Juden

Beiträge zum Thema Juden

Kultur
Eine Autoren-Lesung aus dem Buch "Isidor - Ein jüdisches Leben" findet mit Shelly Kupferberg am Donnerstag, 27. September, in der Altstadt-Buchhandlung Ratingen statt. | Foto: Symbolfoto/LK-Archiv: A. Gaebler

Donnerstag, 27. September, Altstadt-Buchhandlung
"Isidor - Ein jüdisches Leben" - Lesung in Ratingen mit Shelly Kupferberg

"Was für Kunst hing im prachtvollen Wiener Domizil meines Urgroßonkels?" Mit dieser Frage begann Shelly Kupferberg ihre Recherche und mündete in eine ganz andere Frage: "Was bleibt von einem Menschen übrig, wenn nichts von ihm übrigbleibt?" Nun liest sie aus ihrem Buch "Isidor - Ein jüdisches Leben" am Dienstag, 27. September, 19 Uhr in der Altstadt-Buchhandlung Ratingen. Eintritt: 12 Euro. Dr. Isidor Geller hat es geschafft: Er ist Kommerzialrat, Berater des österreichischen Staates,...

  • Ratingen
  • 27.09.22
Politik
Foto: Dr. Steffen Leibold
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Gedenkstättenfahrt in die Niederlande
Gedenkstättenfahrt: Vier Tage – vier Orte

Vom 30. Mai bis zum 2. Juni machten sich 18 Schüler*innen der AG „Gemeinsam in Vielfalt“ aus Jahrgang 10 der Leibniz-Gesamtschule mit Döndü Kaynak und Dr. Steffen Leibold auf den Weg in die Niederlande. Ziel dieser Fahrt war eine Beschäftigung mit den oft nicht bekannten nationalsozialistischen Verbrechen in unserem Nachbarland. Die Themen umfassten eine Auseinandersetzung mit dem Überfall Deutschlands auf die Niederlande 1940, dem Holocaust, der Zwangsarbeit, dem Widerstand gegen die deutsche...

  • Duisburg
  • 15.06.22
  • 2
Kultur
Bereits 2018 wurde in Bochum eine Stolperschwelle für die Zwangsarbeiter verlegt, die im Bochumer Außenlager des KZ Buchenwald in der Rüstungsindustrie arbeiten mussten. | Foto: Stadt Bochum
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Weitere Stolpersteine in Bochum werden verlegt
Erinnerung im Alltag verankern

In diesem Jahr werden 24 neue Stolpersteine und eine weitere Stolperschwelle in Bochum verlegt. Über Patenschaften zum Beispiel von Privatpersonen oder Schulklassen konnten die Gedenksteine des Künstlers Gunter Demnig für insgesamt acht Einzelpersonen, Familien oder Personengruppen realisiert werden. Bereits am 31. Mai stellten die Paten ihre Forschungsergebnisse im Stadtarchiv vor. Nun erfolgen die Verlegungen. Am 12. Juni wird im Appolonia-Pfaus-Park hinter dem Bildungs- und...

  • Bochum
  • 09.06.22
Politik
Vertreter der Linken Partei putzen im Stadtgebiet Stolpersteine. | Foto: Die Linke

DIE LINKE Duisburg putzte zum Jahrestag der Reichspogromnacht Stolpersteine
Gegen das Vergessen

Anlässlich des 83. Jahrestages der Reichspogromnacht haben Mitglieder der Duisburger Linken in vielen Stadtteilen Stolpersteine gereinigt. „Synagogen wurden in Brand gesetzt, jüdische Geschäfte verwüstet, jüdische Mitbürger gejagt und ermordet. Diese Nacht war der Auftakt der systematischen gewaltsamen Verfolgung von Juden in Deutschland, die schließlich im Holocaust mündete.“, sagt Julien Gribaa, Sprecher des Kreisverbands DIE LINKE. Duisburg. „Wir dürfen niemals vergessen, was damals passiert...

  • Duisburg
  • 11.11.21
Politik
Altbürgermeister Lambert Lütkenhorst hat mehrfach, u. a. auf einer Hansetour im Jahre 2018 nach Riga, diesen Ort besucht hat. Für Lütkenhorst war damals klar, dass eine jährliche Bildungsfahrt nach Riga für junge und alte Menschen ein wichtiger Baustein der Dorstener Gedenk- und Erinnerungskultur werden könne. | Foto: Privat
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"Bürgerschaftliches Zeichen gegen das Vergessen"
CDU regt Beitritt zum Deutschen Riga-Komitee als Initiative aus der Bürgerschaft an

Die CDU-Ratsfraktion Dorsten begrüßt, dass Dorsten Mitglied im Deutschen Riga-Komitee werden soll. Zahlreiche Jüdinnen und Juden aus Dorsten und der Region wurden insbesondere im Jahr 1942 nach Riga deportiert. Nicht wenige wurden dort bereits durch die Nationalsozialisten ermordet bzw. starben an den katastrophalen Lebensbedingungen. „Wer schon einmal die Gedenkstätte der Naziopfer im Wald von Bikernieki gesehen hat, dem gehen diese Bilder nicht mehr aus dem Kopf“, so Altbürgermeister Lambert...

  • Dorsten
  • 12.05.21
Kultur
Andrea Behnke mit ihrem Buch an der Stele der Erinnerung an der Huestraße/ Ecke Dr.-Ruer-Platz, die an die jüdischen Kindertransporte aus Bochum erinnert - und an die Lehrerin Else Hirsch. | Foto: Andreas Molatta
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Bochumer Autorin Andrea Behnke würdigt in neuem Kinderbuch Else Hirsch
Erinnerung an eine stille Heldin

„'Die Verknöpften' sind für mich ein besonders wichtiges Projekt – eine Herzensangelegenheit“, erzählt die Bochumer Autorin und Journalistin Andrea Behnke über ihr soeben erschienenes Kinderbuch, das sich an Leser ab zehn Jahren richtet. Es geht in dem Roman um drei jüdische Kinder im Bochum der späten 1930er Jahre, in deren Leben die gütige Lehrerin Ilse Hirschberg eine wichtige Rolle spielt. In Ilse Hirschberg ist Else Hirsch, nach der in Bochum inzwischen eine Straße und eine Schule benannt...

  • Bochum
  • 19.02.21
  • 1
Politik

Tierschutz FREIE WÄHLER Düsseldorf gedenken den Opfern des Nationalsozialismus

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die im Vernichtungslager Auschwitz Gefangenen. Ratsherr Torsten Lemmer, Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Dieser Tag jährt sich heute zum 76. Mal. Insbesondere heute, am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialsmus, gedenken wir den Menschen jüdischen Glaubens, aber auch Sinti, Roma, Zeugen Jehovas, Slawen, Zwangsarbeitern, Homosexuellen, politischen Gefangenen, Kranken, Behinderten und anderen, die Opfer dieses...

  • Düsseldorf
  • 27.01.21
Politik
Zum Gedenken an die Opfer der Reichsprogromnacht am 9. und 10. November 1938, legten die Grünen einen Kranz am Mahnmal nieder. | Foto: Grünen

Bündnis 90/Die Grünen legen am Synagogenbogen-Mahnmal in der Altstadt im Gedenken der Opfer der Reichsprogromnacht einen Kranz nieder
Erinnerung an die Opfer

Jedes Jahr am 9. November, dem Gedenktag an die Pogromnacht von 1938, richtet die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit gemeinsam mit der Stadt Moers und verschiedenen Schulen an dieser Stelle eine Gedenkstunde aus.   Inmitten der Altstadt fand im Jahr 1987 die Einweihung des Mahnmals für die Moerser Opfer der Shoah der Moerser Synagoge statt. Seitdem findet alljährlich am 9. November, organisiert durch den Verein „Erinnern für die Zukunft e. V.“ in Zusammenarbeit mit Moerser...

  • Moers
  • 10.11.20
Kultur
Zur Erinnerung an die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 habe die Grünen Stolpersteine in der Stadt geputzt. In der Reichskristallnacht  organisierte das nationalsozialistischen Regime Gewaltmaßnahmen gegen Juden in Deutschland und Österreich. Mehr als 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. | Foto: Grünen

Die Grünen haben Stolpersteine in der Stadt geputzt
„Wir müssen der Erinnerung in Duisburg Raum geben“

Anlässlich des 9. Novembers haben die Grünen Stolpersteine geputzt – und in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Erinnerungskultur ein Erinnerungsprojekt in Sozialen Netzwerken durchgeführt. Dazu erklärt Jule Wenzel, Sprecherin der Grünen: „Erinnern heißt handeln – wir sind mehr denn je in der Verantwortung die Erinnerung an Duisburgerinnen und Duisburger wachzuhalten, die durch den Faschismus entrechtet, gedemütigt und ermordet wurden. Das ist eines unserer stärksten Mittel gegen erstarkenden...

  • Duisburg
  • 09.11.20
Politik
Zuletzt besuchte Ernest Kolman Wesel 2019 – hier zusammen mit Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und der ehemaligen Geschäftsführerin des Mehrgenerationenhauses, Anne Oberdorfer. | Foto: Zur Verfügung gestellt von der Pressestelle der Stadt Wesel.

Ernst Kolman engagiert sich - als Kind jüdischer Eltern - für die Aufklärungs- und Versöhnungsarbeit
Wesels Ehrenbürger Ernest Kolman wird 94 Jahre alt

Zum 94. Geburtstag des Weseler Ehrenbürgers Ernest Kolman gratuliert Bürgermeisterin Ulrike Westkamp. Sie wünscht ihm alles Gute und vor allem Gesundheit. Auch in Großbritannien, wo Ernest Kolman lebt, bestimmt das Corona-Virus das Leben der Menschen. Dort wurden ebenfalls Beschränkungen umgesetzt. Wann Wesels Ehrenbürger wieder Wesel besuchen kann, ist noch ungewiss. Seit Jahrzehnten reist er regelmäßig nach Wesel, um vor allem junge Menschen aufzuklären, ihnen von den Gräueltaten der...

  • Wesel
  • 04.06.20
Kultur
Holocaust-Gedenktag 2019: Kranzniederlegung mit (v.l.) Altbürgermeister Klaus Lohmann, Dr. Martina Kliner-Fruck (Leiterin Stadtarchiv Witten) und Brigitte Obenaus (Freundeskreis der Israelfahrer).  | Foto: Jörg Fruck

Holocaust-Gedenktag 2020
Kranzniederlegung am ehemaligen KZ-Außenlager Buchenwald in Witten-Annen

Die Stadt Witten, das Stadtarchiv, die Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Witten, der Freundeskreis der Israelfahrer und die evangelische Kirchengemeinde Witten-Annen laden am Montag, 27. Januar, ab 12.30 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung am ehemaligen KZ-Außenlager Buchenwald in Witten-Annen (Ecke Westfeldstraße/Immermannstraße) ein. Nach der Begrüßung durch Sonja Leidemann hält der Niederländer Jan van Bremen, Sohn einer russischen Zwangsarbeiterin und eines...

  • Witten
  • 25.01.20
LK-Gemeinschaft
Foto: K. Rath-Afting
4 Bilder

Lichter leuchten für Respekt und Vielfalt
Augen auf - auch in Menden

Menden. "Augen auf! Für Menden" - Unter diesem Motto wurde heute, am 9. November, an die vielen Juden gedacht, die in der Reichsprogromnacht 1938 dem nationalsozialistischen Regime zum Opfer fielen. In jener Nacht brannten viele Synagogen in Deutschland - auch in der Hochstraße in Menden. Am dortigen Denkmal wurde denn auch nach einem Gottesdienst mit einem symbolischen Akt ihrer gedacht. Im Vorfeld wurden bereits tausende Papiertüten, bedruckt mit "augen auf! für menden" in den Geschäften oder...

  • Menden (Sauerland)
  • 09.11.19
  • 2
Kultur

Kammeroper über das Schicksal der Juden in Nazideutschland
„Gestohlenes Leben“

Anfang der 60er Jahre: Ein Mann erfährt, dass seine ehemalige Geliebte, die im Oktober 1940 mit den anderen Juden deportiert wurde, später von den Nazis ermordet wurde. Er gibt sich eine Mitschuld daran, da er es nicht rechtzeitig geschafft hatte, mit ihr zu fliehen. Sein Schmerz treibt ihn an, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. In der von Susanne Bieler ebenso beeindruckend wie bedrückend erzählten Kammeroper „Gestohlenes Leben“ mit Musik von Helmut Bieler, die am 17. Oktober um...

  • Dortmund-City
  • 17.10.19
Politik
Die Wittener Stolpersteine erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus.  | Foto: Collage von Florian Peters

Mit Nazis reden?
"Halt die Fresse!"

Eine Glosse soll etwas aus dem Leben erzählen, aktuell sein und am besten auch ein bisschen lustig. Leider gab es in dieser Woche kaum Anlass zur Freude. Das menschenverachtende Attentat in Halle wirft seinen Schatten, und es bleiben die Fragen nach dem Warum. Warum wurde die offensichtliche Gefahr von Rechts so lange ignoriert oder billigend in Kauf genommen? Warum müssen erst Menschen sterben, damit gehandelt wird? Warum schützen die sogenannten Sozialen Netzwerke menschenfeindliches...

  • Witten
  • 11.10.19
  • 2
Politik
Die CDU Werden hatte Martina Strehlen (2.v.r.) eingeladen: Ratsfrau Martina Schürmann sowie die Bezirksvertreter Herbert Schermuly (l.) und Hanslothar Kranz.
Foto: Gohl
2 Bilder

Ergreifender Vortrag über das jüdische Leben in Werden beim CDU-Stammtisch
„Ich bin Jude, spuckt mich an“

Anlässlich des unseligen Jahrestages der Novemberpogrome 1938 wurde der jüdischen Familien in Werden gedacht. Grausige Details kamen ans Licht. Auch erinnerte Historikerin Martina Strehlen an schreckliche Schicksale. Im Rahmen des CDU-Stammtisches in den Domstuben hatte Hanslothar Kranz eingeladen. Martina Strehlen von der Alten Synagoge Essen widmete sich Erinnerungsorten jüdischen Lebens in Werden, von der Gründung der jüdischen Gemeinde 1808 durch Juspa Herz bis hin zum schrecklichen Ende...

  • Essen-Werden
  • 13.11.18
  • 1
Überregionales
Stolperstein zu Oskar Nagengast an der Bruchstraße
10 Bilder

NS-Zeit: Schüler stolpern über menschliche Schicksale

Am 14. April 2005 beschloss der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Hattingen die Durchführung der Aktion „Stolpersteine" des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Die Initiative, an Hattinger Opfer des Nationalsozialismus durch die Verlegung von „Stolpersteinen" zu erinnern, kam aus der Hattinger Bevölkerung. Neunzehn Hattinger Opfer des Nationalsozialismus bedeuten neunzehn erschütternde Schicksale. Ob Hausfrau, Bibelforscher, Klempner, 24-Jähriger, Künstlerin, Jude, Kaufmann, Homosexueller,...

  • Hattingen
  • 04.07.18
Überregionales

Wer läutet draußen an der Tür?

Wer läutet draußen an der Tür, kaum daß es sich erhellt? Ich geh schon, Schatz. Der Bub hat nur die Semmeln hingestellt. Wer läutet draußen an der Tür? Bleib nur; ich geh, mein Kind. Es war ein Mann, der fragte an beim Nachbarn, wer wir sind. Wer läutet draußen an der Tür? Laß ruhig die Wanne voll. Die Post war da; der Brief ist nicht dabei, der kommen soll. Wer läutet draußen an der Tür? Leg du die Betten aus. Der Hausbesorger war’s; wir solln am Ersten aus dem Haus. Wer läutet draußen an der...

  • Essen-Ruhr
  • 07.10.17
  • 2
  • 6
Überregionales
Die Unternehmerfamilie Simon (Leopold Simon in der Mitte) war bekannt für ihre soziale Einstellung.
Foto: privat
3 Bilder

Ein tragisches Ende

Was blieb in Werden von den jüdischen Familien? Eine Spurensuche gibt Aufschlüsse Die Juden in Werden sind ein spannendes, spät wiederentdecktes Thema im Abteistädtchen. Es gab einflussreiche Familien, die viel für Werden taten. Ihre Spuren wurden lange Zeit kaum mehr beachtet. Die Geschichte jüdischen Lebens in Werden beginnt erst am Anfang des 19. Jahrhunderts. Infolge der Säkularisierung wurde das Kloster Werden aufgelöst, bis dahin hatten dessen Äbte als Landesherren den Juden die...

  • Essen-Werden
  • 27.09.17
  • 2
Kultur
Susanne Schmidt vom Stadtarchiv, die Buchautoren Hubert Schneider und Jürgen Wenke und Martin Buschmann vom Umwelt- und Grünflächenamt zeigen Bilddokumente zur Geschichte der Familie Hünnebeck.
3 Bilder

Zum 40. Todestag des Bochumers Wilhelm Hünnebeck: ein Leben geprägt von doppelter Stigmatisierung als "Halbjude" und Homosexueller

Wilhelm Hünnebeck wurde 1897 in Bochum geboren. Bis 1933 verlief sein Leben so, wie es seine Herkunft aus einer der Honoratiorenfamilien der Stadt erwarten ließ. Von den Nationalsozialisten als „Mischling“ klassifiziert, veränderte sich sein Leben auf dramatische Weise. Als Homosexueller geriet er zudem mit dem von den neuen Machthabern verschärften Paragraphen 175 in Konflikt. Wilhelm Hünnebeck starb 1976 in Hamburg – im September jährte sich sein Todestag zum 40. Mal. Aus diesem Anlass...

  • Bochum
  • 30.10.16
  • 1
Kultur
Das Eingangstor
19 Bilder

Dachau. Homo homini lupus

"Lass uns zuerst die Tafeln anschauen", schlägt mein Mann vor. Aber - nein. Ich möchte diesen Ort erst einmal - wirken lassen. Ich trete ein paar Schritte zurück. Sehe die Gleisstränge, die auf das Tor zulaufen. Das Tor mit dem Spruch "Arbeit macht frei". Was müssen die Menschen nur gedacht und gefühlt haben bei diesem Anblick. Die buchstäbliche kalte Hand, die nach dem Herzen greift. Dazu Hunger, Krankheit, Angst. Todesangst. Um sich, um die Familie. Ich trete durch das Tor, auf den riesigen...

  • Kleve
  • 26.06.15
  • 10
  • 11
Überregionales
Beim zweiten Symposium des Riga-Komitees ging es vor allem um den Austausch neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. | Foto: Stadt RE

Eine Reise nach Riga

Das Riga-Komitee ist auf Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge von Städten gegründet worden, von denen aus Bürger jüdischen Glaubens nach Riga deportiert wurden. Recklinghausen trat 2009 als 32. Stadt dem Komitee bei. Mittlerweile gehören 52 Städte dem Zusammenschluss an. Das Kriegsende vor 70 Jahren war Anlass für ein Symposium in Münster im April, an dem auch Vertreter aus Recklinghausen teilgenommen haben. Es war das zweite Symposium des Komitees. Den 90 Teilnehmern ging...

  • Recklinghausen
  • 12.05.15
Politik
Das Gedenkbuch stellte Oberbürgermeister Ullrich Sierau mit Historiker Dr. Rolf Fischer und Diplomdesignerin Vera Schäper, Stadtarchiv-Direktor Dr. Mühlhofer mit Dr. Ludger Claßen vor. | Foto: Schmitz

Dortmund stellt Gedenkbuch an Opfer der Nazis vor

1 965 Dortmunder jüdischen Glaubens, Männer, Frauen und Kinder, fielen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zum Opfer. Mit einem Gedenkbuch erinnert die Stadt jetzt an ihr Schicksal. Denn sie wurden nach Jahren der Verfolgung und des Leids fern der Heimat unter entsetzlichen Umständen ermordet und fanden keine Grabstätte. Um die Erinnerung an die Opfer wach zu halten und an künftige Generationen weiterzugeben, hat die Stadt zum 70. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers...

  • Dortmund-City
  • 23.01.15
Kultur
725 Jahre Haltern, 25 Jahre Stadtspiegel Haltern: Unter diesem Logo finden Sie unsere Sonderseiten in den aktuellen Ausgaben des Stadtspiegels. Grafik: Borgwardt
4 Bilder

725 Jahre Stadt Haltern (7): Eine Zeit der Schande

In diesem Jahr feiert Haltern ein kleines Jubiläum: Vor 725 Jahren verlieh der Bischof von Münster, Everhard von Diest, der kleinen westfälischen Gemeinde die niederen Stadtrechte und die Erlaubnis, eine Mauer zu bauen. Im Sommer hat Haltern an diese Erhebung mit einer großen Feier erinnert. Wir tun dies weiterhin: Eine Sonderserie im Stadtspiegel wird einige der wichtigsten Stationen in der langen Geschichte der Stadt beleuchten. In dieser Episode geht es um die Leidenszeit der Halterner...

  • Haltern
  • 24.10.14
Überregionales
Mit Messing beschlagene Steine, sollen an die Opfer der Nazizeit erinnern. | Foto: Archivbild

"Den Opfern ein Gesicht geben"

Bereits im zehnten Jahr verleget die Mülheimer Initiative für Toleranz (MIT) Stolpersteine in der Stadt. Mit ihnen wird an Menschen erinnert, die durch Gräueltaten des nationalsozialistischen Unrechtsregimes ihr Leben verloren haben. 2004 hat die Realschule Stadtmitte damit begonnen, in der Erinnerung an ehemalige Schüler dieser Schule, „Stolpersteine“ in der City zu verlegen. Diese „Stolpersteine“ umfassen eine Größe von etwa 14 x 14 Zentimetern und sind mit einer Messingplatte beschlagen, auf...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 30.04.14
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