Jahresempfang der Stadt Sundern würdigt soziales Engagement - Besondere Ehrung für Lebensrettung

Neun verdiente Bürgerinnen und Bürger Sunderns wurden beim diesjährigen Jahresempfang in der Hubertushalle ausgezeichnet.
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Im Rahmen des diesjährigen Jahresempfangs der Stadt Sundern wurden neun verdiente Bürger der Stadt für ihr soziales Engagement geehrt. Sie waren von den jeweiligen Ortsvorstehern für die Auszeichnung vorgeschlagen worden.

Als Erste wurde Renate Albaum (Stemel) geehrt. Seit fast 50 Jahren ist sie in der Kirchengemeinde und besonders in der kfd Stemel aktiv, hier 16 Jahre lang als Vorsitzende. Von 1997 bis 2012 war sie als Küsterin in der St. Hubertus-Kirche tätig. Sie bringt sich aktiv ins Dorfleben ein und hilft bei den verschiedenen Veranstaltungen des Ortsringes.
Werner Arisman (Westenfeld) hat sich Zeit seines Lebens ehrenamtlich eingesetzt. Er engagierte sich im Pfarrgemeinderat und ist bis heute als Lektor tätig, beim SuS Westenfeld und im Männergesangverein Westenfeld. Außerdem ist er Rendant der Schützenbruderschaft St. Agatha Westenfeld. Auch die finanzielle Abwicklung des Historischen Marktes anlässlich des 700-jährigen Ortsjubiläums lag in seinen Händen.
Franz Danne (Langscheid) kümmert sich seit mehr als 20 Jahren um den Dorfplatz und setzt sich für den Spielplatz am Kindergarten ein. Er engagiert sich für die Schützenhalle und steht jedem Verein mit Rat und besonders mit Tat zur Seite. „Der Seniorentag in Langscheid wäre ohne Franz Danne und seine Frau Rosemarie gar nicht durchführbar“, erklärte Lins.

„Gute Seele“ im Museum

Franz Finke (Sundern) ist die „gute Seele“ des Museums in der Alten Kornbrennerei. Seine kurzweilig humorigen Erläuterungen bei den Führungen durch das Museum, dass in diesem jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, „sind schon legendär“. Seit mehr als 60 Jahren ist Franz Finke ehrenamtlich tätig. Zurzeit repariert er mechanische Nähmaschinen und sorgt dafür, dass sie als praktische Hilfe zur Selbsthilfe nach Uganda kommen. „Franz Finke ist ein tolles Beispiel dafür, dass Ehrenamt wirklich jung hält“, würdigte Lins das Engagement des 86-Jährigen.
Franz-Josef Kaiser (Sundern) ist seit zehn Jahren Baubeauftragter im Vorstand des Museumsvereines, „ohne ihn würde das Museum längst nicht so gut dastehen“. Seit 17 Jahren ist er außerdem im Vorstand der Schützenbruderschaft St. Hubertus in Sundern. Ob Vorbereitung von Schnadezügen durch die Schützenbruderschaft, Weihnachtsmärkten oder Veranstaltungen der kfd-Christköniggemeinde, "Franz-Josef Kaiser ist immer der praktische und anpackende Helfer.“
Willi Tillmann (Endorf) gehörte bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden mehr als 40 Jahre als aktiver Feuerwehrkamerad der Löschgruppe Endorf an, seit 1959 ist er Mitglied des Endorfer Musikvereines. Er engagierte sich für das Jugendheim, die Schützenhalle und das Musikheim „und hat um seine ehrenamtliche Tätigkeit nie großes Aufheben gemacht“, erklärte Lins.
Meinolf Voss (Sundern) war 15 Jahre lang Stadtbrandmeister in Sundern. Seit 2003 ist er Mitglied der Ehrenabteilung. Er unterstützt die Karnevalsgesellschaft der Flotten Kugel sowie den Museumsverein, für den er den jährlichen Oldtimerkorso organisiert. „Bei den vielen Tätigkeiten ohne andere Mitgliedschaften in anderen Vereinen noch aufzuzählen, muss man seiner lieben Frau Erna auch Dankeschön sagen, sie musste viel auf ihn verzichten“, würdigte der Bürgermeister den Einsatz von Meinolf Voss.

Lebensrettender Einsatz auf dem Sorpesee

Eine besondere Ehrung wurde Yannik Fricke (Enkhausen) und Lukas Müller (Hachen) zuteil. Sie wurden für ihren geistesgegenwärtigen und mutigen lebensrettenden Einsatz auf dem Sorpesee ausgezeichnet. Am 27. Oktober 2013 kenterten bei starkem Wind und Seegang zwei Angler mit ihrem Boot. Yannik Fricke und Lukas Müller surften bzw. schwammen zu einem der Verunglückten und retteten ihn durch ihren beherzten Einsatz. Danach suchten sie surfend die Bucht nach der zweiten Person ab, die schon vor ihrem Eintreffen untergegangen war. „Leider konnte der zweite Insasse erst später tot durch die Rettungstaucher der DLRG auf dem Seegrund gefunden werden“, erklärte Lins. „Ohne die schnelle Hilfe aller Beteiligten, vornehmlich den mutigen und geistesgegenwärtigen Einsatz von Lukas Müller und Yannik Fricke, wären zwei Tote zu beklagen gewesen. Es steht mittlerweile fest, dass der Verunglückte aus eigener Kraft das Ufer nicht erreicht hätte und ertrunken wäre.“
Alle Geehrten erhielten eine Urkunde sowie Gutscheine der Stadtmarketing Sundern eG. Für die musikalische Begleitung des Jahresempfanges sorgte die Bigband des Gymnasiums Sundern.

Neun verdiente Bürgerinnen und Bürger Sunderns wurden beim diesjährigen Jahresempfang in der Hubertushalle ausgezeichnet.
Lukas Müller und Yannik Fricke wurden für ihren lebensrettenden Einsatz am Sorpesee besonders geehrt.
Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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