„Thüringen Philharmonie Gotha“ zur 1200-Jahrfeier-Woche in Wandersleben

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Schon etwas eher gekommen, zog es mich zuerst in den Pfarrhof, wo bereits Nachmittag des 11. Juni ein Gottesdienst und der Posaunenchor Wandersleben ihren Anteil an der 1200-Jahresfeier Wanderslebens (09.-18-06.2017) gegeben hatten.
Sofort fielen mir die mit Blumenschmuck versehenen Tischreihen, zahlreiche fröhliche Leute beim Getränkezelt und eine muntere Mannschaft, besorgt um das Werden der Bratwürste, auf.

Blickfang waren auch erneut die vier Stelen der Herren Johann Matthäus Meyfarth (1590-1624), „Menantes“ – Christian Friedrich Hunold (1680-1721) -, Georg Neumark (1621-1681) sowie Kaspar Stieler (1632-1707).
Gern erinnerte ich mich da wieder des Besuchs Am „Tag des offenen Denkmals“: Menantesgedenkstätte (Wandersleben) (2013).

Als immer mehr schwarze Anzüge den Garten bevölkerten, war es das untrügliche Zeichen, dass es auf 18 Uhr – den Konzertbeginn - zuging. Mich bald darauf diesen Musikern der Philharmonie anschließend, gelangte ich in die bereits mit zahlreichen Konzertinteressierten gefüllte St. Petri Kirche.
Nach einigen Abwägungen ging ich auf die erste Empore. Erstmals filmte ich im Hochformat, was dem schmalen Kirchenschiff gut entsprach, wie ich meinte.

Pfarrer Bernd Kramer begrüßte die Gekommenen und gab das Wort weiter an den Bürgermeister Jens Leffler, der dies wiederum Landrat Konrad Gießmann übergab. Alle drückten Freude und Stolz aus, dass dieses Freikonzert des Landrates für ihre Festwoche geschenkt wurde und zum wiederholten Mal Wandersleben in den Genuss unserer „Thüringen Philharmonie Gotha“ kam.
Dass der Landrat bat, beim späteren Gehen eine Spende für die Kirchgemeinde und den Kindergarten zu geben, wurde von allen Anwesenden als total gut angenommen.

Dann aber legte die Philharmonie los und verzauberte mit der „Haffner-Serenade“ (W.A.Mozart) die Konzertbesucher. Mitreißend aber auch einschmeichelnd wurde das Konzert wieder ein kultureller Höhepunkt, von dem ich hier einen Ausschnitt anbieten möchte.

( 04:44 Min – Begrüßung / ca. 10 Min – erster Satz der „Haffner-Serenade )

Wenn mich nicht alles täuschte, hörte ich zu Beginn eines Satze die Melodie heraus: „Im Märzen der Bauer die Rößlein anspannt . . .“.)

Konzertmeister Alexej Barchevitch, der dieses Konzert auch leitete, bemerkte schmunzelnd hinweisend, dass zu Mozarts Zeiten wohl nach jedem Satz applaudiert wurde. Ein fröhliches Raunen war die Antwort – und es kam dennoch weiter Beifall nach jedem Satz.

Der Applaus nach dem Konzert wollte kaum enden! Jeder war froh und glücklich, dabei gewesen zu sein und hatte dieses Erlebnis verinnerlicht.
Dankesblumen und Geschenke wurden vergeben – und die Konzertbesucher dankten den Hochgenuss mit reichlicher Spende.

Zum Ausklingen des Konzertabends lud Pfarrer Bernd Kramer noch in den Pfarrhof ein, wo Getränke und Bratwürste zum Ausklingen warten würden.

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Noch eine kleine Begebenheit:
Von der Empore aus konnte ich gut über die Musiker blicken. Die Oboistin hatte einige Male eine Wartezeit bis zum weiteren Einsatz im Konzert.
Hoch konzentriert und deutlich voll mitgehend gab sie mir das Vergnügen, nicht nur selbst das Konzert aufzunehmen sondern durch sie zusätzlich auf diese und jene musikalisch wohl besondere Stelle aufmerksam gemacht zu werden. Danke!
Auch ein Zeichen selbst für stilles Engagement „unserer Thüringen Philharmoniker“!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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