Theater: Die letzte Kommune

Susanne Ditges (Heidi), Holger Schleichert (Georg) und Thomas Schwoerer-Boehnung (Friedrich). Foto: P. Ditges
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Die Theatergruppe Schnick-Schnack e.V. präsentiert im Sprockhöveler Gemeindehaus "Die letzte Kommune". Drei Generationen sitzen dabei am WG-Tisch.

Zum Inhalt: Ginge es nach seiner Familie soll Opa Friedrich(Thomas Schwoerer-Böhning) ins Altersheim, nachdem er mal wieder den Herd nicht ausgedreht hat. Der ehemalige Professor und Alt-68er kann sich nach dem Besuch der Senierenresidenz Haus Abendrot dafür gar nicht erwärmen. Die
umgehende Unterstützung kommt vom alten Kumpel und politischen Weggefährten Hannes(Reiner Zabel), der seine kommunistischen Ideen noch lange nicht ad acta gelegt hat, aber leider auch schon mal vergisst, seine Herztabletten zu nehmen. Gemeinsam wollen sie die Kommune aus der alten Zeit
wieder ins Leben rufen, um auch im Alter ein unabhängiges Leben in einer selbstgestimmten Gemeinschaft zu führen. Die ehemaligen Kommunekinder Heidi und Micha (Susanne Ditges,Marion Zabel) sehen die gute alte Zeit aus einer anderen Perspektive und haben sich in bürgerlichspießigeren
Lebensformen verwirklicht, wohl auch eine Art der Rebellion gegen die
Elterngeneration.Schon bald füllt sich die Wohnung mit Leben. Mit der aus besagter Seniorenresidenz ausgebüchsten Josi (Christine Niephaus), die ihre Demenz nicht akzeptieren will, mit Atze (Julius Schwoerer-Böhning) und mit Hannes Enkelin Lotte (Miriam Mülders). Und dann ist da noch Friedrichs Enkel Philipp (Paul Dessel), der Gefallen an der ungewöhnlichen WG und besonders an Lotte findet, während sein Vater Georg (Holger Schleichert) alles versucht, die glückliche Gemeinschaft aus eigennützigen Gründen zu torpedieren.

In dem für das Gripstheater geschriebene Stück geht es um Generationenkonflikte, politische Ideen von einer besseren Welt und nicht zuletzt um Liebe, die kein Alter kennt. Das Schauspiel mit Musik vonThomas Zaufke und Peter Lund wurde für das Gripstheater in Berlin geschrieben und wird erstmalig außerhalb von Berlin aufgeführt. Regie führte Ute Dessel und für den musikalischen Rahmen unter der Leitung von Sandra Gerhartz wurde eigens ein Ensemblechor ins Leben gerufen.

Premiere ist am Samstag, 6. Mai um 19.30 Uhr. Weitere Termine 7., 19., 20. und 21.Mai 2017. Karten für 10 Euro inkl. einem Getränk gibt es beim Buchladen in Niedersprockhövel und unter www.theatergruppe-Schnick-schnack.de. Die Aufführung findet im Gemeindehaus am Perthesring 18 statt.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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