahrungen aus den letzten Tagen des Krieges in Sonsbeck schildern. „Wir meinen, dass der heutigen Generation, die Krieg nur aus dem Fernsehen oder aus Erzählungen kennt, die schrecklichen Folgen eines Krieges nicht besser verdeutlicht werden können als mit Bildern ihrer unmittelbaren und damit bekannten Umgebung. Damit wollen wir erreichen, dass das Ziel: 'Nie wieder Krieg!' In den Köpfen festgeschrieben wird.“, erläutert Heinz - Peter Kamps, Vorsitzender des Vereins.
Ein weiteres Highlight der Projektwoche ist ein Vortrag des Europaabgeordneten Karl-Heinz Florenz am 8. Mai um 19.30 Uhr im Sonsbecker Kastell. Er wird das Thema der Projektwoche in seinem Vortrag aufnehmen, aber natürlich im Anschluss daran auch zu aktuellen Fragen der Europapolitik zur Verfügung stehen.

Erfolgsgeschichte Europa

Der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Leo Giesbers, dazu: „Wenn man
von Europa redet, dann denkt man immer nur an Wirtschaft, Geldpolitik und
Grexit ja oder nein. Aber die Erfolgsgeschichte Europas, nämlich dass wir seit 70 Jahren auf deutschem Boden keinen Krieg mehr gehabt haben, vergisst man dabei.“
In diesem Zusammenhang steht auch die Vorführung des Films „Krieg am Niederrhein“ des Gelderner Historikers und ehemaligen. Lehrers Heinz Bosch am Montag, 11. Mai, um 18 Uhr im Sonsbecker Kastell. Hier werden die Auswirkungen des Krieges im Frühjahr 1945 am Niederrhein von Nijmwegen/Arnheim bis zum Rheinübergang bei Wesel dargestellt.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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