Nach Erfolg mit "Zweimal Wir" - Schülerin dreht Horror-Kurzfilm
Nach Erfolg bei Pre-View: Katharina Dolle stellt "Real" beim Christian-Tasche-Preis vor

Viel Beifall erhielt der Film "Real" jetzt bei einer Pre-View. Hier stellt sich das Film-Team um Katharina Dolle (5.v.l.)vor.
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  • Viel Beifall erhielt der Film "Real" jetzt bei einer Pre-View. Hier stellt sich das Film-Team um Katharina Dolle (5.v.l.)vor.
  • hochgeladen von Stefan Reimet

Der Erfolg beim Christian Tasche-Filmpreis 2018 (Publikumspreis) gab Katharina Dolle (17) Rückenwind. Jetzt drehte die PGU-Abiturientin ihren zweiten Film.  „Real“ greift die Sehnsucht Jugendlicher nach dem Blick in die „Welt hinter dem Tod“ auf. Den Horror-Kurzfilm drehte sie mit dem Team ihres ersten Streifen und erhielt bei einer Pre-View viel Lob für den Kurzfilm.

Auf den ersten Blick scheint der Aufwand für 7 Min, 24 Sek unfassbar groß. Im April 2018 starteten die Arbeiten zum Drehbuch, Auswahl der Drehorte, Ausstattung. Im September und Oktober wurde gedreht. Bereits mit der Idee stand für Katharina Dolle fest, die Darsteller aus ihrem ersten Film sollten auch jetzt wieder dabei sein, Tim Odenkirchen, Marie Vormbaum und Daniel Lichtenwald. In "Zweimal Wir" stellten sie die Situation Jugendlicher dar, die in unterschiedlichen Epochen leben, mit und ohne Einfluss und Ablenkung durch Neue Medien. Das Problem beschäftigt viele Eltern, Lehrer und Schüler. Kritisch setzte sich PGU-Abiturientin mit "fehlender Individualität" Bereits im Alter von neun Jahren erdachte Katharina Dolle mit ihrer Schwester Antonia, Cousine Jessica Fulczyk und Freundin Henrike Rabe erste Handyfilme. Drehbücher schrieben sie, Rollen wurden verteilt. Katharina übernahm von Anfang an Regie und Schnitt. Ihre Cousine Jessica möchte Cutterin werden.
Horror
"Real" ist geballter Horror in Kurzform. Er lebt von den düsteren letzten Stunden der Protagonistin Greta, die sich, gegen den Willen ihrer Clique, einem Selbstmord Ritual entzieht. Die Folgen sind eine Katastrophe für sie... Die eigentlich Dreharbeiten beanspruchten schließlich zwei Monate. Im Oktober wurde es für Aussenszenen schon empfindlich kat. Nachdem die
Schauspieler in einem Pool schwimmen mussten, wurden sie direkt in Decken eingepackt. „Da taten sie mir schon sehr sehr leid“, erinnert sich Katharina Dolle.
Film-Universität
Diesmal lagen Drehbuch, Regie, Kamera, Ton und Schnitt lagen in Hand von Katharina Dolle. Für sie erfüllt der Horrorstreifengleich zwei Funktionen. „Nach dem Filmpreis hatte ich Bock ein neues Projekt zu starten.“  Zudem kam die Schülerin in der Berufswahl offenbar ein Stück weiter. Der Film dient ihr als Übung zu Bewerbungen an Film-Universitäten. Diese akzeptieren Filme mit einer Länge von max. 10 Minuten.  "Real" ist neues Genre für sie: "Diese Richtung finde ich sehr spannend."
Private Pre-View und Christian-Tasche-Preis
Für sie sei es wichtig einen Film einer professionellen Jury  vorzustellen und eine Rückmeldung zu erhalten. Eine tolle Rückmeldung erhielt Katharina jetzt bei einer privaten Pre-View. Unter rund 60 Freunden waren auch lokale Film- und Literaturgrößen wie Felix Eller und Raimon Weber. "Sie haben mir noch Tipps gegeben. Das war hilfreich." Outtakes von "Real" und "Zweimal wir" rundeten den Abend ab.
Einen Herzenswunsch verbindet Katharina Dolle mit dem Kurzfilm. Sie plant, ihn beim Christian Tasche Filmpreis 2019 einzureichen.

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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