Update 2- Sprockhövel - Mit Video
1 Toter und zwei Verletzte nach Wohnungsbrand - Brandursache gefunden

Die Brandstelle im Unterdorf von Niedersprockhövel.
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Am heutigen Freitagmorgen kam es zu einem Wohnungsbrand in einem Haus auf dem Fritz-Lehmhaus Weg in Niedersprockhövel. Ein Hausbewohner kam dabei ums Leben, eine weitere Hausbewohnerin wurde verletzt in ein Krankenhaus transportiert. Ein freiwilliger Feuerwehrmann erlitt während des Einsatzes kreislaufbedingte Beeinträchtigungen. Es wurde Stadtalarm für die Feuerwehr Sprockhövel ausgelöst.

Gegen 8:15 Uhr wurde am Freitag der Feuerwehr gemeldet, dass aus den Fenstern eines Hauses auf dem Fritz-Lehmhaus-Weg Rauch austrat. Nachdem sich dieses den ersteintreffenden Kräften bestätigte, wurde der Alarm zu einem Vollalarm für die gesamte Feuerwehr Sprockhövel ausgeweitet. Ein Löschzug gewährleistete dabei auch während des Einsatzes den Grundschutz für das restliche Stadtgebiet.

48 freiwillige Feuerwehrleute am Einsatzort

Aus allen Himmelsrichtungen eilten zahlreiche Einsatzfahrzeuge von Notarzt, Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr zur Brandstelle. Der Leiter der Feuerwehr, Christian Zittlau war ebenfalls anwesend und koordinierte mit dem Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Frank Welling die Tätigkeiten der allein  48 eingesetzten ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte. Vier Rettungswagen wurden von der Leitstelle zur Einsatzstelle beordert.
Kräften des Angriffstrupps gelang es unter schwerem Atemschutz sehr schnell, einen 59-jährigen bereits leblosen Bewohner aus dem ersten Obergeschoss ins Freie zu transportieren. Zahlreiche Rettungskräfte und Notärzte kämpften dann unmittelbar vor dem Haus um das Leben des Mannes. Er verstarb jedoch trotz Reanimation noch an der Einsatzstelle.
Eine im Erdgeschoss lebende 55-jährige Frau wurde ebenfalls von einem Angriffstrupp aus dem Haus gerettet, vom Rettungsdienst erstversorgt und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Hattinger Krankenhaus transportiert.
Die Polizei entsandte zahlreiche Beamte nach Niedersprockhövel. Die Mühlenstraße und der Fritz Lehmhaus Weg wurden für die Dauer des Einsatzes vollständig gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet.

Bürgermeisterin dankte allen Einsatzkräften

Bürgermeisterin Sabine Noll traf zusammen mit der Fachbereichsleiterin Susanne Görner an der Brandstelle ein. Gemeinsam mit dem Ordnungsamt musste für eine Bewohnerin eine neue Wohnung gesucht werden, da das Haus am Ende des Einsatzes nicht mehr bewohnbar war. Die Bürgermeisterin sprach ihren Dank an die Einsatzleiter von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst stellvertretend für alle beteiligten Einsatzkräfte aus.
Nachdem um 10:05 Uhr "Feuer-Aus" gemeldet wurde, betraten Brandermittler der Kriminalpolizei die Brandstelle, um die Ursache zu ermitteln. Für die Feuerwehr endete der Einsatz um 11 Uhr.
Mitarbeiter des Energieversorgers hatten zwischenzeitlich das Haus stromlos geschaltet. Gegen Mittag führte die Feuerwehr noch einmal eine Brandnachschau durch.

Brandursache gefunden

Im Rahmen der Ermittlungen, so Polizei-Pressesprecherin Sonja Wever auf Nachfrage am Montag, wurde ein Brandsachverständiger hinzugezogen und man kam zu dem Ergebnis, dass ursächlich für die Entstehung des Brandes Kleidung war, die über einen Nachtspeicherofen gelegt worden war.

Autor:

Hans-Georg Höffken aus Hattingen

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