Gothas 16. Barockfest auf Schloss Friedenstein – besonderer Magnet in diesem Jahr

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Als ich in brütender Hitze am Sonntag (28.08.2016) hinauf zum südlichen Eingang in den Schlosshof ging, nahm ich an, dass die Besucherzahl wegen dieser Temperaturen deutlich geringer sein würde.
Denkste!

Der Innenhof war gut „gefüllt“, wobei die Meisten den Schatten der Bögen suchten, was freilich auch damit zusammen hing, dass sie die dort ausgestellten und angebotenen Dinge ansehen oder gar kaufen wollten.

(ca. 03 Min)

Wieder einmal bekam ich bestätigt, dass man sich als „normal“ Angezogener unter den „Barockenen“ fast „verlassen“ fühlen konnte. Ach war das herrlich, diese hübsch gekleideten Männer zu betrachten und sich an den sie überstrahlenden Frauen nicht statt sehen zu können!
Gern wurde für ein Foto verharrt, freute sich die eine Seite, diese Aufmerksamkeit zu erzeugen, während der Fotograf sich über das Motiv freute. Eine Werbung auch für unser Gotha!

Beim Ablaufen der einzelnen Bögen des Innenhofes grüßten mich einige Händler, die mich aus vergangenen Jahren noch kannten. Auch ein Gefühl traditioneller Freude.

Der Audienz des Herzog Friedrich III. und seiner Gemahlin Luise Dorothee folgte ich kurz, als sie einem Tischler die Handwerkserlaubnis überreichten.
Während der Herzog die Restaurierung seiner Hofmöbel offensichtlich nicht so mitbekommen zu haben schien, lächelte Luise Dorothee bei der Bemerkung, dass er schon mehrfach in Ihren Gemächern war, was der Herzog ja nicht unbedingt wissen müsste.

Ein Zelt zog mich auch diesmal wieder in seinen Bann. Es war innen so (für meine Begriffe) richtig anheimeln Barockisch eingerichtet.
Die Frauen hatten (wie es bei Frauen ja auch heute ist) immer etwas zu tun. Eine warf sich über ein Sofa, um dahinter etwas zu finden. Das sah aus, als hätte jemand nur das Kleid aufs Sofa gelegt. Sie kam strahlend wieder hervor. Gefunden – nichts! So sah man sie unmittelbar danach über einen Sessel geworfen, hinter dem sie allerdings gefunden haben musste, was sie suchte.

Eine barocke Tischgesellschaft, die bereits das sechste Mal zum Barockfest gekommen war, musste ich freilich gleich aufnehmen, um sie meinen Bildereindrücken hinzuzufügen.

Plötzlich wurde ich überrascht, als zwei Reiter Figuren ritten – habe ich gleich festgehalten:

(ca. 01 Min)

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Ja, ich wollte den Tag auch nutzen, um die viel gepriesene „Ernestiner“-Ausstellung an derem letzten Tag anzusehen - somit mit einem Eintritt zwei tolle Dinge zu erleben.
Doch muss ich gestehen, dass mir das einerseits an diesem heißen Tag zu viel gewesen wäre und ich mir andererseits sagte, dass es besser und bleibender für mich ist, mir den Führer/Katalog über diese Ausstellung zu kaufen, was ich somit am kommenden Dienstag vorhabe.
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Das Barockfest fing natürlich wie jedesmal bereits am Freitagabend an:
Traditionelle wunderschöne Barockfesteröffnung

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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