Mitgliederversammlung des Parkinson Forums e.V.

Die Vorstandsmitglieder (v.l.) Dr. Hans Wille (Vorsitzender), Ingrid Wille (Kassenbeauftragte), Jürgen Korvin (Schriftführer) und Dr. Gerhard Kummer (stellvertretender Vorsitzender) sind noch bis 2017 im Amt. | Foto: Thoms
  • Die Vorstandsmitglieder (v.l.) Dr. Hans Wille (Vorsitzender), Ingrid Wille (Kassenbeauftragte), Jürgen Korvin (Schriftführer) und Dr. Gerhard Kummer (stellvertretender Vorsitzender) sind noch bis 2017 im Amt.
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Gut ein Jahr alt ist mittlerweile das Parkinson Forum Unna, eine Selbsthilfeorganisation für Menschen, die von Morbus Parkinson und anderen chronischen Bewegungsstörungen direkt oder indirekt betroffen sind.

Im im Gesundheitshaus des Kreises Unna fand die nach der Gründungsversammlung erste satzungsgemäße Mitgliederversammlung des noch jungen Vereins statt. Die nach dem Vereinsrecht notwendigen Regularien wie der Bericht des Vorstandes, der Kassenbericht und die Entlastung des Vorstandes wurden zügig abgearbeitet. Dr. Hans Wille, Vorsitzender des Parkinson Forums: „Wir mussten uns formal ja nur mit den wenigen Wochen des Geschäftsjahres 2015 befassen.“

Die Entwicklung der Mitgliederzahl verlief ausgesprochen positiv. Mit dem Eintritt in das neue Geschäftsjahr am 1.1. 2016 hatte der Verein 96 Mitglieder, heute sind es 119. Den Grund dafür sah Dr. Wille darin, dass die bisherigen Aktivitäten der Selbsthilfegruppe in dem neuen Verein nahtlos fortgesetzt wurden und zwar mit den gewohnten Informationsveranstaltungen, mit dem Parkinson Café, mit der Parkinson Beratung und mit dem Parkinson Sport.

So richtig interessant wurde es dann für die Teilnehmer, als er einen Ausblick auf das Jahr 2017 gab. Dr. Hans Wille: „Wir bieten Informationen über die Krankheit und über aktuelle Therapien, in acht Veranstaltungen mit einer ganz breiten Themenstellung. Es geht um medizinische Themen wie Schmerzen, Hautprobleme oder veränderte Sinneswahrnehmungen bei Morbus Parkinson. Informationen zur Hilfsmittelversorgung und zu krankheitsangepassten Formen der stationären Betreuung haben eher einen praktischen Hintergrund. Ein spannendes Thema wird die tiefe Hirnstimulation sein. Dieser Therapieansatz, umgangssprachlich auch als Hirnschrittmacher bezeichnet, ermöglicht einem nicht unwesentlichen Teil der Erkrankten den Weg zurück in ein fast normales Leben.“

Gesellschaftlicher Aspekt im Fokus

Das Gesellschaftliche kommt auch nicht zu kurz. Dr. Wille nannte hier insbesondere einen Berlinausflug, der so organisiert werden soll, das auch Vereinsmitglieder, die auf einen Rollator oder gar einen Rollstuhl angewiesen sind, zu ihrem Recht kommen.

Es wird aber auch einige Neuerungen geben. Das Parkinson Café findet künftig im Café im zib am Lindenplatz in Unna statt. Zib steht für Zentrum für Information und Bildung. Für die Parkinson Beratung, die offen für jedermann ist, bedarf es künftig einer konkreten Terminvereinbarung. Die erfolgt über das Parkinson Telefon (Tel. 02303/80334). Das Parkinson Telefon wird schon seit vielen Jahren von Marianne Ihne betreut. Sie steht für mehr als nur eine Terminvereinbarung zur Verfügung, nämlich zum Beispiel dann, wenn es gilt, nach einer noch frischen Diagnose erste Ansätze zum Umgang mit Morbus Parkinson zu entwickeln oder persönliche Erfahrungen zum Umgang mit dieser chronischen Erkrankung auszutauschen.

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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