Iserlohn: Nächtlicher Polizeieinsatz in der Brausestraße
"Plötzlich stand ein Mann mit einem Messer vor meiner Tür"

Der Mann hatte ein Messer und drohte, sich umzubringen. Symbolfoto: Daniel Magalski
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  • Der Mann hatte ein Messer und drohte, sich umzubringen. Symbolfoto: Daniel Magalski
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Der Schock sitzt Werner Roth noch tief in den Gliedern: "Ich hörte mitten in der Nacht Geschrei im Hausflur, machte die Tür auf und sah einen jungen Mann, der sich ein 30 Zentimeter langes Messer an die Kehle hielt."

Werner Roth war geschockt, als er im Treppenhaus seines Wohnhauses einen Mann sah, der sich ein Messer an die Kehle hielt. Foto: privat
  • Werner Roth war geschockt, als er im Treppenhaus seines Wohnhauses einen Mann sah, der sich ein Messer an die Kehle hielt. Foto: privat
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Blitzschnell schloss der Rentner seine Wohnungstür. Die Polizei war bereits im Anmarsch. Wieder einmal Alarm in der Brausestraße in Iserlohn.
Vorausgegangen war ein Familienkrach, der bereits am Freitagnachmittag, 5. November, zu eskalieren drohte. Auch da wurde die Polizei gerufen, die einem 28-jährigen Mann bei einer lautstarken Auseinandersetzung vor dem Mehrfamilienhaus, einen Platzverweis erteilen musste. Für mehrere Stunden war dann erst einmal Ruhe. Doch der Streit zwischen dem 28-Jährigen und seiner Ex-Lebensgefährtin (40) sollte noch nicht vorbei sein. In den frühen Morgenstunden zum Sonntag ging es wieder los. Diesmal in der Wohnung, in der sich zudem noch zwei kleine Kinder befanden.

Zwei Kinder in der Wohnung

Der 28-Jährige flippte scheinbar völlig aus und drohte mit einem Messer an seiner Kehle, sich umzubringen. Die 40-Jährige, sowie ihre zwei Kinder, flüchteten daraufhin aus der Wohnung und riefen die Polizei um Hilfe. Mehrere Einsatzkräfte sperrten daraufhin die Umgebung ab (wir berichteten). "Und wir Hausbewohner wurden zur Sicherheit evakuiert und vom Deutschen Roten Kreuz  vorübergehend im Berufskolleg an der Hansaallee untergebracht", so Werner Roth. "Im Umkreis von 300 Metern wurde die Brausestraße komplett gesperrt. Niemand konnte nach Hause oder von dort weg." Werner Roth verbrachte die Wartezeit im Schlafanzug.

Mann kam in die geschlossene Psychatrie

Gegen 4:30 Uhr in der Früh konnte er dann in seine Wohnung zurück, denn den Beamten gelang es, den aufgeregten Mann im Treppenhaus zu überwältigen. Das Ordnungsamt der Stadt Iserlohn und ein Arzt wiesen den 28-Jährigen daraufhin in eine psychiatrische Klinik ein.

Der Mann hatte ein Messer und drohte, sich umzubringen. Symbolfoto: Daniel Magalski
Werner Roth war geschockt, als er im Treppenhaus seines Wohnhauses einen Mann sah, der sich ein Messer an die Kehle hielt. Foto: privat
Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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