Buch schildert die Nutzung der Natursole am Hellweg

Vom Salzsieden zum Badewesen

Die Sole aus den natürlichen Quellen war für die Sälzerorte am Hellweg als Ausgangsstoff für die Salzsiederei lange Zeit die Grundlage ihrer wirtschaftlichen Entwicklung. Später kam, von Ort zu Ort unterschiedlich stark ausgeprägt, der Einsatz der Sole für Badezwecke hinzu. Von diesen spannenden Entwicklungen der regionalen Geschichte handelt ein druckfrisch erschienenes Buch.

Vom Salzsieden in Tontiegeln, in Werl schon Jahrhunderte vor Christi Geburt betrieben, bis zu den modernen Sole-Thermen von heute: Die Nutzung der Natursole am Hellweg überspannt mehr als zwei Jahrtausende. Davon erzählt der Journalist Ludger Tenberge aus Bad Sassendorf in dem Buch „Sole, Salz und Wohlergehen – Kurze Geschichte der Salinen und Kurorte am Hellweg“ mit den Sälzerorten von Unna bis Salzkotten.

Im Mittelalter entwickelte sich am Hellweg mit der Salzsiederei noch vor Kohle und Stahl die wichtigste Grundstoffindustrie der damaligen Zeit. Das Salz der Salinen war die Grundlage für das Wohlergehen der Menschen. Zudem hat sich seit dem 19. Jahrhundert in den Sälzerorten ein unterschiedlich stark ausgeprägtes Badewesen ergeben, das in den Heilbädern Bad Waldliesborn, Bad Westernkotten und Bad Sassendorf bis heute floriert.

Das Buch schildert anhand ausgewählter Schwerpunkte die Geschichte des Salzsiedens und des Badewesens in den Sälzerorten von Unna-Königsborn bis Salzkotten. Gleichzeitig erhält der Leser Einblicke in Themen wie Siedetechnik, Salz und Ernährung oder das Badewesen seit der Antike. Zahlreiche Bilder ergänzen die anschauliche Darstellung.

Das 184 Seiten starke Buch aus dem Verlag Tredition in Hamburg ist im Buchhandel oder per Internet erhältlich. Leseprobe und weitere Informationen unter https://tredition.de/autoren/ludger-tenberge-36656/.