Was haben Linksradikale und Linksautonome mit „LINKS“ zu tun ?

Wenn Linksautonome und Linksradikale sich in einem gedachten Kreis bereits die Hand geben könnten mit den Rechten und sich in ihren Untaten in der Sache nicht von denen unterscheiden, dann würdigen sie das „Linkssein“ herab und geben denen Argumente in die Hand, welche nur nach Gründen suchen „Links“ zu negieren und ins Abseits zu stellen.

Was und wem will man da etwas beweisen – außer, dass man sich im „Gegen-sein“ wohlfühlt / auffällt / Beachtung spürt und sich keine Mühe geben muss, wirklich etwas zu leisten und sich mit den Unzulänglichkeiten der Gegenwart echt und konstruktiv auseinanderzusetzen.

Auch „DIE LINKE“ leidet schließlich unverdient darunter.
Allerdings habe ich mitunter den Eindruck, dass diese wie all die anderen „etablierten“ Parteien echter Auseinandersetzung mit Radikalismus und rechtem Gedankengut aus dem Wege geht und sich allzu oft mit reinem „Gegen-sein“ zufrieden gibt.
Wenn ich die TV-Übertragungen aus dem Bundestag betrachte, ist das „Gegen“ offensichtlich eine Grundhaltung, die man durch „Opposition“ ausreichend begründet sieht.
Man kann ja im Einzelnen und/oder grundsätzlich mit Vorschlägen anderer Parteien nicht übereinstimmen und eigene noch so gute Vorstellungen vortragen können – doch Kompromisse mitzutragen, sollte doch politisch derart machbar und zu zeigen sein, dass man sich nicht nur als „Gegen-Partei“ profiliert, gesellschaftlich ins reine Abseits stellt und damit möglicherweise 2017 unwählbar macht.
( Wenn ich damit voll daneben liegen sollte, kann ich einen anderen Eindruck allerdings nicht feststellen. )

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