"Ich dachte, es wäre düster in Deutschland!"

Charlotte Thompson (20) 
"Zu Hause in Deutschland"
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Charlotte Thompson (20): "Zu Hause in Deutschland"

Nicht nur die English-Drama-AG der Peter-Weiss-Gesamtschule Unna profitierte von Charlotte Thompsons Sprachkenntnissen. Die Studentin aus Birmingham verbrachte ein Euro-Board-Year in Deutschland und befindet sich bereits in der Verlängerung. Weil es ihr in Deutschland so gut gefiel, hängte sie einen Monat an.

Als Assistant Teacher zählte zu ihren Aufgaben, den Sprachunterricht mit autenthischem Englisch zu unterstützen und auch in der Drama-AG mitzuarbeiten. "Das Englisch einer Muttersprachlerin ist wichtig für die Schüler", so Bernd Heinemann, Lehrer i.R. und Leiter der Drama-AG.

Die angehende Sprachlehrerin besucht nach dem Abschluss der Queen Marys High-School in Birmingham die Universität Southhampton, Schwerpunkt Deutsch, Französisch und Italienisch. Als sie vor einem Jahr nach Unna kam, seien alle ihre Stereotypen zerstört worden. "Ich hatte erwartet, dass die Deutschen kühl vom Charakter her sind, aber alle wollten sofort mit mir sprechen."

Obwohl ihr Deutsch nicht perfekt sei, habe sie viel Spaß mit den Schülern gehabt. Im Englischunterricht konnte sie mit Begriffserklärungen, Tests und Lernspielen unterstützen. "Sie hat uns gezeigt, wie man alte und neue Vokabeln schneller lernt", erklärt Emma Heinrichs. Lehrer haben inzwischen bemerkt, dass sich die Sprachkenntnisse verbessert haben. Und nebenbei lernten die Schüler noch das Land durch Erzählungen kennen.

Bei Blutwurst hat sie gezögert

Charlotte Thompson wohnte in einer Gastfamilie, die ihr viel von Deutschland gezeigt habe. Berlin, Hamburg und das Ruhrgebiet habe sie kennengelernt. "Ich hatte ein düsteres Bild im Kopf. Aber es ist unglaublich schön hier." Einen Kulturschock habe sie nicht bekommen, sogar mit dem Essen habe sie sich arrangiert. Bei "Himmel und Erde" (ein Gericht mit Kartoffelpüree und Äpfel mit Blutwurst) habe sie wegen der Blutwurst aber gezögert.

Das Europa-Jahr ist Bestandteil ihres Sprachstudiums. Deutschland vor Frankreich und Italien den Vorzug gegeben zu haben, hat sie nicht bereut. "Ich war zu Hause in Deutschland und komme hoffentlich nochmals wieder." Sie könne sich vorstellen, hier zu arbeiten. Dann vielleicht als "Bachelor of arts and modern languages".

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Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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