Zugfahren

Mit dem Zug

Öfter mit dem Zug mal fahren, um Sprit und Nerven einzusparen.
Dabei Tageszeitung lesen, das war die Idee gewesen.
Im Zug verweilen statt im Stau, Ja, ich dachte, das wär schlau.
Vom genervten Autofahrer, zum bewussten Spriteinsparer.
 
Doch, wie schaut die Wahrheit aus? Ach, es ist und bleibt ein Graus.
Morgens in der Kälte stehen, auf der Anzeigtafel sehen,
was dort oft geschrieben steht: "Dieser Zug kommt heut zu spät“.
Zugausfall und Gleisarbeit, lang und längere Wartezeit.
 
Und der Wartende, er weiß, steht ein Zug dann auf dem Gleis,
muß er drängeln, schieben, laufen, manchmal muß er sich auch raufen,
will er einen Platz im Zug. Und damit lang noch nicht genug.
Leute schreien laut sich an, damit man sie verstehen kann.
 
Qualen leiden unsere Ohren und die Hörkraft geht verloren.
Und noch schlimmer, im Gedränge, dieser ganzen Menschenmenge,
geht es richtig schlecht der Nase. Es gibt zwar keine Autogase.
Doch ein anderes Gemisch, das nach Knobi  riecht und Fisch.
Schweißgeruch liegt in der Luft, vermischt sich süß mit Deoduft.
 
Und ist das Ziel dann endlich da, sind alle einer Ohnmacht nahe.
Und, das ist der größte Spass, dieser „Service“  kostet was!
Und drum sag ich nun Ade, dieser „Zugreiseidee“.
 
 

Autor:

Annette Mjartan aus Sprockhövel

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