gedicht

Beiträge zum Thema gedicht

Kultur

Lied in der Sylvesternacht

Gracias a la Vida! Dank den Menschen, die mir begegnen. Dank jedem einzelnen Augenblick. Dank auch für das, was ich noch nicht verstehe. Dank für Geschenke, die man mir gibt. Dank an die Vielfalt menschlichen Lebens. Dank an das Wachsen und Sterben und Sein. Dank an das Leben, das mir gegeben. Danke – mehr fällt mir dazu nicht ein!

  • Bochum
  • 01.01.15
  • 4
Politik

Die "Arbeiter-Stille-Nacht"

Stille Nacht, traurige Nacht, rings umher Lichterpracht!
 In der Hütte nur Elend und Not,
 kalt und öde, kein Licht und kein Brot,
 schläft die Armut auf Stroh,
 schläft die Armut auf Stroh. Stille Nacht, traurige Nacht, hast du Brot mitgebracht, 
fragen hungrige Kinderlein.
 Seufzend spricht der Vater: Nein. 
Bin noch arbeitslos,
 bin noch arbeitslos. Stille Nacht, traurige Nacht, drunten tief in dem Schacht
 schlagen Wetter, welch' gräßliche Fron! 
Gräbt der Bergmann für niedrigen Lohn 
für...

  • Bochum
  • 24.12.14
  • 8
  • 4
LK-Gemeinschaft

Um das Vorurteil zu schüren, Frau lässt sich nicht von der Technik verführen...

Ein Anruf kam, nachts um halb zehn. Frau hat den Plattenspieler so rumstehn. „Wie schließe ich ihn denn nur an?“ Der Mann erzählt, wie dies getan, fachsimpelt mit geschwollener Brust. Die Frau verliert daran die Lust. “Schon gut - ich kann das selbst!“ und sicher stöpselt sie rum nach ihrem Riecher. „Was sind das bloß für viele Stecker? - Sie sehen gleich aus!“ - das Gemecker. „Auf einmal tut es gar nichts mehr, mein lieber Freund, komm doch schnell her!“ Der Mann, sich sicher seiner Gabe guckt...

  • Bochum
  • 18.12.14
  • 3
  • 2
LK-Gemeinschaft

Ruhestörung!

Die Kirche steht hier, vis-à-vis wie eine Geistesdeponie. Durch stündlich endlos Glockengeläut werden Christen streng betreut. Nerv aufreibend bimmelt, bammelt, laut dröhnt, was im Turme hangelt. Zu der Hochzeit, zu der Taufe, dass ich mir die Haare raufe. Sind wir hier im Mittelalter? Ruhestörung, Lärm, geballter! Frag mich oft: Wo ist der Sinn? Dann lieber einen Muezzin!

  • Bochum
  • 16.12.14
  • 4
Kultur

Wunder der Musik - das irische Lied...

Irisches Lied, Sehnsuchtsmelodie im ¾ Takt. Raumklang der Freude, wippender Fuß, aus kraftvollem Erdreich Wellen des Glücks. Ich singe es den Nachtheimkehrern am Straßenrand. Sie lachen. Erklären mich für verrückt. Tanzend erklimme ich Stufen, umarme die Laterne, winke dem Mond. Gebet für das Leben, die kurze Zeit, und es verklingt im frühen Vogelsang.

  • Bochum
  • 13.12.14
LK-Gemeinschaft

Lösung zur Qual der Hausarbeit

Die Frau, im Leben ganz putzmunter, geht heute doch im Haushalt unter. So viel zu tun, ach nein, der Graus, am liebsten ging sie aus dem Haus. Sie ruft die beste Freundin an und klagt das Leid des Nichtgetan. Die Freundin, die selbst sehr erfahren, hebt sie hinweg von den Gefahren: „Du musst dich pflegen, an dich denken, und dich nicht Stress und Haushalt schenken.“ Emanzipiert sagt sie ihr: “Nein! „Das mit dem Haushalt muss nicht sein!“ Die Frau ist froh, man teilt die Sorgen und denkt:...

  • Bochum
  • 07.12.14
LK-Gemeinschaft

Selbstbewusstsein?

Seiner selbst bewusst in Worten, Handlungen, Körpergefühl… Man nehme: 2 Pfund Achtsamkeit, 3 Pfund Konzentration 2 Pfund Verweilen im Augenblick, 5 Pfund Gelassenheit, 2 Pfund Bewusstheit, und 1 Prise, zu denken. Fertig ist ein wohlschmeckendes Gericht.

  • Bochum
  • 01.12.14
Kultur

Wo ist der Humor geblieben?

So langsam kommt´s mir vor, man hat nicht grad Humor, die Dinge zu betrachten, woran wir würdig schmachten in dieser unsrer Welt - ich reim´ jetzt nicht auf „Geld“! – Die liebe Konvention, man sagt, dass sie hier wohn, und ob sie richtig ist? Glaubt das der Staat und Christ und auch der Polizist? Das ist doch alles Mist! Den blind „So ist es“ – Frust entgegen Liebe, Lust, nehm` ich nun mal nicht wichtig. Was ist schon daran richtig? Es bleibt bei allen Sachen ---- das Lachen.

  • Bochum
  • 28.11.14
Überregionales
Klaus Heylen aus Düsseldorf-Gerresheim
8 Bilder

BürgerReporter des Monats November: Klaus Heylen aus Düsseldorf

Klaus Heylen arbeitet als Lehrer in Düsseldorf Gerresheim. In seiner Freizeit ist er in der Bürgerhilfe aktiv, dem Brauchtum sehr verbunden, und wenn er nicht gerade Gedichte oder lustige Liedtexte schreibt, berichtet er als Bürger-Reporter über lokales Geschehen. Klaus ist bereits seit Oktober 2010 Mitglied unserer Community. Er findet es toll, dass der Verlag des Rheinboten Düsseldorf die Möglichkeit bietet, sich im Lokalkompass als Reporter zu betätigen. Stellen Sie sich kurz vor: Wer sind...

  • Essen-Süd
  • 02.11.14
  • 19
  • 16
Kultur

Optimierung der Gesellschaft

In unserem westlichen Wirtschaftssystem, was angeblich immer so gut funktioniert wird der Sollwert Leistung oft zum Problem, denn ein Mensch wird genau optimiert. Wachstum ist staatlicher Lebenssaft bei Banken, bei Firmen und Leuten privat, erklärt wird dies durch die Wissenschaft, der Mensch sei mitnichten mehr ein Primat. Propagiert wird munter erfreulich die Liebe in „Sex in the City“ als Warenaustausch und in dem verrückten Konsumgetriebe geht nichts mehr ohne den sexy Rausch. Das Grauen...

  • Bochum
  • 11.10.14
  • 1
LK-Gemeinschaft

Vier Limericks

Sie sind fast Limericks, in dieser speziellen Reimform gemacht. Obwohl ich mir sagen ließ, dass diese immer mit "es lebte" und einer Stadt beginnen. Egal, für mich sind sie Limericks, eben unkonventionelle Limericks, eben lustig. Was sagen Sie dazu? Der Dachdecker bei einem Hausbau sah eine Frau mit viel Vorbau. Es machte Krach, er fiel vom Dach, jetzt sagt er nur einfach noch „Au“ Die Frau mit dem neuen Führerschein lud ihre Freundin zum Beifahren ein, erzählte allerhand, übersah die Wand....

  • Bochum
  • 31.08.14
Kultur

Warum man kein Fleisch essen sollte...

Vegetarier Ich tue alles für den Leib, nein, wirklich nicht aus Zeitvertreib. Ich esse Müsli einer Sorte, mach Einläufe auf dem Aborte, kein Duft, kein Deo, Null Chemie und Fleisch verzehr ich einfach nie. Ich werde alt, gar keine Frage und komme nicht in trübe Tage. Ich habe einen guten Grund denn wenn ich sterbe – - dann gesund!

  • Bochum
  • 22.08.14
  • 1
Kultur

Wie es einer Frau in den besten Jahren so gehen kann...

Die Petersilienmaske Die Frau, ein wenig reif an Jahren, schwört nunmehr auf Naturverfahren. Sie züchtet Kräuter, trinkt viel Tee und meint, so tut ihr nichts mehr weh. Ein Pflanzenbuch tat ihr just kund, wie Teint und Haut ward sehr gesund. Die Haut, so schön wie eine Lilie, mit Quark - dick - und auch Petersilie. Sie hat das Ganze nun verrührt und es sich aufs Gesicht geschmiert. Nach einer halben Stund genau, fühlt sie sich wieder wie ne Frau, die Haut ein wenig mehr geglättet, der Teint...

  • Bochum
  • 10.08.14
  • 1
  • 1
Politik

Bertolt Brecht: Legende vom toten Soldaten, 1918.

Viele schöne Worte werden zur Zeit anlässlich des Beginns des 1.Weltkriegs gemacht, auch vom Bundespräsidenten Gauck, der sich zur Zeit für die Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich stark macht. Ein wahrhaft edles Unterfangen, aber wir sollten nicht vergessen, dass dies der derselbe Herr Gauck ist, der "Deutschland müsse mehr internationale, auch militärische Verantwortung übernehmen" einfordert! Haben zwei Weltkriege noch nicht genug Leid über die Menschheit gebracht? Krieg dem...

  • Bochum
  • 04.08.14
  • 3
  • 4
Kultur

Mensch sein

Die ganze Welt ein Pulverfass, da habe ich gestern diese Zeilen gefunden und finde, die passen wunderbar in diese Zeit! Für einen Augenblick lang in einer Kirche stehen. Für einen Augenblick eins sein mit den Mauern, mit den Fenstern, mit den Bögen, den spitzen und runden, mit Himmel und Erde, mit gestern und heute, mit Leib und Seele, mit mir und den anderen, mit Freunden und Feinden, mit Gott in mir, mit Gott außer mir. Für einen Augenblick lang nicht als sein. Mensch sein. Mensch sein in...

  • Bochum
  • 28.07.14
  • 2
  • 3
Kultur

Anlässlich der Fussballweltmeisterschaft...

Die Deutsch – Brasilianerin Maren behauptete mit Vehemenz: In Brasilien hat JEDER ein Dienstmädchen!!! JEDER!!! Bei uns IST das so!!! Ich fragte: Haben die Dienstmädchen auch ein Dienstmädchen in Brasilien? Maren ist blind! Oberschichtsblind! DAS gibt es nicht nur in Brasilien...

  • Bochum
  • 09.07.14
Kultur

Lustiges Klagelied des Dr. Faust

Ach, ist das Leben nicht banal? Und nichts ist einfach wirklich neu, woran ich mich zurzeit erfreu in diesem unsrem Zeitkanal. Hab mal studiert, habilitiert, und hab die Logik sehr genossen es hat mich leider meist verdrossen, dass kaum ein jeder was kapiert. Ich suchte Weltgeist, suchte Lieben, doch es war nur ein flüchtig Wesen, obschon ich dann erneut genesen in manchen Sinnen, manchen Trieben. Soll mich doch jetzt der Teufel holen, denn Teufel sind vielleicht ganz witzig, dann werde ich...

  • Bochum
  • 09.07.14
Kultur

Ein wissensreiches Zeitunglesen..... Gedicht von Ingrid Dressel

News Ein wissensreiches Zeitungslesen ist schon für mich ein Lebewesen, wie wer was macht, warum, mit wem, die Bilderwelt ist wunderschön und immer bin ich informiert, wenn mal ein Kraftwerk explodiert. Auch diese dummen Kriegsschauplätze, die Rassenhetze und Gesetze, die schönen Models auf dem Steg, ganz nah, das ist ein Privileg. Ich habe keinen Langweil Blues durch all´ die schlauen Mediennews. Und wenn ich einst im Grab verwese, damit ich dort auch weiterlese… …. kommt jeden Tag ein kleiner...

  • Bochum
  • 28.05.14
Kultur

Der Stubenhocker - Gedicht von Ingrid Dressel

Beim allerschönsten Sonnenschein, da fühle ich mich recht allein, denn jedermann geht aus dem Haus und ich verkrieche mich wie eine Maus die in der kleinen Höhle sitzt und friert als dass sie draußen schwitzt. Ich habe keine Lust auf Leute, beweg mich ungern in der Meute denn Leute sind so dumm und krumm, doch manchmal komm ich nicht drum rum und wenn sie dann wie wild erzählen kann ich mich nur vom Acker stehlen. Doch wenn es draußen stürmt und blitzt, dann denke ich so ganz verschmitzt: Jetzt...

  • Bochum
  • 12.05.14
Kultur

Liebesgedicht von Ingrid Dressel

Süße Ewigkeit, flüchtiger Moment in Zeitlosigkeit Wundertraum geöffneter Augen… … denn auf dem Feld entzündet ein sanftes Geheimnis der purpurne Mohn in wogenden gelben Ähren des Himmelsblaus. Leicht kam sie geflogen auf silbernen Schwingen, setzte sich scheinbar sinnlos nieder in mein bereitetes weiches Nest. Es ist was es ist, sagt Erich Fried, ein Geschenk des Lebens an sich selbst.

  • Bochum
  • 28.04.14
Kultur

Wir gehen in dem Erdenleben.... Gedicht

Wir gehen in dem Erdenleben einen kurzen Weg, eine knappe Bahn, ein Gipfel lässt uns fröhlich erbeben, doch scheint er uns manchmal nur momentan. Und auch die Täler fliegen pfeilschnell vorbei und flüchtig ist ein jeglicher Augenblick. Ist denn unser Leben eine Mogelei, bemessen an dem Quäntchen Glück? Und bleibt eine Spur zurück? Bleibt eine Spur zurück?

  • Bochum
  • 23.04.14
Politik

Die andere Möglichkeit (1930)

Wenn wir den Krieg gewonnen hätten, mit Wogenprall und Sturmgebraus, dann wäre Deutschland nicht zu retten und gliche einem Irrenhaus. Man würde uns nach Noten zähmen wie einen wilden Völkerstamm. Wir sprängen, wenn Sergeanten kämen, vom Trottoir und stünden stramm. Wenn wir den Krieg gewonnen hätten, dann wären wir ein stolzer Staat. Und pressten noch in unsern Betten die Hände an die Hosennaht. Die Frauen müssten Kinder werfen, Ein Kind im Jahre. Oder Haft. Der Staat braucht Kinder als...

  • Bochum
  • 11.04.14
  • 2
  • 2
Kultur

Ach, die leidige Pubertät - Gedicht

Wie ist der Tag unendlich trübe, Sonne leuchtet mir heut nicht, wenn ich Lebenswillen übe, sehe ich nur kleines Licht. Gestern warst du in mir drin, ich schmeckte Liebe, war es Schein? Ein ungestümer leichter Sinn? Denn heut ist mein Herz allein.

  • Bochum
  • 06.04.14
Politik

An die Nachgeborenen von Bertolt Brecht

I Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten! Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende Hat die furchtbare Nachricht Nur noch nicht empfangen. Was sind das für Zeiten, wo Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist Weil es ein Schweigen über so viel Untaten einschließt! Der dort ruhig über die Straße geht Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde Die in Not sind? Es ist wahr: ich verdiene noch meinen Unterhalt aber glaubt mir: das ist...

  • Bochum
  • 02.04.14
  • 3
  • 2
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.