Freiheit statt Angst - wir waren dabei

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Auch Piraten aus Unna sind am 07.09 zur Demonstration "Freiheit statt Angst" angereist. Bei strahlendem Sonnenschein und 27° gingen wir mit ungefähr 20.000 anderen Menschen auf die Straße um für unsere Freiheit und gegen den Überwachungswahn zu demonstrieren.

Es war ein buntes Bild. Viele Organisationen hatten zur Teilnahme aufgefordert. Berufsverbände, Gewerkschaften, Digitale Courage, Campact, Attac und verschiedene Parteien. Und viele sind gekommen. Vielen Menschen bereiten die Berichte von Edward Snowden über die Überwachung der USA, der Briten arge Bauchschmerzen. Und das Verhalten unserer momentanen Bundesregierung wird von vielen nicht mehr akzeptiert. Entsprechend viele regierungskritische Transparente gab es. Viele Teilnehmer hatten sich mit viel Phantasie zum Thema passend kostümiert. So gab es einen "gläsernen Bürger", der sich komplett mit transparenter Folie umwickelt hatte. Eine Unterhose hatte er aber noch an. Es gab eine Braut, die "Ja zur Freiheit" sagte, eine Freiheitsstatue mit einem Kamerakopfputz, ein sehr gelungenes Profalla-Double. Und natürlich selbstgebaute Kameras in alle Varianten. Dazu Luftballons und Fahnen in den Farben orange, grün und rot. Um zu verhindern, dass die Demo zu einer Wahlkampfveranstaltung wurde, gab es keine Redner der verschiedenen Parteien, einen "Bannkreis" für Parteiflaggen vor der Bühne und die Aufforderung, sich hinten im Demozug zu positionieren. Piraten, Grüne und Linke waren mit eigenen Fahrzeugen im Zug vertreten und reiten sich bereitwillig im hinteren Bereich ein. Auf wenig Verständnis traf die Order, sich blockweise zu positionieren. Ein Grüner aus Hamburg fand das ziemlich albern. Wir waren beide der Meinung, dass es hier um Inhalte und nicht um Parteifarben ginge und marschierten zufrieden orange-grün weiter. Diese Durchmischungen fanden sich überall und machten das Bild schön bunt. Auf wenig Verständnis traf das kleine FDP-Trüppchen, dass sich etwas verschämt an das Ende des Demozuges heftete.

Etwas unschön war, dass die Zusage der Stadt für den Potsdamer Platz als Ausgangspunkt kurzfristig zurückgenommen wurde. Während sich 2011 der Demonstrationszug durch das Regierungsviertel zog, wurden wir dieses Mal weiträumig um das Regierungsviertel herumgeleitet, teilweise durch recht stille Seitenstraßen. Aber die Aufmerksamkeit der Bürger war uns sicher.

Fazit: Es war bunt, es war friedlich und die Menge der Teilnehmer sorgte für das nötige Gänsehautgefühl.
Das offizielle Video gibt es hier

Autor:

Heike Palm aus Unna

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