Sprockhövel
Verwaltung soll Konzept für einen „Bürgerwald“ erstellen

Foto: Systembild : Höffken

In der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr, öffentliche Ordnung und Sicherheit wurde über einen gemeinsamen Antrag der Ratsfraktionen der CDU und Bündnis90/DieGrünen beraten. Der Ausschuss beschloss nach Erörterung dann einstimmig, die Verwaltung zu beauftragen, zuerst ein Rahmenkonzept zu erstellen und Möglichkeiten aufzuzeigen, auf welchen kommunalen Flächen ein "Bürgerwald" entstehen könnte.

Die Antragsteller begründen ihre Idee wie folgt: Auf von der Stadt ausgewiesenen Flächen eines Bürgerwaldes können Bürgerinnen und Bürger aus Sprockhövel an vorgegebenen Stellen Bäume setzen und somit einen neuen oder verjüngten Wald entstehen lassen. Hierbei sollen Baumarten ausgewählt werden, bei denen die Kriterien Standort, Klimarobustheit, Vielfalt oder heimische Arten durch die Verwaltung zusammengestellt werden.
Zudem könnten von Bürgern, Firmen oder Schulklassen gesponserte Bäume gesetzt und dadurch ein sichtbares Geschenk auch für nachfolgende Generationen geschaffen werden. Die Spender der Bäume, so die Antragsteller, könnten eine Urkunde und ggf. einen Standortplan erhalten, alternativ könnte eine Plakette angebracht werden. In NRW gibt es bereits Städte, die Bürgerwälder unterhalten.

Neue Bäume sind CO2-Speicher

Als Ziel soll die Verbindung zur Natur und zur Landschaft gestärkt werden. Daher sei auch ein Standort in der Nähe eines Stadtteilzentrums zielführend, sodass die Spender eine Wanderung zu ihrem Baum unternehmen können. Da durch den fortschreitenden Klimawandel und durch die Rodung vieler Bäume der Bedarf an Neupflanzungen steigt, könnte eine Realisierung mit dazu beitragen, dass die neuen Bäume als CO2-Speicher sinnvoll sind.
Fachbereichsleiterin Susanne Görner begrüßte die Idee, zeigte aber auch auf, dass die Stadt Sprockhövel nur über ganz wenige kommunale Flächen verfügt. Sie erinnerte auch daran, dass neben der eigentlichen Pflanzung weitere betreuungsintensive Maßnahmen zu berücksichtigen seien. Im Übrigen hätten auch schon in der Vergangenheit Sponsoren der Stadt Bäume gespendet, die dann gepflanzt wurden.
Ein neuer politischer Auftrag also für die Verwaltung.

Autor:

Hans-Georg Höffken aus Hattingen

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