Kapp-Putsch 1920

Beiträge zum Thema Kapp-Putsch 1920

Politik
Bis heute imposant: Der Wasserturm an der Steeler Strasse hatte vor 100 Jahren nicht nur eine unzichtbare Aufgabe für die Wasserversorgung der umliegenden Ortsteile. Er war nach dem Kapp-Lüttwitz-Putsch als strategisch-militärische Position durch Sicherheitspolizei und Sicherheitswehrangehörige besetzt. Diese Gruppierungen standen im deutlichen Verdacht, gemeinsame Sache mit der Putsch-Regierung Kapp-Lüttwitz machen zu wollen, die am 13. März 1920 die gewählte Reichsregierung mit Militärgewalt aus Berlin vertrieben hatte. | Foto: Walter Wandtke
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Die Schlacht am Wasserturm
Der Kapp-Lüttwitz Militärputsch von 1920 - seine Nachwirkungen über ein Jahrhundert hinweg

Informationen und Hintergründe zum republikfeindlichen Kapp-Lüttwitz –Militärputsch vom 13. März 1920 werden im Gegensatz z.B. zum gescheiterten Attentat auf  Adolf Hitler am 20. Juli 1944 nicht regelmäßig zu den runden Jahrestagen öffentlich erörtert. Dabei bewirkte der vor 100 Jahren zwar nach wenigen Tagen zusammengebrochene Kapp-Lüttwitz-Putsch doch wesentliche Spaltungen gegen den früheren Zusammenhalt der eigendlich gut organisierten und mächtigen Arbeiterbewegung in Deutschland. Die...

  • Essen-Nord
  • 14.07.21
  • 1
Kultur
Frühere Buchhandlung "Buchhaus Altenessen" am Karlsplatz vor mehr als 10 Jahren. Abend einer Lesung aus Hans Marchwitzas Romanen angesichts der am CDU-Widerstand gescheiterten Versuche der Grünen, eine kleine Strasse im Universitätsviertel nach dem Arbeiterschriftsteller zu benennen. | Foto: W-wan
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Historisches im Bürgerfunk auf Radio Essen -
Das literarische Erbe des Kapp-Putschs vom März 1920 - Sturm auf Essen

Bürgerfunk & Literatur auf Radio Essen: 13. Juni 19.04 Uhr und 14. Juni 21.04 Uhr Der Roman "Sturm auf Essen" und sein Autor Hans Marchwitza In der Bürgerfunkreihe des Medienzentrums Ruhr e.V. zu den Auswirkungen des rechten Kapp-Lüttwitz Militärputsches vom 13. März 1920 wird es jetzt literarisch. Der Roman "Sturm auf Essen" des Stoppenberger Bergarbeiters Hans Marchwitza war 1930 zum 10. Jahrestag des letztlich gescheiterten Militärputschs erstmals gedruckt worden. Seitdem hat er viele...

  • Essen-Nord
  • 11.06.21
Kultur
Das faschistische Ruhrkämpfer "Ehrenmal" von 1934 Steele-Horst: ein schöner sonniger Ort über dem Ruhrtal mit Sicht auf das Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen. Leider erinnert hier seit längerer Zeit nichts mehr daran, dass es eigentlich eher ein "böser" Ort ist. Die Nationalsozialisten hatten dieses monumentaler Denkmal nach Entwürfen des Essener Architekten Paul Dietzsch gebaut. Dort ehrte man mit edlen Gedenktafeln und Namensgravuren im Innern des Säulenkranzes an die während des Kapp-Putsches und den nachfolgenden gewaltsamen Besetzung des Ruhrgebiets gefallenen Freikorpskämpfer.  Die im Ruhrkampf 1920 gestorbenen Arbeiter und Zivilisten waren in Essen leider keiner Namensnennung keiner Gedenksteine würdig.  | Foto: Walter Wandtke
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Kapp-Putsch und Rote Ruhrarmee 1920
Seit 100 Jahren: Kampf gegen falsche Schreckenslegenden der Nationalsozialisten

3.Radiosendung zur Erinnerung an Ruhrkampf und Generalstreik 1920 Sendetermin Radio Essen: 31.Mai - 21.04 Uhr Viele Millionen Tote wurden im 2. Weltkrieg Opfer der Kriegsführung der deutschen Wehrmacht in den Jahren 1939 bis 45. Dem nur für einige Tage im März 1920 erfolgreichen Kapp-Lüttwitz-Militärputsch gegen die gewählte Reichsregierung in Berlin fielen im Vergleich dazu im damaligen deutschen Reich nur rund 2500 Menschen zum Opfer. Die Hauptlast der Kämpfe gegen das republikfeindliche...

  • Essen-Nord
  • 27.05.21
  • 2
  • 1
Politik
Gedenktafel am Friedhof Altenessen-Nord - namensloses Gräberfeld der Opfer der Beschießung der Arbeitersiedlungen  an der Nordsternstrasse und Rahmdörne. Die Freikorpsbrigade Loewenfeld hatte am 6 / 7 April 1920 bei der Besetzung des Stadtgebiets von Essen von Karnap und Bottrop kommend die Brücke über Emscher und Rhein-Herne-Kanal gegen den letzten Widerstand verbliebener bewaffneter Arbeiter erobert. In den Jahren vor 1933 hatte die Stadtverwaltung hier neben Opfern des 1. Weltkriegs auch Gräber für die Opfer des Kapp-Putsches angelegt.  Die nationalsozialistische Stadteegeirung hatte sie dann wieder beseitigen lassen. | Foto: Walter Wandtke
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Vor 100 Jahren - Generalstreik und bewaffnete Arbeiter stoppten Militärputsch
Zweite Radiosendung zur Erinnerung an den Ruhrkampf 1920 - Radio Essen 19.April - 19.04 Uhr

Informationen und Hintergründe zum republikfeindlichen Kapp-Lüttwitz –Militärputsch vom März 1920 gehören auch für viele politisch interessierte Menschen im Ruhrgebiet leider nicht zum üblichen Wissensschatz. Obwohl dieser Putsch und seine Nachwirkungen innerhalb weniger Wochen im März, April und Mai 1920 in Deutschland an die 2500 Tote verursacht hat, ist er den Schulgeschichtsbüchern meistens gerade mal 1– 2 Sätze wert. Häufig wird der gegen die antirepublikanischen Militärs gerichtete...

  • Essen-Nord
  • 14.04.21
Kultur
Eine Übersicht der wesentlichen Veranstaltungen in Essen und in anderen Ruhrgebietsstädten zum Thema:
100 Jahre nach dem Ruhrkampf 1920. Detailreichere Ergänzungen, wie notwendige Änderungen der Programmpunkte folgen: 
Update vom 6. März : der angekündigte Vorrag von Dr. Wisotzky, der am 12. März im Haus der Essener Geschichte gehalten werden sollte, ist aktuell abgesagt worden - vermutlich wegen Corona-Viren Gefahren | Foto: Walter Wandtke
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Veranstaltungsreihe: KAMPF UM DIE REPUBLIK - Ruhrkampf 1920
Der Generalstreik gegen den rechten Kapp-Putsch und die Abwehrkämpfe der Roten Ruhrarmee

General Walther von Lüttwitz und 100-Stunden Reichskanzler Wolfgang Kapp siegten nichtKeine anderthalb Jahre nach Abdankung des Kaisers und der Ausrufung der Republik wäre das damalige Deutsche Reich fast bereits wieder in eine Militärdiktatur abgerutscht. Dieser gefährlichste Putsch, den die Weimarer Republik in ihren Anfangsjahren überstehen musste, hätte Deutschland im längerfristigen Erfolgsfall zu einem ähnlich undemokratischen System geformt, wie es der Faschist Benito Mussolini dann 1922...

  • Essen-Nord
  • 02.03.20
Politik
Jetzt ein Freiraum für rechte Umtriebe? Nur ein gutes Jahr lang konnte die installierte Tafel den  Hintergrund dieses "Ruhrkämpfer-Ehrenmals" erklären. Künftig müssen solche Hinweise wohl anders geschützt werden als bisher.
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Das nationalsozialistische „Ehrenmal“ in Steele Horst – leider weiterhin ein Anlaufpunkt für Rechtsradikale und Neo-Nazis

Eigentlich ist der mit schönen Bruchsteinen ummantelte Aussichtspunkt über das Ruhrtal unterhalb der Straße „Vryburg“ und „Haus Horst“ ein idyllischer Ort, der den Blick sowohl auf die klassische Industriekulisse des Eisenbahnmuseums Dahlhausen, wie auch auf langgestreckte Wiesen und Wanderwege schweifen lässt. Allerdings hat das ebenfalls mit Bruchsteinen verkleidete Säulenrund in der Platzmitte gerade mit seinem teilweisem Verfall etwas pathetisch-religiöses, könnte an ein Mini-Stonehenge...

  • Essen-Steele
  • 10.01.17
  • 10
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Politik
Ein Wohnhaus unweit des Rhein-Herne-Kanals in Altenessen - heute nur vom Verkehr der  Laster und der  U-Bahnwaggons erschüttert - im April 1920 lag es im Artilleriefeuer der rechten Freikorpsbrigade Loewenfeld und trug schwere Schäden davon. Rund 21 Menschen starben bei diesen Kämpfen Ende der ersten Aprilwoche 1920.
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95. Jahrestag des Widerstands gegen den „Kapp-Putsch“

Wandtke: Grüne wollen Denkmalschutz für das Haus „Altenessener Str. 595“ In diesen Wochen jährt sich zum 95. Mal der Versuch, die demokratisch gewählte SPD-geführte Regierung in Berlin abzusetzen und eine Militärdiktatur einzurichten. Der sogenannte Kapp-Putsch durch rechte Militärs konnte nur durch einen von den Gewerkschaften ausgerufenen und bald ganz Deutschland erfassenden Generalstreik gemeinsam mit dem bewaffneten Widerstand vieler Arbeiter im Ruhrgebiet verhindert werden. Vor diesem...

  • Essen-Nord
  • 08.04.15
  • 1
Politik
Ein Wohnhaus an der Altenessener Straße - heute ein harmloser Lampenladen, vor 95 jahren Opfer des Artilleriebeschusses der Freikorpsbrigde Loewenfeld bei der Besetzung Essens.

Grüner Stammtisch Nord diskutiert über den Karnaper Markt(park)platz und Katernberger Schulprobleme

Die tagesaktuelle Frage über die Auto- wie parkplatzlastige Zukunft des Karnaper Markts ist ebenso Thema des Stammtisches der GRÜNEN im Norden wie Projekte für die zukünftige Gestaltung der Schulen in Katernberg. Mit der Konkretisierung der Pläne des Neubaus der Gustav-Heinemann Gesamtschule könnte der Stadtteil ein positives Beispiel unserer Schullandschaft werden. Trotzdem müssen wir auch Berichte ernst nehmen, die massive Vandalismusprobleme im Bereich einer örtlichen Grundschule und der...

  • Essen-Nord
  • 07.04.15
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