Werkstatt-Berufskolleg nimmt teil am Jugendcamp „Generation Europe“
Neues Projekt für Jugendliche widmet sich lebensnahen Fragen

Das Bild zeigt die Teilnehmer des Berufskollegs mit ihrem Lehrer Janot van der Kolk (2.v.r) und Schulsozialarbeiter Kevin Ewe (l.).  | Foto: Werkstatt Berufskolleg
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Woher bekomme ich eine Wohnung, wie zahle ich Miete, wo kaufe ich ein, wie finanziere ich ein eigenständiges Leben? Das klären 20 junge Menschen aus dem Kreis Unna, aus Belarus und Italien vom 14. bis 25. Juli gemeinsam mit sieben erwachsenen Teamern in ihrem Jugendcamp „Generation Europe“. Während die EU-Regierungschefs noch über Europas Zukunft streiten, sind Jugendliche grenzüberschreitend aktiv: Welche Kenntnisse, welche Erfahrungen brauchen wir für unsere „Lebenspraxis“? Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. organisiert das Projekt, in dem das Unnaer Werkstatt Berufskolleg aktiv ist. Über drei Jahre arbeiten die Partner zusammen. Das Camp, diesmal in einer Jugendbildungsstätte im nahen Hattingen, ist einer der Höhepunkte. „Im vergangenen Jahr waren wir in Minsk“, berichtet Tatjana Meyer (21), die am Berufskolleg eine Ausbildung zur Sozialassistentin absolviert. Die 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung haben sie in Belarus bearbeitet. „Die Kontakte laufen weiter – per App oder Facebook“, sagt Dustin Januszewski (16).

Meist „in englischer Sprache, das verstehen alle“, so tauschen sich die Jugendlichen zwischen Italien, Deutschland und Belarus aus. Nicht nur über den Fortschritt bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den Heimatländern, weniger über große Politik, sondern häufig über Alltagsthemen. So entstand das diesjährige Projektthema, erklärt Maik Keller (18), der am Berufskolleg gerade zum Fach-Abitur strebt: „Wir lernen viel, aber gerade die Vorbereitung auf die Lebenspraxis, wenn wir zuhause ausziehen, ist bisher kein Unterrichtsthema.“ Woher bekomme ich eine Wohnung, wie finanziere ich ein eigenständiges Leben? Darauf muss der Nachwuchs in allen drei Ländern eine Antwort finden. „Vielleicht wird daraus noch ein transnationales Unterrichtsfach, wo die Jugendlichen die Lehrer unterrichten“, meint Kevin Ewe, Schulsozialarbeiter am Werkstatt-Berufskolleg. Und lacht dabei. Die Jugendlichen halten das durchaus für möglich. Und freuen sich jetzt erstmal darauf, die belarussischen und italienischen Bekannten wieder zu sehen. Freundschaften sind so schon entstanden, sagen sie. Und neue werden geschmiedet. Dieter Schulze, Schulleiter des Werkstatt-Berufskollegs: "Ich freue mich, dass sich die Jugendlichen unseres Berufskollegs sich hier so stark einbringen. Projekte gemeinsam mit unseren europäischen Partnern sind ein wichtiger Bestandteil des Werkstatt-Berufskollegs!"

Ausführlichere Informationen und Hintergründe finden Sie hier: Generation Europe.

Autor:

V K aus Unna

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